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Drohnen-Check: Multicopter im Praxistest

Die Drohnenfotografie ist nun endgültig im Consumer-Bereich angekommen – und zwar nicht nur zu spielerischen Zwecken. Wir haben fünf aktuelle Modelle mit integrierter Kamera für Sie in der Praxis getestet.

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Noch nie waren Fotos aus der Luft so einfach zu realisieren wie heute. Wo bis vor ein paar Jahren noch aufwendige Technik organisiert werden musste, reicht nun ein spielendleicht zu steuernder Multicopter. Auch die diesjährige photokina stand als weltgrößte Messe für Fotografie ganz im Zeichen der unbemannten Flugobjekte. Kein Wunder: Laut GfK verbucht der Drohnenmarkt in Deutschland dieses Jahr ein Wachstum von über 100 Prozent auf rund 300.000 verkaufte Multicopter mit Videofunktionalität. Die Winterzeit ist bei Drohnen-Fans besonders beliebt: Im Dezember ist mit einem vierfachen Absatz eines durchschnittlichen Monats zu rechnen. Das war für uns Grund genug, fünf aktuelle Multicopter unter die Lupe zu nehmen und die Stärken und Schwächen eines jeden Modells herauszustellen. Anders als in gewöhnlichen DigitalPHOTO-Vergleichstests gibt es in diesem Praxistest keinen Testsieger. Das liegt daran, dass die Modelle nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Modelle wie die Bebop 2 oder die Breeze 4K richten sich an Einsteiger. Hingegen zielen DJI mit dem Phantom 4 und Yuneec mit dem Typhoon H auf professionelle Anwender ab.

Innovative Flug- & Kameratechnik

Die hier aufgelisteten Multicopter konnten allesamt in ihrer Funktion überzeugen. Es ist erstaunlich, wie leicht die Drohnen ohne Flug­erfahrung zu manövrieren sind. Möglich machen es clevere Positionierungssysteme. So stehen die Kameradrohnen selbst bei Wind stabil in der Luft. Ebenso bemerkenswert sind die Aufnahmen, die mit den Multicoptern möglich sind. Mit bildstabilisierten Kamerasystemen lassen sich auch bei schnellen Flügen butterweiche Bewegungen in einer Videoauflösung von bis zu 4K realisieren. Die meisten Multicopter für ambitionierte Fotografen verfügen über einen Gimbal, der die Kamera über drei Achsen stabilisiert. Günstigere Modelle setzen auf elektronische Bildstabilisierung. Trotz allem Spaß, den die kleinen Fluggeräte mit sich bringen, darf die Sicherheit nicht zu kurz kommen. Was erlaubt ist und was nicht (siehe E-Book-Tipp oben rechts), ist vor Abflug zwingend zu wissen.

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Fazit

Beim Blick auf die Noten der hier getesteten Multicopter fällt die durchweg positive Bewertung auf. Das liegt schlicht an der fortgeschrittenen Technik der Drohnen. Es handelt sich bei drei der fünf Multicopter um Generationsmodelle, die basierend auf ältere Fluggeräte konzipiert wurden. Das ermöglicht eine stets bessere Qualität als noch beim Vorgängermodell. Außerdem zeigt die Bandbreite der getesteten Drohnen, wie vielfältig der Markt ist. Für jeden Einsatzzweck, jedes Budget und jeden Kenntnisstand gibt es das passende Fluggerät.

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