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TV-Tipps für Fotografen im Monat Januar

Hier finden Sie monatlich eine Auswahl an TV- und Radiosendungen, die das Thema „Fotografie“ behandeln: Dokumentationen, Spielfilme, Rundfunkbeiträge, Wissenssendungen und Reportagen. Damit Sie keinen Beitrag verpassen, haben wir die interessantesten Beiträge des Monats Januar für Sie bereitgestellt. Viel Spaß und gute Unterhaltung beim Anschauen oder Zuhören.  

Die Hälfte der Stadt

Montag, 2. Januar - Dokumentarfilm

arte, 23:50 – 1:15 Uhr

Der jüdische Fotograf und Gemeindepolitiker Chaim Berman engagierte sich vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs für ein friedliches Nebeneinander von Polen, Juden und Deutschen in seiner polnischen Heimatstadt Kozienice, doch seine weltoffene Haltung wurde ihm bald zum Verhängnis.

Die Hinterlassenschaft des Fotografen Berman besteht aus an die zehntausend Porträts auf Glasnegativen, die jahrzehntelang unentdeckt blieben. Sie zeigen unbekannte Menschen aus Chaim Bermans Alltag, die Gesichter einer für immer verlorenen europäischen Ära. Diese Glasnegative sind der Ausgangspunkt des Films, der das Leben ihres Urhebers zu rekonstruieren versucht.

Legendäre Fotografen Südafrikas  

Montag, 2. Januar - Dokumentarfilm

arte, 1.15 - 2:10 Uhr (in der Nacht von Montag auf Dienstag)

Durch die Linse der einflussreichsten Fotografen des Landes wirft „Legendäre Fotografen Südafrikas“ einen Blick auf die südafrikanische Geschichte der letzten 40 Jahre. Anhand von Interviews mit dem Urvater der südafrikanischen Fotografie, David Goldblatt, und den Mitgliedern des berühmten Foto-Kollektivs Afrapix (1982-1991) führt die Dokumentation durch die großen politischen Ereignisse des Landes von 1976 bis heute.

Afrapix, bestehend aus etwa 65 freien Fotografen und rund 20 festen Mitgliedern, war eine unabhängige Fotoagentur nach dem Vorbild von Magnum Photos. Dieser weltweit einzigartige Zusammenschluss von Künstlern mit politischer Botschaft entstand aus den traumatischen Erlebnissen während der Apartheid. Ihr fotografischer Ansatz wird heute von einer neuen Fotografengeneration fortgesetzt.

Michael Martin - Planet Wüste. Mit dem Motorrad von Peru nach Patagonien           

Dienstag, 3. Januar - Reportage

ARD-alpha, 12:00 – 12:30 Uhr /  Weitere Folgen der Reihe „Michael Martin - Planet Wüste“ sind zu sehen am Dienstag, 3. Januar, um 12:30 Uhr (Auf Skiern durch Antarktika: Queen Maud Land) und Donnerstag, 5. Januar, um 12:00 Uhr (Mit dem Expeditionsschiff ins Rossmeer: Viktorialand) und 12:30 Uhr (Vom Südpol nach Spitzbergen).

Über fünf Jahre war der Fotograf und Autor Michael Martin mit verschiedenen Teams weltweit unterwegs, um die Landschaften und Lebensräume der Wüsten und Polarregionen unserer Erde zu erkunden. Er erlebte Hitze und Trockenheit, klirrende Kälte und monatelange Dunkelheit. Auf insgesamt vierzig für dieses Projekt in den Jahren 2010 bis 2015 durchgeführten Reisen und Expeditionen durchquerte er Eis- und Trockenwüsten - mit dem Motorrad, mit Hundeschlitten, auf Kamelen, mit dem Helikopter oder auf Skiern.

Seenflimmern - Der Tegernsee

Donnerstag, 5. Januar - Dokumentarfilm

Bayerisches Fernsehen, 10:30 – 11:15 Uhr

"Die magische Kraft des Tegernsees hat mich in den Bann gezogen", sagt der Fotograf Chris Tille. Jahrelang reiste er im Auftrag von großen Unternehmen durch die Welt, bis er eines Tages entschied, die Seenoberfläche als Leinwand seiner Fotografien zu betrachten. Seit sieben Jahren fotografiert Chris Tille den Tegernsee konsequent und ausschließlich. Dabei stößt er in die Tiefe von Makrowelten vor und findet in Wellenformen, Lichtreflexen und Spiegelungen kunstvolle Botschaften: "Der See malt sein eigenes Bild, jede Millisekunde aufs Neue".

Tim Hetherington - Fotos von der Front

Dienstag, 10. Januar - Dokumentarfilm

GEO Television, 22:50 – 0:10 Uhr

Tim Hetherington riskierte als Kriegsreporter unentwegt sein Leben. Schließlich verlor er es bei einem Einsatz in Libyen. Die Dokumentation widmet sich dem außergewöhnlichen Fotojournalisten und zeichnet anhand von Interviews mit Weggefährten und selbst gemachten Aufnahmen sein bewegtes Leben nach.

NaturNah: Verliebt in Amrum. Unterwegs mit dem Inselfotographen

Dienstag, 17. Januar - Dokumentarfilm

NDR Fernsehen, 18:15 – 18:45 Uhr

Die Dokumentation begleitet den Naturfotografen Sven Sturm bei seinen Streifzügen über Amrum. Seine Bilder dokumentieren die Tierwelt und die unterschiedlichen Landschaften der Nordseeinsel übers Jahr. Und das bei jedem Wetter. "Das ist die Herausforderung für mich, auch bei Schietwetter die Stimmung am Strand, im Watt oder in den Salzwiesen festzuhalten", erzählt der Inselfotograf.

Aus dem Tagebuch eines Hochzeitsfotografen

Mittwoch, 18. Januar - Kurzfilm

arte, 1.25 – 2:05 Uhr (in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag)

Ein talentierter Hochzeitsfotograf hat ausgesprochen ungewöhnliche Methoden, um auf Hochzeitsfeiern bemerkenswerte Aufnahmen zu machen, die das Hochzeitspaar besonders natürlich und liebevoll zeigen. Allerdings kann die Wahrheit der emotionalen Bindung eines Paares ein zweischneidiges Schwert sein, das auch unerwartete Gefühle und Erkenntnisse ans Licht bringt – was dem Film eine unerwartete Wendung beschert …

Essay und Diskurs. Japan Projektionen. Das „wahre“ Japan in der Fotografie

Sonntag, 22. Januar - Radiofeature von Esther Ruelfs

Deutschlandfunk, 9:30 – 10:00 Uhr

Die Fotografie ist in hohem Maße mit der Realität verknüpft, denn sie bildet das ab, was sich vor der Kamera zeigt. In den 60er-Jahren schuf der europäische Fotograf Felice Beato erste Bilder von Japan, die dokumentarischen Charakter hatten. Gleichzeitig etabliert er aber sogenannte „Costumes“: Er inszeniert mit Hilfe von Schauspielern, Requisiten und gemalten Hintergründen Fotografien von Geishas, Samurai, Ringern und Lastenträgern in landestypischer Kleidung. Unser an der Postmoderne geschultes Auge sieht darin Hybride, die westliche Erwartungen wie auch Aspekte der japanischen Gesellschaft einbeziehen und vielleicht mehr von den europäischen Wünschen und Sehnsüchten erzählen als von dem fremden Land. Auf die historisch korrekte Garderobe der Geisha jedenfalls legte man kaum Wert. Esther Ruelfs leitet seit 2012 die Sammlung Fotografie und neue Medien im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Sie hat 2012 aus den umfangreichen Beständen zur japanischen Fotografie die Ausstellung von Reisefotografien „Typisch Japan“ kuratiert.
 

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Kurzfristige Programmänderungen sind nicht auszuschließen.

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