Amos Dudley aus New Jersey entwirft Modelle, die mit einem 3D-Drucker hergestellt werden können. Zuvor designte er bereits seine eigene Zahnspange, jetzt hat er eine analoge Kamera entwickelt. Alles, vom Auslöser bis zum Objektiv, kann mit einem 3D-Drucker zu Hause selbst hergestellt werden.

Im Frühjahr gelang der Student Amos Dudley bereits zu kurzer Internetberühmtheit: mit einem 3D-Drucker entwarf er seine eigene Zahnspange für einen Preis von gerade 60 Dollar. Inzwischen arbeitet er für das 3D-Studio Formlabs, deren 3D-Drucker mit Hilfe von Crowdfunding produziert wurden. Mit dessen Drucker Form 2 setzte er jetzt sein nächstes Projekt um: eine analoge Kamera namens SLO, die komplett im 3D-Drucker hergestellt werden kann. In die Kamera passt klassischer 35mm-Film, sie wird komplett manuell bedient. Auch das Objektiv kommt aus dem Drucker, es besteht aus Kunstharz, das Dudley per Hand auf Hochglanz polierte. "Ich brauchte dafür 5-6 Stunden und viel Muskelschmalz," schreibt er auf seinem Blog. Er arbeitet derzeit an einer Maschine - natürlich auch aus dem 3D-Drucker - die ihm diese Arbeit erleichtern soll.
Amos stellt den Bauplan der SLO kostenlos zu Verfügung, er kann hier heruntergeladen werden. Eine Bildergalerie mit Fotos aus der SLO finden sich hier.