Das zweitgrößte Wissenschaftszentrum Japans wurde Ende Juli nach mehrjähriger Bauzeit in Asahikawa auf der japanischen Insel Hokkaido eröffnet. Das Planetarium von Carl Zeiss ist attraktiver Anziehungspunkt dieses neuen Zentrums.
In Anwesenheit des Bürgermeisters der Stadt und des Generaldirektors der Astronomischen Vereinigung Japans nahm der Direktor des Planetariums die Einrichtung in Betrieb. Wilfried Lang, Leiter des Geschäftsfeldes Planetarien bei Carl Zeiss, gehörte zu den Ehrengästen.
Asahikawa ist mit 360.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt auf Hokkaido und durch seine geographische Lage ein beliebter Wintersportort. Das außergewöhnliche Wissenschaftszentrum mit dem ZEISS Planetarium ergänzt die touristischen Angebote der Urlaubsregion mit vielfältigen Möglichkeiten der aktiven Wissensvermittlung. Jährlich werden etwa 500.000 Gäste erwartet. Bereits am Tage der Eröffnung bildete sich vor dem Planetarium eine lange Schlange von interessierten Besuchern.
Mit dem Planetariumsprojektor STARMASTER können der Sternhimmel und astronomische Himmelserscheinungen in völlig neuer Qualität präsentiert werden. Die Kuppel mit 18 Meter Durchmesser und 170 Plätzen ist mit modernster Technik ausgestattet. Dazu gehört neben dem STARMASTER als Hauptprojektor auch Projektionstechnik der amerikanischen Firma Sky-Skan Inc.
Das Planetarium mit einem Auftragsvolumen von 1,4 Millionen Euro ist das erste, das nach über 40 Jahren von Carl Zeiss wieder nach Japan geliefert worden ist. Der japanische Markt wird fast ausschließlich von einheimischen Planetariums- herstellern beherrscht. Umso mehr freuen wir uns, dass sich die Stadt Asahikawa für Carl Zeiss entschieden hat. sagt Wilfried Lang. Carl Zeiss gewann die Ausschreibung für das Planetarium gegen zwei japanische Anbieter aufgrund überzeugender Funktionalität und Bedien- möglichkeiten des Projektors. Das Angebot von Carl Zeiss ist das Beste begründete der Auftraggeber seine Entscheidung. Für Carl Zeiss sprachen außerdem die guten Erfahrungen, die die Stadt mit einem Projektor ZKP 1 in über vierzig Jahren gemacht hat. Bereits 1963 fiel die Wahl – mit dem 1937 in Osaka installierten Planetarium von Carl Zeiss als Vorbild – auf Carl Zeiss.