Nikon feiert in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum seines legendären F-Bajonettsystems für Kleinbild-Spiegelreflexkameras und Nikkor-Wechselobjektive. Kein anderer Hersteller war laut eigenen Angaben imstande, über einen solch langen Zeitraum sein Bajonettsystem beizubehalten - Nikons Spiegelreflexsystem ist somit seit einem halben Jahrhundert das langlebigste.
Das Nikon-F-Bajonett kam erstmals im Juni 1959 in der Nikon F, Nikons erster Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektivanschluss, zum Einsatz. Seitdem verwendet Nikon das gleiche Bajonett ohne Änderungen an dessen grundlegendem Aufbau. Während andere Hersteller ihr Bajonettsystem im Zuge der Einführung neuer Technologien wie Autofokus oder der Digitalfotografie komplett umstellten, konnte Nikon diese in das bestehende Bajonett integrieren und so eine weitgehende Abwärtskompatibilität gewährleisten.
Einer der größten Vorteile von Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven ist für den Fotografen die Möglichkeit, aus einer großen Zahl von Objektiven wählen zu können. Die Beibehaltung der Grundstruktur des Bajonetts über einen langen Zeitraum bedeutet eine größere, ständig wachsende Auswahl an Optiken, inklusive solcher älterer Bauart. Aktuelle Nikon-Kameras können prinzipiell mit ast allen Nikkor-Objektiven, die ab 1977 gebaut wurden, verwendet werden. Aus diesem Grund ist das Objektivbajonett ein wichtiges und symbolträchtiges Element sowohl für Amateurfotografen als auch für Profis, die vom langen Gebrauch ihrer sorgfältig gewählten Objektive profitieren können.
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