Peter Gottschalk, Teilnehmer am noch laufenden Fotowettbewerb Klimawandel von PantherMedia und DigitalPHOTO, fotografiert bereits seit über 30 Jahren. Heute interessiert er sich vor allem dafür, mittels digitaler Bildbearbeitung realitätsnahe Bildkompositionen zu schaffen, die als reales Foto nicht oder nur mit großem Aufwand zu produzieren wären.
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Hauptberuflich ist er Ingenieur der Nachrichtentechnik. Schon alleine deshalb steht er dem Klimawandel ambivalent gegenüber: Zum Einen bin ich berufsbedingt ein Verfechter des technischen Fortschritts. Andererseits sind die Gefahren für die Umwelt nicht zu verharmlosen. Ich persönlich würde mir wünschen, dass ein Wandel zu umweltschonenden Technologien wesentlich ernsthafter betrieben würde. Dies ist allerdings aus meiner Sicht eher eine Frage des Wollens als des Könnens.
Diese Ambivalenz geht auch aus dem eingereichten Wettbewerbsfoto hervor: Das abgebildete Flugzeug steht symbolisch für einen vergnügten Sommerurlaub. Gleichzeitig verdeutlichen die Smogwolken die damit verbundenen negativen Konsequenzen für das Klima und die Umwelt. Durch den einfachen Aufbau des Bildes mit zwei klaren Symbolen soll der Betrachter zum Nachdenken aufgefordert werden. Er soll merken, dass hier etwas nicht in Ordnung ist, obwohl ihn das Bild vielleicht optisch anspricht.
Die Klimaerwärmung wird durch den zunehmenden Flugverkehr enorm vorangetrieben. Klimaforscher beziffern den hierdurch verursachten Treibhauseffekt auf neun Prozent. Bei dem Ausstoß von beispielsweise einer Tonne CO² kann man mit dem Flugzeug etwa 3000 Kilometer zurücklegen. Mit der Bahn hingegen sind es 17.000 Kilometer - eine Flugzeugreise ist also etwa fünfmal klimaschädlicher als Reisen mit der Bahn!
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