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Aufwind für Canon - jedoch nicht durch Kameras

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass der japanische Kamerahersteller Canon im kommenden Geschäftsjahr mit steigenden Profiten rechnet - das erste Mal seit drei Jahren. Canon hatte 2016 mit schweren Erdbebenschäden in seinen Produktionsstätten und den Folgen des Brexits zu kämpfen.

Die Prognose für das kommende Jahr ist seit langem wieder eine gute für Kamerariese Canon: Das Unternehmen sieht einen Gewinnanstieg von 11,4 % voraus, von 228.9 Milliarden Yen auf 255, umgerechnet etwa 2 Milliarden Euro. Canon erholt sich so von den deutlichen Einbrüchen im vergangenen Jahr. Grund für die schlechten Umsätze 2016 waren unter anderem ein Erdbeben in der Präfektur Kumamoto, das auch Lieferanten von Canon betraf, sowie der Ausstieg Großbritanniens aus der EU. Dieser stärkte zwar die Währung Yen, schwächte aber dadurch den Umsatz auf dem für Canon wichtigen europäischen Markt.

Grund für den Aufwind ist allerdings nicht Canons Kamerageschäft, sondern der Aufkauf der Abteilung für Medizintechnik von Toshiba im letzten Jahr, die Canon zusätzliche Gewinne durch den Vertrieb von Röntgen- und anderen Geräten einbrachte.

(via Reuters)

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