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Foto-Basics: Brennweite einfach erklärt

Kameras, mit der Möglichkeit Objektive zu wechseln, bieten eine Menge Vorteile. Der oder die Fotografierende kann sich so nämlich bestens an die vorherrschenden Bedingungen anpassen. Wir bieten einen Einstieg in die etwas verwirrende Welt der Brennweiten.

Objektive unterliegen der Physik: sie können nie alles. Und wenn doch, dann eben nicht besonders gut. Spezialisten unter den Objektiven sind dann meist genial, dafür aber eventuell groß, teuer oder schwer. Es gibt auch Kameras mit einem fest verbauten Objektiv. Das sind aber meist sehr universelle Objektive, die nicht gerade leistungsstark sind (z.B. eine Smartphonekamera). Der Look dieser Bilder ist immer gleich. Der Sinn von Wechselobjektiven ist, sich zu spezialisieren und sich der individuellen Situation optimal anpassen zu können. Hier wären beispielsweise die lichtstarken Porträtoptiken, Tele- oder Ultraweitwinkelobjektive zu nennen. Demgegenüber gibt es noch Makroobjektive, mit denen man besonders nah an Dinge herangehen und kleinste Details ganz groß machen kann.

Das Geheimnis der Brennweite

Die Brennweite steht meist in einer Millimeter-Zahl auf dem Objektivgehäuse. Der Begriff der Brennweite ist eigentlich total irreführend. Sie ist nicht alleine verantwortlich für den Bildwinkel, den meine Aufnahme mitsichbringt. Die effektive Brennweite ist nämlich ebenfalls abhängig von der Größe des Kamerasensors. Ein 25mm-Objektiv an einem Sensor x kann den gleichen Bildwinkel erzeugen, wie ein 50mm-Objektiv an einem anderen Sensor, mit der doppelten Diagonale von x. Als Bildwinkel bezeichnet man übrigens den Bereich, der von der Kamera erfasst wird. Dieser ist quasi ein Zusammenspiel von Sensor und Objektiv. Es kann deshalb helfen, die Objektive in Kategorien einzuteilen:

Brennweiten und deren klassische Einsatzgebiete

  • Ultraweitwinkel (12-15mm) optimal für Landschaften
  • Weitwinkel (15-24mm) Landschaften und Architektur
  • Standardobjektive (25-70mm) optimal für Porträts
  • Teleobjektive (70-300mm) Porträts und Makrofotografie
  • Ultrateleobjektive (300mm<) Wildlife und Makrofotografie

Natürlich können (und sollen) in den einzelnen Fotosparten auch andere Brennweiten genutzt werden. Denn gerade Regelbrüche schaffen Aufnahmen mit ganz besonderem Reiz. Die Angaben sind daher nur als Orientierung für Einsteigerinnen und Einsteiger zu verstehen. Martin Krolop hat einen YouTube-Crashkurs für Einsteiger produziert, in dem er die wichtigsten Fakten rund um die Brennweite leicht verständlich veranschaulicht. Sehen Sie selbst:

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