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Clever gefiltert: Welcher Objektivfilter ist für Sie der richtige?

Wer sich in der Landschaftsfotografie versucht, kommt an Objektivfiltern schlichtweg nicht vorbei. Sie sind unsicher, ob ein Filter in Ihrem Fall Sinn macht? Keine Sorge, wir klären auf!

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Neulich sprach ich mit einem befreundeten Fotografen über Landschaftsfotografie und den Einsatz von Filtern. Seine Meinung: „Filter brauche ich nicht. Ich habe Photoshop.“ Dann folgte eine lange Diskussion über die Daseinsberechtigung von Filtern im digitalen Zeitalter. Dabei ist schon anhand von wenigen Bildbeispielen einfach feststellbar, dass Filter Effekte erzielen, die in der nachträglichen Bildbearbeitung nicht umsetzbar sind. So lässt sich aus einer kurzen Momentaufnahme digital nicht einfach eine Langzeitbelichtung erstellen, oder bei einer Landschaftsaufnahme Wasseroberflächen entspiegeln – um nur zwei der vielen möglichen Beispiele zu nennen. Doch worauf kommt es beim Kauf eines Fotofilters überhaupt an? Denn das Angebot der Hersteller ist mannigfaltig.

Drei Klassiker: Objektivfilter im Vergleich

Zunächst sollte klar sein, welcher Filter, welche Effekte hervorruft. Die schmalen Helferlein gibt es in den unterschiedlichsten Varianten: Neben klassischen Grau-, Grauverlaufs- und Polarisationsfiltern sind scheinbar unzählige Schutz-, UV- und Effektfilter erhältlich. Da allerdings die Qualität moderner Objektive ohnehin sehr hoch ist, empfehlen wir Schutz- oder UV-Filter nur im Ausnahmefall, beispielsweise bei Fototouren am Strand. Denn auch wenn Schutzfilter wie ein Fensterglas durchsichtig erscheinen, reduzieren sie im Zweifel den Lichteinfall in die Linse und damit die optische Qualität des Objektivs. Unabhängig von der Filterklasse sollte die Qualität des Filters mindestens dem Anspruch des Objektivs genügen. Unser Vergleichstest umfasst die Klasse der Grau-, Grauverlaufs- und Polarisationsfilter. Die drei Klassiker finden in der Landschaftsfotografie den wohl häufigsten Einsatz – egal, ob alleine oder in Kombination miteinander. Filter unterscheiden sich allerdings nicht nur in ihrer Funktion, sondern auch in ihrem Aufbau: Schraubfilter werden klassischerweise in das Filtergewinde des Objektivs geschraubt, während Steckfilter in einer am Objektiv befestigten Halterung Platz finden. Auch die Preisspanne der Filter ist sehr groß, so gibt es neben Einsteiger-Modellen auch kostspielige Profi-Filter. 

Darauf sollten Sie bei Objektivfiltern achten

Es gibt unzählig viele Filter. Wie findet man da nur den richtigen? Um den Kauf eines Fotofilters so einfach wie möglich zu gestalten, sind ein paar Hinweise nützlich. Und schon wird der Filterkauf zum Kinderspiel.

Welcher Einsatzzweck

Zunächst stellt sich natürlich die Frage, ob ein Filter für Sie vonnöten ist, und wenn ja, welcher es ist. Unser Tipp: Falls Sie noch nicht sicher sind, ob Sie beim Fotografieren stets die Muße haben, einen Filter zu verwenden und einzustellen, testen Sie Einsteiger-Filter. Unser Test zeigt, dass sich auch im Low-Budget-Segment empfehlenswerte Modelle befinden.

Filtergrösse/-Art

Möchten Sie einen Filter kaufen, ist das wohl wichtigste Detail auf Ihrem Objektiv vermerkt, mit dem Sie fotografieren: die Größe des Filtergewindes. Je größer der Durchmesser, umso teurer der Filter. Der Vorteil bei großen Schraubfiltern ist die Möglichkeit, diese mit Adaptern für kleinere Objektive kompatibel zu machen. Das spart Geld. Bei Haltersystemen für Steckfilter können Sie auf verschieden große Adapterringe zurückgreifen.

Vergütung des Filters

Haben Sie die richtige Filtergröße gefunden, sollten Sie auf eine möglichst hohe Vergütung des Filters achten. Damit garantieren Sie bestmögliche Bildqualität. Hinzu kommt, dass ein hochvergüteter Filter Regennässe und Schmutz trotzt. Das erhöht den Spaß am Arbeiten mit dem Filter.

Wir haben für Sie 12 Objektivfilter genau getestet, den zugehörigen Artikel finden Sie in der DigitalPHOTO 6/2017. 

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Produkthinweis

Hoya HMC Graufilter NDX8 58mm

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