Ratgeber

Familienfotografie: So halten Sie Ihre schönsten Erinnerungen fest

Geschichten erzählen

Inhaltsverzeichnis

Für spannende Portraitbilder eignet sich die Erstellung einer kleinen Bildserie. Auf diese Weise kann die abzulichtende Person in unterschiedlichsten Posen dargestellt werden. Lassen Sie Ihren Kunden einfach pantomimisch eine Geschichte erzählen, beispielsweise lesend am Tisch sitzend, diesen anschließend abwischend und sich ihm entfernend. Das Schlussbild stellt der leere Tisch dar. Bei solch einer Bildserie können Sie jegliche Abhandlungen von tagtäglichen Dingen wählen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. 

Brennweiten

Brennweite stellt im Grunde genommen diejenige Entfernung dar, die sich zwischen der Aufnahme- und der Objetivebene befindet. Bei einer sehr großen Brennweite verengen sich sowohl der Bildwinkel als auch daraus resultierend der Bildausschnitt. Ein Objektiv mit einer Brennweite von 50 Millimetern bezeichnet man als Normalobjektiv. Es ist annähernd mit dem Blickfeld des Menschen vergleichbar. Liegt die Brennweite unterhalb von 50 Millimetern, so handelt es sich um ein Weitwinkelobjektiv. Objektive, die oberhalb der 50 Millimetergrenze liegen, nennt die Fotografie Teleobjektive. Kommen Weitwinkel- oder Teleobjektive zum Einsatz, nehmen diese, abgesehen vom Blickwinkel, zudem Einfluss auf die Perspektive und die Verzerrung. Dies sollten Sie im Vorfeld bedenken, da sie dem Bild zwar einerseits spezielle Effekte verleihen, diese Faktoren ihm andererseits ebenso schaden können.

Perspektive und Position

Die Wahl des Aufnahmewinkels ist bei einem Portrait sehr entscheidend. Welche Perspektive Sie wählen, hat große Auswirkungen auf das Motiv. Fotografieren Sie eine Person aus der Froschperspektive, also von unten, wirkt diese später auf dem Bild sehr groß und mächtig. Fangen Sie sie andersherum aus der Vogelperspektive ein, erscheint die Person eher klein und bescheiden. Bei einem Portraitfoto sollte die zu fotografierende Person idealerweise eine gerade bis leicht gebückte Haltung einnehmen, um damit eine möglichst neutrale Perspektive zu erzeugen. Um einen möglichst authentischen Eindruck zu erhalten, sollten immer auch Bilder gemacht werden, bei denen sich das Gesicht nicht direkt der Kamera zuwendet, wie es bei Portraits sonst immer der Fall ist.

Ausschnitte und Bildformat

Der Bildausschnitt stellt ein wesentliches Element der Bildgestaltung dar. Sie setzen darin die wichtigen Elemente eines Bildes an ihre endgültige Position, wobei Sie unnötige Fragmente entfernen und andere verstärken. Das Bildformat gibt dem Bild seine Form und vermittelt ihm dadurch eine grundsätzliche Tendenz. Ein Schauspieler definiert sich über seine Bühne – ein Foto über das Bildformat. Die Wahl von Format und Positionierung gibt jedem Foto seine individuelle Note. Ein Bild mit dem gleichen Motiv wirkt auf den Betrachter jedes Mal anders, wenn Sie sowohl Format als auch Positionierung unterschiedlich wählen.

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