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Belichtungskorrektur

Die korrekte Belichtung einzustellen ist häufig eine der wichtigesten Entscheidungen, die ein Fotograf treffen kann. Wenn zu viel Licht den Sensor erreicht, können Ihre Bilder regelrecht ausgewaschen werden. Andererseits ergibt zu wenig Licht auf dem Sensor Bilder, die aussehen, als hätten Sie vergessen, den Deckel auf dem Objektiv abzunehmen.

Unabhängig von den gewählten Kameraeinstellungen wird es immer wieder Situationen geben, in denen Ihre Aufnahmen dunkler oder heller sind als gewünscht. Durch das Betrachten der Aufnahme auf dem LCD-Display (oder durch Analyse des Histogramms) können Sie sofort sehen, wenn die Belichtung nicht korrekt war – und dann erneut eine Aufnahme machen, um exakt Ihre Wunschbelichtung zu erzielen. Die einfachste Möglichkeit der Belichtungskorrektur ist nun, die Belichtungskorrekturfunktion zu benutzen, um das Bild aufzuhellen oder abzudunkeln.
Bei vielen Einsteigermodellen haben Sie eine Skala von +2 bis -2 Blendenstufen zur Verfügung – wobei 0 bedeutet, dass keine Korrektur vorgenommen wird. Die Einstellung +1 liefert eine Blendenstufe mehr Belichtung, lässt also doppelt so viel Licht auf den Sensor treffen; +2 vervierfacht die Lichtmenge. Ein Minus-Wert verdunkelt das Foto.

Typische Fälle für die Belichtungskorrektur

  • Silhouetten
  • Um starke, dunkle Silhouetten bei Gegenlicht zu erzielen, wird die Belichtungskorrektur auf einen Wert um etwa -1,5 gesetzt.

  • Lichtdurchlässigkeit
  • Bei lichtdurchlässigen Objekten wie Blättern oder Buntglasfenstern emp­ ehlt sich zur Steigerung der Sättigung eine Korrektur von etwa -0,5.

  • Komplett weiß
  • Wenn Ihr Motiv weiß und hell erscheinen soll, muss die Belichtung angehoben werden. Stellen Sie die Belichtungskorrektur hierbei auf etwa +1.

  • In Fensterrichtung
  • Bei Innenaufnahmen kann ein helles Fenster zu einer falschen Belichtung führen. Stellen Sie die Belichtungskorrektur auf etwas +1,5 ein, um den Raum ebenfalls zu sehen.

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