Sie haben in diesem Monat noch nichts vor? Wie wäre es mit einer Fotoausstellung? Wir stellen Ihnen hier zwei sehenswerte Ausstellungen vor, die Sie nicht verpassen sollten. Im Mittelpunkt steht dabei Jürgen Teller, das Enfant terrible der internationalen Fotoszene kehrt mit einer großen Ausstellung nach Deutschland zurück. Außerdem stellen wir Ihnen die Sofortbilder von Toni Meneguzzo vor, die in Berlin zu sehen sind.
Jürgen Teller: Ein Mann, ein Kunstwerk
Juergen Teller gilt als einer der etabliertesten Mode-, Werbe und Kunstfotografen unserer Zeit. Seine Bilder bewegen sich in der Regel hart an der Grenze zur Banalität und sind genau aus diesem Grund spannender als die meisten, gängigen Modeaufnahmen. Von seinen Protagonisten, zu denen regelmäßig bekannte Hollywood-Schauspieler, Musiker und Supermodels gehören, verlangt der in Erlangen geborene und in London lebende Fotograf einiges ab: Teller möchte eine unverfälschte, unverstellte, fast schon dokumentarische Bildaussage. Models ohne Make-up und wie Gott sie schuf, sind nur ein Markenzeichen des Exzentrikers, der auch selbst gern vor die Kamera tritt. Kurzum: Tellers Werk polarisiert. Die Bundeskunsthalle in Bonn zeigt nun umfangreich zum Teil brandneue Bilder aus Tellers Portfolio. In der Ausstellung „Juergen Teller – Enjoy Your Life!“ sind aber auch Tellers weniger bekannte Landschaftsbilder und Fotos, in denen er sich mit seiner fränkischen Heimat auseinandersetzt, zu sehen.
Bonn | bis 25. September | www.bundeskunsthalle.de
Sofortbilder von Toni Meneguzzo
Im Zuge der „Berlin Fashion Week“ zeigt die Galerie 206 Modefotos des Italieners Toni Meneguzzo. Der Titel der Ausstellung „Frammenti 20x25“ referiert unter anderem auf die Kamera, mit der Meneguzzos Bilder entstanden, einer übergroßen Polaroidkamera, die einmalige Inszenierungen ermöglicht. Gleichzeitig beinhaltete der Titel eine Phase in Meneguzzos Karriere als Fotograf, die es hier wiederzuentdecken lohnt.
Berlin | ab 1. Juli | www.dsq206.com/galerie-206
