Sony RX100 IV: Starke Ausstattung, hoher Preis

Die RX100-Reihe von Sony erfreut sich großer Beliebtheit bei Freunden kompakter Kameras. Kein Wunder, erfüllen doch alle Modelle gehobene Ansprüche – so auch die jüngste im Bunde, die Luxus-Kompakte Mark IV. Mit überzeugender Ausstattung fordert sie jedoch einen ganz schön tiefen Griff ins Portemonnaie ihrer Käufer.

Die Anforderungen an das, was eine Kompaktkamera heute erfüllen muss, sind deutlich gestiegen. Der Kunde erwartet nicht nur, wie noch vor einigen Jahren Usus, handliche Abmessungen und eine ordentliche Bildqualität, sondern will nicht weniger als DSLR-Qualität im hosentaschenfreundlichen Format. Am besten garniert mit einer lichtstarken Optik, einem schnappschusstauglichen Autofokus sowie Komfortfeatures wie 4K-Video, Wi-Fi und NFC. Die beiden letzten Punkte sorgen für die drahtlose Anbindung an Online-Hotspots beziehungsweise die einfache Kopplung von Kamera und Smartphone/Tablet. All diese Aspekte erfüllt die neue RX100 IV, der vierte Spross Sonys noch junger und erfolgreicher Kompaktkamerafamilie, die mit der RX100 im Jahr 2014 ihren Anfang nahm. Es folgten in relativ kurzen Abständen die Mark II (mit Zubehörschuh) und die Mark III (mit integriertem E-Sucher). Nun bildet die Mark IV die aktuelle Sperrspitze des Quartetts.

Wie ihre Schwestern besitzt auch sie einen 1 Zoll großen Sensor, der jedoch im Vergleich mehrschichtig (stacked) aufgebaut und mit einem DRAM-Speicher ausgestattet ist. In Kombination erlaubt dies – neben einer sehr guten Bildqualität – einen deutlichen Geschwindigkeitsschub (ca. 15 B/s) sowie die Aufnahme von Videos in 4K-Auflösung oder in 40-facher Zeitlupe. Damit richtet sich die RX100 IV vor allem an Actionfotografen und Videofans.

Fotografiert wird wahlweise über das hochauflösende Klappdisplay (ohne Touchbedienung) oder den im Gehäuse versenkbaren kleinen elektronischen Sucher. Einen Zubehörschuh oder ein externes Ladegerät (optional erhältlich) besitzt die Mark IV indes nicht. Gerade Letzteres wäre angesichts des sehr hohen Preises (rund 1.000 Euro) allerdings wünschenswert.