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Straße von Gibraltar

Seit Jahren beschäftigt sich Yto Barrada mit der Situation in ihrem Heimatland Marokko. Ihre Arbeiten spiegeln die angespannte Situation Nordafrikas wider. In der Ausstellung „Riffs“ im Fotomuseum Winterthur, Schweiz, zeigt die junge Künstlerin Bilder aus Tanger, Marokko – der Stadt an der Meerenge von Gibraltar.

Abseits der touristischen Pfade entdeckt Barrada Geschichten über Menschen an der Grenzen zu Europa. Schier unüberwindbar sind für viele Afrikaner die 14 Kilometer zum spanischen Festland. Hingegen ist die Schiffsverbindung für Europäer ein halbstündiger Ausflug.
Aber auch in der Stadt selbst tuen sich Gräben auf. Immobilien schießen aus dem Boden. Raffgierige Spekulanten suchen nach dem großen Geschäft. Barrada zeigt keine reisserische Reportagefotografie. Vielmehr findet sie Motive hinter den Kulissen.
Stilleben, farbenfrohe und ruhige Einblicke von der Stadt an der Spitze Afrikas.

Die junge Fotografin wurde 2011 als „Künstlerin des Jahres“ von der Deutschen Bank ausgezeichnet.

01.12.2012-10.02.2013
Yto Barrada – Riffs
Winterthur (CH)
www.fotomuseum.ch

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