1947 stellte Edwin Land eine neue, revolutionäre Technik vor, die es möglich machte, Bilder sofort nach deren Entstehung zu entwickeln. Fertige Fotos konnten dank des von ihm erfundenen Polaroid-Verfahren nach einer minimalen Wartezeit von etwa einer Minute betrachtet werden. Für Fotografen bekam das Medium eine völlig neue, zeitlich unabhängige, Dimension.
In den folgenden Jahren interessierten sich immer mehr Fotokünstler für Polaroid. Dank eines Förderprogramms kam es zu einem aktiven Austausch zwischen dem Unternehmen und den Künstlern. Um an Kameras und Filme zu kommen, tauschten die Künstler ihre Werke und ließen die Sammlung somit weiter wachsen.
Mit dem Untergang von Polaroid geriet im Jahr 2009 auch die Sammlung "Polaroid Collection" in Gefahr. Mehr noch, im Zuge der Insolvenz des Unternehmens, sollte die komplette Sammlung versteigert werden. Zumindest der europäische Teil der Sammlung mit immerhin 4.400 Arbeiten von 800 Fotografen konnte durch den Wiener Unternehmer Peter Coeln erhalten werden.
Mit über 500 Beispielen geht nun das NRW-Forum Düsseldorf ab dem 26. Mai der Geschichte der Polaroid-Collection nach. Zu sehen sind neben frühen Werke von Ansel Adams bis Andy Warhol auch moderne Positionen.
Nach dem kurzem Schock über das Ende von Polaroid im Jahr 2008, erholte sich die Szene schnell. Heute produziert die in Wien ansässige Firma IMPOSSIBLE mit großem Erfolg wieder Sofortbild-Filme und Kameras.
Die Polaroid Collection
26.05. bis 05.08.2012
NRW-Forum Düsseldorf
Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf
Di bis So: 11 - 20 Uhr
Fr: 11 - 24 Uhr