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Bildband zeigt Fukushima nach der Katastrophe

Seit dem Tsunami und der Atomkatastrophe im März 2011 haben Carlos Ayesta und Guillaume Bression immer wieder das »Niemandsland« rings um das betroffene Kernkraftwerk Fukushima Daiichi bereist.Ihre letzte von fünf Fotoserien zeigt Anwohner, die zu ihren verlassenen Häusern zurückkehrten.

Diese ungewöhnlichen Fotos regen dazu an, über die Folgen eines Atomunfalls dieser Größenordnung nachzudenken. Was bleibt in einem Gebiet zurück, aus dem 80.000 Menschen von einem Tag auf den anderen evakuiert wurden? Was halten die einstigen Bewohner von dem Gedanken, in ihre Geisterstädte zurückzukehren?

Für die Serie  "Retracing our Steps", baten die Fotografen ehemalige Anwohner, zu ihren Läden oder Schulen zurückzukehren und die Türen jener Gebäude noch einmal zu öffnen, die einst so alltäglich waren. Vor der Kamera wurden sie dazu eingeladen, sich ganz normal zu benehmen – so, als sei gar nichts geschehen. Das Normale und das Seltsame vermengen sich in diesen fast surrealen und doch plausiblen Fotos zum Nachspiel eines historisch bedeutsamen Atomunfalls. 

Das Buch Im Halbleinenband mit 152 Seiten erscheint im Kehrer-Verlag und ist ab Januar 2017 für voraussichtlich ca. 39,90 Euro im Handel erhältlich.

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