Nikon stellt heute als erster Kamerahersteller eine digitale Spiegelreflexkamera vor, die nicht nur Bilder, sondern auch kleine Filmchen aufzeichnen kann. Das ist ein absolutes Novum, doch auch sonst hat das neue Oberhaupt der Nikon-Einsteiger einiges zu bieten, was ambitionierte Fotografen sonst eher in der darüber angesiedelten semiprofessionellen Klasse vermuten.
Der 12,3-MP-CMOS-Sensor im APS-C-Format etwa ist zwar neu entwickelt, entspricht in seinen Leistungsdaten laut Nikon aber dem Anforderungsprofil der deutlich höher angesiedelten D300. Er bietet Empfindlichkeiten zwischen ISO 200 und ISO 3.200, per Freigabe auch ISO 100 und ISO 6.400 sowie Verschlusszeiten zwischen 1/4000 und 30 Sekunden. Den Verschluss selbst hat Nikon einem nicht weniger als 100.000 Auslösungen dauernden Präzisionstest unterzogen. Die D90 bietet elf Autofokus-Messfelder inklusive eines zentralen Kreuzsensors. Im Live-View arbeitet die Kamera mit einem Kontrast-AF. Die Serienbildfunktion gibt Nikon mit 4,5 Bildern pro Sekunde an. Der Monitor misst drei Zoll und löst 920.000 Bildpunkte auf.
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Zum Videodreh muss der Fotograf manuell fokussieren, der optische Bildstabilisator der VR-Objektive steht ihm hingegen im vollen Umfang zur Verfügung. Die D90 nutzt die gesamte Sensor-Horizontale und lässt den Bildwinkel der Objektive (unter Berücksichtigung des Verlängerungsfaktors) damit unangetastet. Die Filmchen haben eine Auflösung von maximal 1280 x 724 Pixel und eine Frequenz von 24 Bildern pro Sekunde. Die maximale Größe kann 2 GB, beziehungsweise im HD-Format eine Länge von fünf Minuten, sonst 20 Minuten, nicht überschreiten.
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Die Nikon D90 soll voraussichtlich Mitte September für 969 Euro (UVP) in den Handel kommen. Außerdem wird es ein Kit mit dem ebenfalls neuen DX-Nikkor 18-105mm f3,5-5,6 zum Preis von 1.189 Euro (UVP) geben.
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Weitere Informationen zur Nikon D90 finden Sie im Internet unter:
www.nikon.de/>
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