Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum die Blendenwerte auf dem Objektiv nicht glatt sind? Was hat es mit 1.8 , 2.8 und 5.6 auf sich? Wir helfen weiter!
Je kleiner die Zahl, desto offener ist die Blende und desto mehr Licht kommt durch die Linse. Doch wenn wir uns ein Objektiv anschauen, dann können wir erkennen, dass es als Beschriftung auf Objektiv nicht nur ganze Zahlen stehen. Man findet hier f/2.8 genauso wie f/4. Doch warum ist das so?
Blendenwerte: eine Frage der Mathematik
Wir würden raten, es sich einfach einmal anzuschauen und sich danach nicht mehr davon beeindrucken zu lassen. Ein Objektiv ist im Prinzip von vorne nichts anderes als ein Kreis mit einem Flächeninhalt A und einem Radius r. Der Flächeninhalt berechnet sich über A = Pi x r Quadrat. Wie viel größer muss jetzt r werden, dass die Fläche des Kreises doppelt so groß wird?
Mit ein wenig Rechnerei ergibt sich, dass der Radius um den Faktor der Wurzel aus 2, also genau 1,4, größer werden muss, um einen doppelt so großen Kreis zu bekommen. Möchte man also doppelt so viel Licht auf den Sensor bekommen, dann braucht man einen Radius r, der genau um diesen Faktor größer wird. Und genau diese Wurzel aus 2 steckt in der Blendenreihe drin. Bei der sich mit jedem Schritt die Fläche verdoppelt, also die Lichtmenge sich ebenfalls verdoppelt. Das sehen Sie hier:
Wichtig sind aber nur die folgenden beiden genannten Aussagen:
- Je kleiner die Zahl, desto größer die Blendenöffnung
- nicht allein die Blendenöffnung bestimmt die Lichtmenge: auch auf die Qualität des Glases kommt es an
In der Praxis ist die Relevanz der Blendenzahl viel weniger ausschlaggebend, als viele Fotografen behaupten. Aber auch hier gilt: Es kommt auf das Ergebnis an, nicht auf eine Zahl. Martin Krolop hat das Rätsel um die Objektivzahlen in seinem YouTube-Crashkurs für Einsteiger gelüftet. Sehen Sie selbst:
