Das Leben ist voller Farben: Das Grün der Wiese, das Blau des Himmels, das Rot der Ampel. Leuchtende Farben ziehen unsere Blicke fast magisch an. Wird es im Alltag aber zu bunt, fühlen wir uns jedoch irritiert und gestört. Dann wirken zu viele kräftige Farben plötzlich billig und laut.
So geht's:
- 1. Engen Schnitt wählen: Verwenden Sie am besten ein Normal- oder Teleobjektiv. Eine Brennweite von 85mm oder 105mm (KB) ist für den Anfang ideal. So haben Sie einen relativ engen Bildausschnitt und können den Bildinhalt leichter auf die Farbe konzentrieren. Je weiter der Bildwinkel, desto größer die Herausforderung, ein wirklich einfarbiges Motiv zu finden. Ausgeschlossen ist es aber nicht, deshalb scheuen Sie nicht vor Experimenten etwa mit einem 20mm- oder 24mm-Objektiv zurück.
- 2. Psychologie der Farben: Farben haben einen psychologischen Effekt, sie ziehen uns an oder stoßen uns ab. Nach Professor Harald Mante ("Das Foto") wirken reine Farben wie Primärfarben (Blau, Rot, Gelb) und Sekundärfarben (Grün, Violett, Orange) sehr direkt: Blau steht für Passivität und Frieden, Gelb steht für Aktivität und Freude, Rot steht für Wärme und Stabilität oder auch für Warnung, Grün steht für Frische und Hoffnung, Violett für Wandel und Autorität, Orange wird häufig mit Spaß und Exotik in Verbindung gesetzt. Die grundlegenden Farbgegensätze schulen auch das fotografische Auge. Besonders attraktiv sind die Gegensätze Rot-Grün, Gelb-Violett, Balu-Orange.