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Günstige Backup Lösungen: So verlieren Sie nie wieder kostbare Daten!

Hand aufs Herz: Erstellen Sie regelmäßig ein Backup Ihrer Fotodateien? Falls nicht, spielen Sie mit dem Feuer, denn ein plötzlicher Festplattenausfall könnte Ihr Bildarchiv von heute auf morgen komplett zerstören. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sicher und kostengünstig Backups anlegen. Außerdem analysieren wir, wie sicher Cloud-Backups wirklich sind und stellen die 6 besten Lösungen zur Datensicherung vor!

Warum ein Backup so wichtig ist

Wussten Sie, dass die Lebensdauer einer handelsüblichen internen Festplatte gerade einmal zwischen fünf und zehn Jahren liegt? Die vergleichsweise geringe Lebenserwartung erklärt sich durch die Wärmeentwicklung im Inneren eines PCs und die ständigen Schreib- und Lesezugriffe. Die eigenen Digitalfotos ausschließlich auf einer internen Festplatte zu speichern, ist also alles andere als eine gute Idee. Um sicher zu gehen, dass Sie auch in Zukunft noch Freude an Ihren Aufnahmen haben, sollten Sie das Thema Daten-Backup nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Doch wie könnte eine empfehlenswerte Backup-Lösung aussehen, die gleichzeitig sicher, kostengünstig und komfortabel ist? Die klassische Lösung ist die Sicherung auf einer externen Festplatte, die Sie per USB-Kabel mit Ihrem Desktop-PC oder Notebook verbinden. Moderne, externe Festplatten sind klein und handlich und bieten trotzdem jede Menge Speicherplatz. Zudem sind sie sehr günstig. So bekommen Sie Platten mit vier Terabyte Speicherplatz schon für unter 100 Euro. Teurer wird es nur, wenn Sie sich für ein schnelleres Solid-State-Drive (SSD) entscheiden – was aber als Backup-Lösung nur begrenzt Sinn macht, da die Lesegeschwindigkeit hier nicht entscheidend ist. Haben Sie eine externe Festplatte angeschlossen, richten Sie einmalig eine automatische, regelmäßige Datensicherung Ihrer Bilderordner ein. Dafür brauchen Sie nicht einmal eine zusätzliche Software. Windows- und Apple-Systeme bringen entsprechende Bordmittel bereits mit. Schon können Sie das Thema Backup Ihres Bildarchivs aus Ihrem Kopf streichen – zumindest so lange, bis der Speicherplatz der externen Festplatte erschöpft ist und Sie ein zusätzliches Sicherungsgerät anschaffen müssen.

Möchten Sie Ihre Fotos im Übrigen direkt von der Speicherkarte Ihrer Kamera sichern, empfehlen sich externe Festplatten mit integriertem Speicherkartenleser. So sparen Sie sich den Umweg über die interne Festplatte Ihres Computers und erstellen, falls gewünscht, direkt nach der Aufnahme mit Ihrer Kamera ein Daten-Backup. Entsprechende Festplatten mit Kartenleser und integriertem Wi-Fi sowie vier TB Speicherplatz bekommen Sie im Handel für rund 220 Euro.

Backup über die Cloud

Lokale Backup-Lösungen wie die Sicherung auf einer externen Festplatte haben in der Praxis nur einen Nachteil: Da Original- und Backup-Dateien räumlich meist nur wenige Meter voneinander entfernt gelagert werden, können Ereignisse wie ein Brand oder Wasserschaden sämtliche Daten auf einmal zerstören. Solch ein Super-GAU ist ausgeschlossen, wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Fotos in der Cloud zu sichern. Hierbei laden Sie Ihre Dateien per Internetverbindung zu den entsprechenden Anbietern hoch, die die Daten anschließend auf Servern, die in der ganzen Welt verteilt stehen können, sichern. Da sämtliche Kundendaten redundant gesichert werden, könnte auch ein Feuer oder eine Naturkatastrophe Ihren Daten nichts anhaben. Lediglich eine Pleite Ihres Cloud-Anbieters und die plötzliche Einstellung des Geschäftsbetriebs könnte ein Risiko darstellen.

Sollten Sie ein Android-Smartphone nutzen, werden Sie mit einer Cloud-Backup-Lösung wahrscheinlich bereits Bekanntschaft gemacht haben: Google Fotos. Google stellt nämlich jedem, der ein Google-Konto erstellt, unbegrenzten Speicherplatz für die Archivierung seiner Fotos zur Verfügung – und das komplett kostenlos! Doch Vorsicht: Nutzen Sie diese kostenlose Backup-Variante, werden Ihre Fotos beim Upload automatisch komprimiert. Ihre Bilder werden also nicht in Originalqualität gesichert, was das kostenlose Google Fotos als vollwertige Backup-Lösung unbrauchbar macht.

Möchten Sie Ihre Aufnahmen in voller Auflösung sichern, stehen Ihnen lediglich 15 GB Speicherplatz kostenlos zur Verfügung–was in der Praxis natürlich nicht ausreicht. Deshalb müssten Sie über den Service Google One Online-Speicherplatz hinzumieten, wobei Sie diverse Pakete zur Auswahl haben. Ein Beispiel: Zwei TB Speicherplatz kosten Sie 9,99 Euro pro Monat. Günstiger kommen Sie weg, falls Sie bereits Prime-Mitglied bei Amazon sind. Das Online-Kaufhaus, das gleichzeitig Streaming-Anbieter und Internet-Dienstleister ist, spendiert all seinen Prime-Kunden nämlich unbegrenzten Online-Speicherplatz für die Archivierung ihrer Digitalfotos – und das in voller Auflösung! Wer seine Aufnahmen ungerne bei einem amerikanischen Online-Händler sichern möchte, findet im Internet natürlich noch jede Menge weitere potenzielle Anbieter wie Dropbox, Microsoft und auch Adobe, die verschiedene Volumenpakete anbieten.

Damit die Cloud als Backup-Lösung für ein Fotoarchiv interessant ist, sollten Sie über eine möglichst schnelle Internetverbindung verfügen, wobei weniger die Download- als vielmehr die Upload-Geschwindigkeit von entscheidender Bedeutung ist. Mindestens zehn MBit/s sollte Ihre Internetverbindung im Upload mitbringen, da ansonsten die Sicherung einer kompletten Fotoserie zu einer sehr zeit- und nervenaufwendigen Angelegenheit werden kann.

Wie sicher sind Cloud-Backups?

Mit Cloud-Backups machen Sie sich von physischen Datenträgern unabhängig und haben praktisch unbegrenzten Speicherplatz zur Verfügung. Doch bei dieser Backup-Lösung lauern auch Fallstricke:

Datenkomprimierung: Manche Cloud-Dienste wie beispielsweise die kostenlose Variante von Google Fotos komprimiert Fotos beim Upload automatisch. Somit sind solche Dienste als vollwertige Backup-Lösung für Digitalfotos nicht geeignet.

Datensicherheit und Datenschutz: Cloud-Anbieter wie Amazon oder Google betreiben auf der ganzen Welt Server, auf denen Ihre Daten gespeichert werden. Dabei weichen die Datenschutzrichtlinien in manchen Ländern erheblich von EU-Vorgaben ab und sind weniger restriktiv. Das kann auch die Haftung bei Datenverlusten und Hackerangriffen erschweren. Allerdings sind solche Fälle – so weit bekannt – noch nie aufgetreten.

Änderungen: Anbieter wie Amazon und Google bieten für ihre Kunden kostenlose Online-Speicherlösungen für Digitalfotos an. Doch Vorsicht: Solche kostenlosen Angebote können jederzeit beschnitten oder sogar komplett abgeschafft werden. Wer diese Dienste nutzt, sollte also die Augen und Ohren offenhalten!

Backup Arten und praktische Alternativen

Wer externe Festplatten für zu unpraktisch und Cloud-Dienste für zu unsicher hält, hat noch weitere Sicherungsmöglichkeiten zur Auswahl. So bieten Kameras gehobener Klasse die Möglichkeit, Fotos gleichzeitig auf zwei Speicherkarten zu sichern. Somit erstellen Sie schon während der Aufnahme automatisch auch eine Sicherungskopie. Auch USB-Sticks lassen sich als Backup-Medium verwenden. Sie sind klein, handlich und bringen eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren mit! 

Datensicherung leichtgemacht: Unsere Top 6 Backup-Lösungen

Externe Festplatte

Pro & Kontra

+ Nur Einmalkosten für den Kauf der Festplatte

+ Geringe Anschaffungskosten pro TB-Speicherplatz

+ Aufgrund des hohen Speichervolumens auch für große Bildarchive geeignet

- Keine räumliche Trennung zwischen Original- und Backup-Laufwerk

- Die durchschnittliche Lebenserwartung des

- Datensicherung des Mediums liegt bei „nur“ zehn Jahren

Mit einem Speichervolumen von bis zu 14 TB pro Laufwerk sind externe Festplatten auch für große Bildarchive die idealen Backup-Medien. Sie schließen die Festplatte oder das SSD-Laufwerk einfach per USB-Kabel an Ihren Computer an, richten eine regelmäßige automatische Datensicherung ein und lehnen sich anschließend entspannt zurück. Sämtliche Fotos, die Sie neu in Ihre Bilderordner importieren, werden dann nämlich ohne weiteres Zutun gesichert. Ein weiterer Vorteil: Laufende Kosten fallen bei dieser Backup-Lösung nicht an. Unser Tipp: Achten Sie beim Kauf einer externen Backup-Festplatte unbedingt auf eine hohe Schreibgeschwindigkeit.

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WD Elements Portable externe Festplatte 2 TB (mobiler Speicher, USB 3.0-Schnittstelle, Plug-and-Play, für Windows formatiert) Schwarz

Festplatte mit Kartenleser

Pro & Kontra

+ Nur Einmalkosten für den Kauf der Festplatte

+ Datensicherungs-Medium kann zu Hause und auch unterwegs genutzt werden

+ Fotos können sofort nach der Aufnahme von der SD-Karte gesichert werden

- Bislang sind nur Modelle mit bis zu vier Terabyte am Markt verfügbar

- Durchschnittliche Lebenserwartung des Datensicherungs-Mediums liegt bei „nur“ zehn Jahren

Verwenden Sie gewöhnliche externe Festplatten zur Sicherung Ihrer Fotos, erstellen Sie Sicherungskopien Ihrer Bilder, die Sie bereits auf Ihre Festplatte übertragen haben. Fotos, die Sie vor Kurzem aufgenommen und die noch ausschließlich auf Ihrer SD-Karte gespeichert haben, sind dabei noch nicht gesichert. Bei einem plötzlichen Defekt oder einem Verlust der Speicherkarte wären diese Fotos verloren. Um Ihre Aufnahmen direkt nach dem Shooting zu sichern, sind externe Festplatten mit integriertem Kartenleser eine interessante Alternative. Nehmen Sie solch eine Festplatte mit zu einer Foto-Session, können Sie Ihre Bilder direkt nach der Aufnahme bequem sichern.

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WD My Passport Wireless Pro 2TB, drahtlose tragbare externe Festplatte mit USB Power bank, SD 3.0 Kartenleser, SATA, WDBP2P0020BBK-EES

Backup auf SD-Karten

Pro & Kontra

+ Fotos werden sofort bei der Aufnahme automatisch gesichert

+ Speichermedien lassen sich aufgrund der geringen Größe platzsparend lagern

+ Zeitersparnis, da keine Übertragung auf ein anderes Laufwerk nötig ist

- Langfristig sind viele Speicherkarten nötig

- Als alleiniges Datensicherungs-Medium aus Kosten- und Kapazitätsgründen nur bedingt geeignet

SD-Karten als Backup-Medium nutzen? Wer kommt denn auf solch eine Idee? Gemeint ist damit natürlich nicht, dass Sie von Ihren Fotos manuell eine Sicherungskopie auf einer zweiten Speicherkarte erstellen. Das wäre in der Tat wenig praktikabel. Sollte Ihre Kamera jedoch zwei Speicherkartenplätze mitbringen, können SD-Karten sehr wohl als Backup-Medium taugen. In diesem Fall können Sie in Ihrem Kameramenü nämlich einstellen, dass aufgenommene Fotos automatisch auf beiden Speicherkarten gesichert werden sollen. So erstellen Sie schon bei der Aufnahme Ihrer Fotos automatisch ein vollständiges Daten-Backup. Spart Zeit, ist aber langfristig teuer.

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Speicherung in der Cloud

Pro & Kontra

+ Speicherkapazität kann jederzeit beliebig erhöht werden

+ Maximale Datensicherheit, da Originaldateien und Backup räumlich getrennt sind

+ Keine permanente Anschaffung physischer Datenträger nötig

- Hohe Folgekosten

- Problem Datenschutz: Eigene Dateien können auf Servern weltweit lagern

Kommt es in Ihrem Home-Office zu einem Feuer, rettet Sie auch eine angeschlossene Backup-Festplatte nicht davor, Ihr Bildarchiv zu verlieren. Dieses Problem haben Sie bei Cloud-Diensten nicht, denn hier lagern Ihre Backup-Dateien redundant gesichert auf Servern in der ganzen Welt. Ein weiterer Vorteil: Sie können die benötigte Speicherkapazität jederzeit per Mausklick festlegen oder verändern. Allerdings hat dieser Komfort auch seinen Preis, denn bei Cloud- Backups fallen monatliche Kosten an. Zudem ist natürlich auch eine schnelle Internetverbindung, bezogen auf die Upload-Geschwindigkeit, Voraussetzung für eine sinnvolle Nutzung.

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Datensicherung per NAS

Pro & Kontra

+ Sie können per Netzwerk von unterschiedlichen Geräten auf das NAS zugreifen

+ Hohe Datensicherheit, wenn Laufwerke zu einem RAID-Verbund zusammengeschlossen werden

+ Keine Folgekosten

- Im Vergleich zu externer Festplatte hohe Anschaffungskosten nötig

- Einrichtung eines NAS erfordert technische Vorkenntnisse

Bei einem Network Attached Storage (NAS) handelt es sich um einen Festplattenspeicher, auf den Sie über Ihr Netzwerk zugreifen. Dabei können Sie mehrere physische Datenträger zu einem Laufwerksverbund zusammenschließen, was nicht nur eine hohe Speicherkapazität, sondern auch eine hohe Datensicherheit sicherstellt. Wie viel Datenkapazität Sie zur Verfügung haben, bestimmen Sie dabei selbst, denn die NAS-Stationen bringen in der Regel mehrere Einschubfächer für diverse Laufwerke mit. Ein weiterer Vorteil: Sie können von jedem beliebigen Gerät, das sich im Netzwerk befindet, auf den NAS-Speicher zugreifen, beispielsweise also Ihrem Smartphone.

Produkthinweis

Synology DS416slim 4 Bay Desktop-NAS-Gehäuse

Speichern auf USB-Sticks

Pro & Kontra

+ Sehr langlebig: Lebenserwartung liegt bei ca. 30 Jahren

+ Aufgrund der geringen Größe lassen sich die Medien leicht verstauen und transportieren

+ Keine Folgekosten

- Im Vergleich zu externen Festplatten hohe Anschaffungskosten nötig

- Geringe Speicherkapazität pro Datenträger im Vergleich zu externer Festplatte

USB-Sticks nutzen die meisten wohl, um bequem Daten von A nach B zu transportieren, falls die Übertragung per Internet aus irgendeinem Grund nicht infrage kommt. Theoretisch lassen sich die kleinen Sticks jedoch auch als Backup-Medien für Ihre Fotos nutzen, da die Speicherkapazität inzwischen bei bis zu 1 TB pro Datenträger liegt. Das entspricht ungefähr dem benötigten Platz für 100.000 Fotos im JPEG-Format. Für viele private Bildarchive dürfte diese Backup-Kapazität fürs Erste genügen. Sobald Sie eine höhere Kapazität benötigen, sind externe Festplatten besser geeignet. Diese sind im Vergleich langfristig gesehen günstiger.

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