In unserer Fotopraxis-Rubrik zeigen wir heute, wie „Meisterwerke in Schwarzweiß“ gelingen. Starke Kontraste, Formen und Texturen kommen in Schwarzweiß besonders schön zur Geltung. Ob Landschaften, Architekturwerke, Porträts oder abstrakte Strukturen: Die Motivwahl ist Ihnen überlassen.
1. Wählen Sie das RAW-Format
Die goldene Regel lautet: Für ein Maximum an Zeichnung und Bildinformationen fotografieren Sie bei monochromen Bildern im RAW-Modus. Per Software können Sie Schärfe, Kontrast, Sättingung und Weißabgleich so später sehr flexibel nachbearbeiten.
2. Schwarzweiß-Modus oder nicht?
Wenn Ihre Kamera die Einstellung erlaubt, wählen Sie den RAW+JPEG-Modus und im Bildstil-Menü den Schwarzweiß-Modus. So sehen Sie nach jeder Aufnahme ein Mono-JPEG-Ergebnis auf dem LCD-Monitor. Die zusätzliche, farbige RAW-Datei können Sie nachträglich am Computer bearbeiten. Andernfalls arbeiten Sie in Farbe.
3. Stellen Sie einen niedrigen ISO-Wert ein
Im Gegensatz zum Korn bei Analogbildern hat digitales Bildrauschen meist keine ästhetische Wirkung. Um diesen negativen Effekt zu umgehen, stellen Sie an Ihrer Kamera einen möglichst niedrigen ISO-Wert ein (ideal: ISO 100 oder 200).
4. Machen Sie eine Belichtungsreihe
Extreme Lichtsituationen sind besonders gut für Schwarzweiß-Aufnahmen geeignet. Leider sind sie schwierig zu belichten. Um sicherzugehen, dass Sie wenigstens eine perfekte Aufnahme haben, nehmen Sie eine Belichtungsreihe auf. Nutzen Sie dazu die Bracketing-Funktion (AEB oder BKT) Ihrer DSLR.