Ratgeber

RawTherapee: RAW-Bilder unkompliziert entwickeln

Sie suchen einen schlanken, übersichtlichen RAW-Konverter, der am besten auch noch kostenlos ist? Dann sind Sie bei RawTherapee in besten Händen. Vor dem eigentlichen Entwickeln können Sie zahlreiche, klassische Bildkorrekturen vornehmen.

Zum Kennenlernen nehmen wir Sie auf einen Software-Rundgang mit.

Das kostenlose RawTherapee unterstützt die Bildbearbeitung und Ausgabe von JPEGs (8 Bit) und PNGs (8 und 16 Bit), TIFFs (8 und 16 Bit) und die Entwicklung verschiedener RAW-Formate wie CRW, NEF, CR2 oder DNG und wird von Gábor Horváth kontinuierlich weiterentwickelt. Ein echter Trumpf der Software: Um statische Bildfehler zu vermeiden, verwendet sie den Algorithmus EAHD, auch als „Demosaicing“ bekannt, zur Rekonstruktion der unvollständigen Farbwerte des mit Mosaik-Farbfiltern überlagerten Bildsensors.

Neben der Entschlüsselung von Rohdateien ist die Software auf die Anpassung der am häufigsten veränderten Einstellungen zur Bildoptimierung spezialisiert. Wer also oft nur den Weißabgleich oder die Helligkeit eines Fotos verändern möchte, und noch keinen Raw-Konverter wie Adobe Camera RAW oder Lightroom besitzt, ist hier goldrichtig. Belichtung, Schärfe und Farben lassen sich bequem per Schieberegler oder Kurve mit einer Vielzahl gängiger Bildkorrekturen kontrollieren. Wer mit den klassischen Begrifflichkeiten bereits vertraut ist, kann direkt loslegen. Allen anderen wird im Handbuch weitergeholfen, das auch diesem Workshop angehängt ist.

Ein schneller Prozessor mit SSE-Unterstützung wird empfohlen, ist aber nicht notwendig. Die weiteren Systemvoraussetzungen sind erfreulich niedrig: RawTherapee ist bereits mit 512 MB RAM und Windows ab 2000 oder Linux GTK+/ mm 2.14 oder höher zufrieden.

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