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Leica: Die digitale Zukunft

Die Leica Camera Gruppe, Solms, wird mit der Wandelanleihe jetzt die finanziellen Rahmenbedingungen für ihre Innovations- und Distributionsstrategie schaffen. Ein Schwerpunkt der bereits laufenden Entwicklungsarbeit sind hybride Konzepte, die digitale Technik mit bewährten analogen Produkten verbinden.

Weit über eine Million hochwertige Objektive des Leica R- und Leica M-Systems warten darauf, digitalen Lösungen zugänglich gemacht zu werden. Digitale Kameras für bestehende Objektive entsprechen unserer Philosophie jahrzehntelanger Systemkompatibilität und der Überzeugung, dass die Optik das entscheidende Element für hervorragende Bilder sind - nicht der analoge oder digitale Weg dorthin, sagt Technikvorstand Ralf Coenen.

Bei dem Leica R Spiegelreflexsortiment macht die Arbeit an dem digitalen Rückteil für die LEICA R8 und LEICA R9, dem LEICA DIGITAL-MODUL-R, zusammen mit der dänischen Imacon A/S und der Kodak Sensorsparte Kodak ISS gute Fortschritte. Als weiterer Schritt ist auch seit einiger Zeit eine digitale Lösung für das Leica Messsuchersystem in Vorbereitung. Lange Zeit war ein Bauart bedingtes Problem der Messsucherkameras ein Hindernis für digitale Lösungen: Durch das Fehlen eines Spiegelkastens wie bei einer Spiegelreflexkamera kommt die hintere Linse des Objektivs teilweise sehr nah an die Filmebene. Das Ergebnis ist ein schräger Einfallwinkel des Lichtes, der bei der heutigen Sensortechnik zu Qualitätseinschränkungen führt. Wir sind uns durch das Vorentwicklungsprojekt jetzt sicher, dass eine neue Sensorgeneration mit verbesserten Mikrolinsen hier zu einer Bildqualität auf dem von Leica erwarteten Niveau führen wird, so Coenen.

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