Nach zwei Jahren kommt die zweite Generation der Ricoh Theta auf den Markt, ein Gadget zum Aufnehmen von Kugelpanoramen. Wir haben uns auch die Neuauflage der japanischen Spaßkamera angesehen.
Vor rund zwei Jahren haben wir die erste Generation der Ricoh Theta im Mediapark Köln getestet. Unser Fazit damals: nettes Gadget, für den Preis von gut 400 Euro aber zu teuer. Auch wenn unser Fazit zum Update, der Theta S, nicht sonderlich anders ausfällt, lohnt sich ein Blick auf die Kamera für Kugelpanoramen. Die grundsätzliche Vorgehensweise bleibt nämlich nach wie vor dieselbe: Mittels Tastendruck wird zeitgleich über zwei Linsen ein vollsphärisches Foto erstellt und intern zusammengerechnet. Die Fotos werden auf einem 14-Megapixel-Sensor aufgezeichnet und können dank integriertem Wi-Fi an ein Smartphone oder Tablet gesendet werden. Ricoh stellt dafür eine kostenlose App zur Verfügung. Neben dem Fotomodus ist es auch möglich, 360-Grad-Videos aufzuzeichnen.
Solide mit kleinen Schwächen
In unserem Praxistest konnte die Ricoh Theta S – bis auf einige kleine Schwachpunkte – überzeugen: Die Kamera ist zweifellos ein tolles Gadget für unterwegs. Mit der Rundumsicht wird die Kreativität angeregt. Die Bedienung der Kamera, wie auch der zugehörigen App, ist tadellos. Die Ansicht und manuelle Kamerafernsteuerung auf mobilen Endgeräten bereiten großen Spaß. Allerdings liegt hier auch ein Nachteil der Theta S verborgen: Ohne ein kompatibles Smartphone macht die Kamera nur bedingt Sinn, denn die Theta S besitzt kein eigenes Display. Die Fotoqualität ist für einen Schnappschuss insbesondere unter guten Tageslichtbedingungen durchweg solide und völlig ausreichend. Für den professionellen Einsatz reicht die Qualität allerdings nicht aus. Andererseits ist die Video-Qualität nur bedingt empfehlenswert und deutlich schlechter als die Bildqualität der Fotos. Mit rund 400 Euro ist auch der Nachfolger preisintensiv, Spaß bereitet die Kamera dennoch allemal.
