Wer seine Karriere als Fotoassistent von Dorothea Lange und Robert Frank beginnt, dessen Weg scheint im Prinzip schon vorgezeichnet. Ralph Gibson, der 1939 in Los Angeles geboren wurde, kam während seiner Zeit bei der amerikanischen Marine zur Fotografie.
Dort entfernte er sich schnell vom dokumentarischen Stil seiner Arbeit und schuf ein surrealistisches Frühwerk. Seine Serie "The Somnambulist", eine Reihe malerisch-grobkörniger Schwarzweiß-Bilder sorgte auch international für große Aufmerksamkeit. Ein zentrales Thema seiner Arbeit war und ist immer die Aktfotografie. Gibson konzentriert sich gerne auf bestimmte Ausschnitte. Selten sieht man ein Ganzkörper-Akt von ihm, eher sind es Teile des weiblichen Körpers, die ich faszinieren. Ihm gelingen so Bilder voller subtiler Erotik.
Über 60 seiner Werke, von frühen Arbeiten bis zu seinen neuen Serien, zeigt die Berliner Galerie Camera Work AG.
Kantstraße 149
10623 Berlin
Ralph Gibson
16. Juni – 4. August 2012