Ab jetzt schwebt Photoshop in den Wolken: Gestern also wurde die neueste Version der Bildbearbeitungs-Software vorgestellt – aus Photoshop CS (Creative Suite) wird Photoshop CC. Wie alle Adobe Desktop-Applikationen – auch bekannt als Adobe Creative Suite (CS) – ist es ab sofort mit dem Zusatz CC gekennzeichnet.
Über die Creative Cloud
Die Adobe Creative Cloud ist ein mitgliedschaftsbasierter Service, der den Nutzern unbegrenzten Zugang zu allen Adobe Creative Desktop-Anwendungen bietet um diese herunter zu laden und auf ihrem Desktop zu installieren. Das Angebot umfasst zusätzlich die Spiele-Entwickler-Tools und die Integration der Adobe Touch Apps. Mit der Creative Cloud-Mitgliedschaft haben die Nutzer ebenfalls Zugang zu einer dynamischen und globalen Kreativ-Community sowie Publishing-Diensten für die Veröffentlichung von Apps und Webseiten. Sie erhalten Speicherplatz in der Cloud, haben die Möglichkeit jedes Gerät und damit jede Arbeitsoberfläche in jeder Anwendung zu synchronisieren und bekommen neue Produkte und exklusive Updates, sobald diese veröffentlicht sind.
Neu ist auch, dass die Creative Cloud nun nur noch im monatlichen Abo verfügbar ist. Für die normale Vollversion verlangt Adobe von Neukunden 61,49 Euro pro Monat, im Falle eines Jahres-Abonnements. Darin inbegriffen sind 20 GB Cloud-Spreicher. Für Schüler und Studenten bietet Adobe einen Einstiegspreis von 19,99 Euro im Monat. Besitzt man bereits eine CS-Linzenz reduziert sich der monatliche Preis deutlich. (Weitere Informationen zu den Creative Cloud Preismodellen finden Sie in unserer Meldung Adobe stellt Photoshop CC vor
Damit geht Adobe mit seinen Kreativ-Programmen den Schritt hin zum reinen Abo-Geschäft. Wirtschaftlich sicher der beste Weg für das Unternehmen, da so konstante monatliche Gewinne eingehen und extreme Schwankungen ausbleiben. Bisher verbuchte Adobe vor allem bei Neuvorstellungen die größten Einnahmen, die, je älter das Produkt wurde, abebbten.
Vorteile für den Kunden sieht Adobe unter anderem in der Möglichkeit, neue Funktionen Nutzern direkt und damit schneller als im bisherigen Release-Abstand von 18-24 Monaten verfügbar zu machen. Ferner gehören Probleme durch Versionsunterschiede einzelner Grafikprogramme mit dem immer aktualisierten Cloud-Model der Vergangenheit an.
Die Creative Suite 6 ist zwar weiterhin verfügbar (per Download, nicht als Box-Version), eine neue Version aber nicht in Planung. Reine Consumer-Programme wie Lightroom oder Acrobat, die ebenfalls Teil der Creative Cloud für Kreative sind, bleiben weiterhin separat und ohne Cloud-Abo erhältlich. Ab dem 17. Juni soll Photoshop CC verfügbar sein.