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Test und Technik Spezial: Diese Technologien stecken in Telezoomobjektiven

Telezoom-Optiken sind so etwas wie die eierlegenden Wollmilchsäue der Fotografie. Ihnen gelingt die Kunst, mehrere Brennweiten in einem Gehäuse zu vereinen. Je nach technischem Aufwand auch gepaart mit erstklassiger Bildqualität. Wie etwa beim Canon EF 200-400mm f/4L IS USM , das sich durch seine Schärfe und konstant hohe Lichtstärke von f/4 auszeichnet. Mit entsprechend hochklassigem Preis. Rund 10.000 Euro kostet die Edeloptik. Wir stellen Ihnen die Besonderheiten der Telezoomklasse beispielhaft anhand der Top-Optik vor. 

Vergütete Oberfläche

Fluorbeschichtungen auf der Linsenoberfläche sorgen dafür, dass keine Staubpartikel haften bleiben. Eine Super Spectra- und Subwavelength-Structure-Vergütung (bzw. Nanovergütung, wie sie etwa Nikon einsetzt; s. Grafik rechts) reduzieren Streulicht und Blendenreflexe – und damit das Risiko von Geisterbildern und Lens-Flare-Effekten.

Höherpreisige Zooms besitzen einen integrierten Bildstabilisator, der Verwackler meist wirkungsvoll vermeiden kann. Im Falle von Profioptiken wie dem Canon 200-400mm stehen mehrere Modi zur Verfügung. Etwa Modus 3 für Sport- und Actionaufnahmen. 

Konkave und konvexe Linsen 

Jedes Telezoom besteht aus einem Verbund konkaver und konvexer Linsen, die in Gruppen angeordnet sind. Betätigt man den Zoomregler, verschieben sich im Inneren die Linsen gegeneinander. Dadurch wird das einfallende Licht anders gebrochen. Die Brennweite verändert sich entsprechend.

Asphärische Linsen > Sphärische Linsen

In hochwertigen Optiken kommen asphärische Linsen zum Einsatz. Durch die weitgehend frei formbare Fläche können Abbildungsfehler vermieden oder vermindert werden, die bei sphärischen Linsen unvermeidlich sind. Der Produktionsaufwand und die Kosten sind indes höher.

Um die Chromatische Aberration zu minimieren, kommen meist Gläser mit anormaler Dispersion zum Einsatz. Sogenanntes UD-(Ultra Low Disperson) bzw. Fluorit-Glas. Die hohen Herstellungskosten dieser Gläser resultieren aus der notwendigen Reinheit der zur Herstellung verwendeten Substanzen und den technischen Herausforderungen bei der Fertigung. In hochwertigen Optiken kommen asphärische Linsen zum Einsatz. Durch die weitgehend frei formbare Fläche können Abbildungsfehler vermieden oder vermindert werden, die bei sphärischen Linsen unvermeidlich sind. Der Produktionsaufwand und die Kosten sind indes höher. 

 

Test und Technik Spezial: Im aktuellen DigitalPHOTO-Magazin haben wir 67 Objektive zwischen 12 und 600mm im Vergleich. Wir stellen Ihnen die besten Zooms für traumhafte Sommerfotos vor und sagen Ihnen, welche Linse auf keinen Fall zu Hause bleiben sollte.

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