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Test

Die 14 besten Fotorucksäcke 2023 im Test: bereits ab 47 Euro

Inhaltsverzeichnis

Ein guter Fotorucksack hilft bei Fototouren in der Natur ungemein. Vor allem, wenn er neben Kamera und Objektiven noch Proviant und Getränke fasst. Es muss auch nicht zwangsläufig ein teures Modell sein, unser Fotorucksack Test zeigt: Schon für unter 100 Euro gibt es durchaus solide Foto-Ränzel.

Fotorucksack Test: 14 Modelle ab 47 Euro im Vergleich

Die Testergebnisse der Fotorucksäcke finden Sie weiter unten.

Es gibt wenig Fotozubehör, das so nützlich ist wie ein guter Fotorucksack: Er schluckt zum Beispiel Kamera, Objektive, Blitz und Stativ und gibt ihnen unterwegs ein sicheres, komfortables Zuhause.

Und auch für Fotografinnen und Fotografen ist ein Fotorucksack eine wunderbare Art, das Equipment in die freie Natur auszuführen, sofern er denn komfortabel ist. Bringt der Rucksack neben Platz für Fotozubehör auch genug Stauraum für Snacks und Getränk mit, kann er das Leben deutlich erleichtern.

Die Suche nach dem passenden Modell kann sich aber als lästig erweisen: Die Auswahl ist groß, da viele Hersteller gleich mehrere Produktlinien in vielen Größen, Ausführungen und Preisklassen im Programm haben. Neben bekannten Premiumherstellern buhlen inzwischen zahlreiche Billiganbieter um die Gunst der Fotofans.

Kurzum: Wer sich nicht völlig im riesigen Angebot verlieren möchte, sollte vorab Kriterien festlegen, die die Suche erleichtern. Punkt eins: der Preis. Was muss ein guter Fotorucksack eigentlich kosten? Wir haben für Sie sechs Fotorucksäcke zwischen 45 und 100 Euro und acht Modelle zwischen 100 und 250 Euro unter die Lupe genommen.

Im unteren Preissegment trennt sich recht deutlich die Spreu vom Weizen, also billig von Premium. Dabei ist das Angebot in diesem Bereich erstaunlicherweise recht dünn: Die großen Hersteller preisen ihre Modelle, selbst solche mit wenigen Features und geringem Fassungsvermögen, in aller Regel dreistellig ein.

So haben wir getestet

1 Zunächst haben wir geprüft, wie es um die Aufteilung und Zugänglichkeit des Rucksacks steht. Ein Rucksack kann noch so schick aussehen – wenn eine individuelle Handhabung nicht möglich ist, gibt es Punktabzug. Dieses Kriterium macht 30 Prozent der Gesamtnote aus.

2 Anschließend ging es dem Tragesystem an den Kragen. Ebenfalls mit 30 Prozent der Gesamtnote gewichtet, ist dieser Punkt nicht weniger relevant. Komfort, aber auch Sicherheit und Flexibilität sind für eine gute Note unerlässlich. Unser Test zeigt: Hier sind vor allem die höherpreisigen Fotorucksäcke ab etwa 150 Euro im Vorteil.

3 Mit einer Gewichtung von 40 Prozent geht es im dritten und letzten Bewertungskriterium um Verarbeitung, Material und Schutz. Bei Modellen, die hier einen hohen Wert erzielen, ist eine lange Nutzbarkeit zu erwarten. Unserer Meinung nach ist dieses Kriterium das wichtigste im Test.

Verwendung des Fotorucksacks

Natürlich sollte bei der Auswahl eines Fotorucksacks nicht nur das Budget eine Rolle spielen. Vorab ist es wichtig, Kriterien wie die Funktionalität und das Fassungsvermögen festzulegen. Wenn Sie die Anschaffung eines Fotorucksacks planen, sollten Sie also überlegen, was für eine Größenklasse Sie überhaupt möchten – und das hängt direkt damit zusammen, was Sie wohin mitnehmen möchten.

Es ist etwas anderes, ob Sie Ihr gesamtes Equipment nur vom Auto in den botanischen Garten transportieren wollen oder ob Sie planen, eine längere Foto-Wanderung zu unternehmen. Bei letzterer brauchen Sie zum Beispiel Stauraum für Proviant und gegebenenfalls zusätzliches Equipment.

All das können auch Fotorucksäcke unter 100 Euro leisten – echte Outdoor-Rucksäcke mit Fototasche, in denen auch noch Zelt, Schlafsack und Gaskocher Platz finden, werden Sie in dieser Preisklasse nicht finden. Zudem entscheidet das Nutzungsverhalten: Hier bleibt der vollbeladene Rucksack meist als Foto-Lager im Schrank und wird nur selten auf dem Rücken vertäut. Dort wird der Rucksack regelmäßig für Wanderungen benutzt.

In dem einen Fall ist der Tragekomfort zu vernachlässigen, im anderen sehr wichtig. Wenn Sie Ihren Rucksack zusätzlich auch im Alltag als „normalen“ Rucksack für Arbeit, Uni oder Sport verwenden wollen, müssen Sie darauf achten, dass sich das Foto-Innenleben möglichst einfach entnehmen lässt. Ideal hierfür ist eine separate Fototasche, die wir in dieser Form jedoch nur beim Decathlon-Modell gefunden haben. Bei anderen Modellen heißt es:

Trennelemente herausnehmen und anschließend wieder einsetzen. Dies erlaubt aber die flexible Nutzung des Rucksacks als Foto-Ränzel.

5 Tipps: So prüfen Sie die Qualität eines Fotorucksacks

Fünf Dinge, an denen Sie festmachen können, ob ein Rucksack für Sie infrage kommt oder nicht.

1. Material: Nehmen Sie das Material in die Hand und prüfen Sie, ob es sich dick und hochwertig anfühlt. Dickeres Material reißt in aller Regel schlechter und ist robuster gegen Abrieb.

2. Schnallen: Bei günstigen Modellen sparen die Hersteller gerne an Schnallen und Zurrösen. Wirken diese zu fragil, werden sie mit großer Sicherheit nicht lange halten.

3. Nähte: Ein gut vernähter Rucksack macht im Alltag meist keine Schwierigkeiten durch ausgerissene Nähte oder Reißverschlüsse und hält in der Regel länger.

4. Fächer: Je mehr Fächer, desto besser: Zum einen, weil sie im Alltag nützlich sind, zum anderen, weil sie den Produktionsaufwand erhöhen und er dadurch an Wert gewinnt.

5. Tragekomfort: Sind die Gurte breit genug und hochwertig verarbeitet? Schmale oder schlecht gepolsterte Tragegurte können auf Dauer unangenehm an der Schulter reiben.

Je mehr, desto besser

Wer Rucksäcke im Alltag nutzt, weiß: Verschließbare, separate Taschen sind extrem wichtig, damit sich Dinge effizient voneinander trennen lassen. Wenn Kamera, Smartphone, Lunchbox und Schlüsselbund beim Transport Tango tanzen, ist niemandem geholfen. Extrafächer und -taschen für Kleinkram sind also Pflicht.

Hier unterscheiden sich die Modelle im Preissegment bis 100 Euro zum Teil deutlich: Während Rollei und Decathlon die Idee separater Taschen an die Spitze treiben und die Rucksäcke dadurch fast schon unübersichtlich und unhandlich werden, finden sich im Amazon Basics- und Tarion-Rucksack keine zusätzlichen Taschen für den Alltag. Hier ist die Trennung der Inhalte somit insgesamt nur schwer möglich.

Marken wie LowePro, Manfrotto, National Geographic, Rollei, ThinkTank oder Vanguard bieten in der Preisregion ab 100 Euro zum Teil hervorragende Fotorucksäcke, die auch im Alltag oder bei weniger fotoaffinen Wanderungen oder Kurztrips als „normale“ Rucksäcke eine gute Figur machen.

Wo kommt der Laptop hin?

Notebooks sind aus dem Alltag kaum noch wegzudenken und entsprechende Fächer im Fotorucksack eigentlich Standard. Erfreulicherweise sind auch die günstigen Rucksack-Modelle zumeist mit einer Notebook-Tasche ausgestattet, die Modelle bis 15 Zoll fasst.

Decathlons Quechua Explorer 9000 Focus und der Rollei Fotoliner Pro stechen auch hier positiv heraus: Sie besitzen beide sogar zwei Notebook-Fächer, genauer gesagt ein Notebook- und ein Tablet-Fach, trennen also auch diese beiden Geräte sauber voneinander, sofern beides mitkommen soll.

Stativ-Halterung mit an Bord

Neben dem Notebook sollte ein Fotorucksack natürlich auch in der Lage sein, ein weiteres, ebenso wichtiges wie sperriges Zubehör aufzunehmen: Ein Stativ dabei zu haben, ist nie verkehrt und in vielen Fällen ein unverzichtbares Zubehörteil. Fotorucksäcke sollten also eine Befestigung für ein Stativ aufweisen.

Grundsätzlich lässt sich eine Stativhalterung auch händisch mit ein paar Klettbändern an den diversen Zurrgurten moderner Rucksäcke nachrüsten, falls die keine Stativhalterung haben sollten. Allerdings besitzen alle von uns ausprobierten preiswerten Fotorucksäcke einen dedizierte Halterung für ein Stativ in Form fest angebrachter Gurte an der Außenseite, an denen das Stativ ebenso sicher wie komfortabel verstaut werden kann.

Futter für unterwegs

Und auch die Größe des Rucksacks entscheidet, wie sperrig das angebrachte Stativ sein kann. Die Größe an sich hat aber auch Einfluss darauf, wie viel der Rucksack fasst. Grundsätzlich gilt: je größer der Rucksack, desto mehr freier Platz. Allerdings ist hier oft nicht das Außenmaß entscheidend, sondern die Aufteilung im Inneren. Neben der Kamera plus Zubehör sollte Platz für weitere Dinge sein, die unterwegs benötigt werden.

Der Rucksack sollte daher zumindest Platz bieten, um eine Wasserflasche, eine Lunchbox und eine Windjacke unterzubringen.

Schnellentnahme? Unter 100 Euro eher nicht

Ein weiterer Aspekt eines guten Fotorucksacks ist natürlich die Bedienung: Wo wird der Rucksack geöffnet und ist es möglich, die Kamera für spontane Schnappschüsse schnell zu entnehmen, idealerweise ohne den Rucksack abzusetzen? Nur die drei ausgefeilteren Modelle unter 100 Euro von Cullmann, Rollei und Decathlon besitzen ein seitliches Schnellentnahme-Fach für die Kamera, das es theoretisch ermöglicht, die Kamera spontan und „blind“ aus dem Rucksack zu ziehen.

Durch die entnehmbare Fototasche ist das Decathlon-Modell hier deutlich im Hintertreffen, es gibt eine doppelte Reißverschluss-Konstruktion, die in der Praxis kaum ohne Absetzen des Rucksacks bedienbar ist. Beim Rollei ist das besser gelöst, allerdings sind beide Modelle in dieser Hinsicht nicht vergleichbar mit teureren Rucksäcken, die diese Konstruktion aufweisen. Die anderen günstigen Modelle verzichten wohl auch deshalb auf diese Option.

Auffällig in der Preisklasse bis 250 Euro ist, dass sich die Hersteller doch deutlich mehr Gedanken zu ihren Modellen gemacht haben, als es bei den günstigen Modellen unter 100 Euro der Fall ist.

Mit Ausnahme des sehr günstigen LowePro Adventura BP 150 III trumpfen sämtliche Modelle im Test mit eigenen Lösungen oder besonders schlauen Details auf. Ein Beispiel ist das Dreier-Set separater Fototaschen, das beim Rollei Fotoliner Ocean Adventure im Lieferumfang enthalten ist:

Dadurch können Fotografinnen und Fotografen ihren Rucksack ganz nach ihren Bedürfnissen gestalten und schnell umgestalten, falls mal mehr oder weniger Foto-Gepäck dabei ist. Eine andere pfiffige Lösung ist der USB-Anschluss für Powerbanks im Vanguard VEO Active 49.

Oder das in LowePros ProTactic BP 350 AW verbaute SlipLock-System, mit dessen Hilfe zusätzliche Taschen, Flaschenhalter oder einfach Gurte den Rucksack mit wenigen Handgriffen erweitern können. Praktisch sind zum Beispiel auch die zahlreichen Kleinteilfächer, die ThinkTank in seinen Rucksäcken verbaut. Andere Modelle, wie der National Geographic oder der Manfrotto Street Tote Bag, setzen das Augenmerk bewusst auf den Stil.

Heißt: Das Design steht im Vordergrund – die praktische Nutzbarkeit tritt ein wenig in den Hintergrund. Gerade für Nutzerinnen und Nutzer, die den Rucksack nur gelegentlich als Fotorucksack einsetzen, kann das sogar ein Vorteil sein – auch wenn der Kamera-Zugriff beim NG wirklich nicht besonders gut gelöst ist.

Öffnung und Diebstahlschutz

Geöffnet und geschlossen werden auch günstige Fotorucksäcke mit Reißverschlüssen. Innentaschen haben entweder ebenfalls Reißverschlüsse oder Klettverschlüsse. Wichtig ist hier ein Aspekt, der vor allem dem Diebstahlschutz zugutekommt: die Art und Weise, wie der Rucksack geöffnet wird.

Der Grund ist einfach: Hat der Rucksack ein klassisches Öffnungssystem auf der Vorderseite und erlaubt hier Zugriff auf das kostbare Fotozubehör, haben Langfinger leichtes Spiel. Gerade an Touristen-Hotspots, an denen Gedränge herrscht, können sie den Rucksack unbemerkt öffnen und Kamera oder Objektive entnehmen.

Genau deshalb haben dedizierte Fotorucksäcke oft den Verschluss an der dem Träger zugewandten Rückseite. So ist es nicht möglich, das Kamera-Equipment zu entnehmen, ohne den Rucksack abzusetzen. Das schützt vor der klassischen Gelegenheit-macht-Diebe-Situation an den eben genannten Touristen-Hotspots. Sowohl Vanguard als auch Decathlon und Rollei setzen auf dieses Prinzip, weitere Taschen sind hier aber von außen zugänglich.

Schön: Der Rollei-Rucksack besitzt ein mitgeliefertes Vorhängeschloss, um den Foto-Bereich des Rucksacks zusätzlich zu schützen. Mehr Diebstahlsicherung gibt es aber auch bei vielen deutlich teureren Modellen nicht: Wer hier auf Nummer sicher gehen will, sollte zu einem stahlverstärkten Schutznetz greifen. Was die Bedienung der Fächer angeht, sind alle Rucksäcke gut aufgestellt: Sie lassen sich leicht öffnen und der Zugriff ist, bis auf wenige kleinere Ausnahmen, kein Problem. Auch hier stechen Rollei und Decathlon übrigens wieder hervor, in diesem Fall aber negativ:

Durch die schiere Zahl von Taschen und Fächern ist die Bedienung des Explorer 900 und des Fotoliner Ocean Pro hier und da tatsächlich deutlich umständlicher als bei den einfacheren Mitbewerbern. Höherpreisige Rucksäcke sind allerdings nicht zwingend besser aufgestellt. Wenn Sie sicherstellen wollen, dass ein Rucksack Sie im Alltag nicht mit fummliger Bedienung stört, ist es empfehlenswert, Modelle im Fachhandel zu vergleichen.

Dick gepolstert

Obwohl alle Hersteller andere Vorstellungen davon haben, wie der Rucksack letztlich ideal aufgeteilt ist, gibt es durchaus Dinge, die nicht verhandelbar sind: der Schutz des Equipments – und das Material des Rucksacks sowie der Schutz vor den Widrigkeiten der Natur. Üblicherweise haben Kamerarucksäcke dicke, per Klettverschluss justierbare Polsterungen, weshalb der Schutz hier in aller Regel gegeben ist. Das ist auch bei preiswerten Modellen der Fall.

Ein Blick auf das Außenmaterial bietet sich aber ebenfalls an: Während im preiswerten Segment oft Nylongewebe zum Einsatz kommt, das weder besonders wasserabweisend noch abriebfest ist, gibt es im höherpreisigen Segment in aller Regel auch hochwertigere Materialien samt besserer Nähte, wo gerne gespart wird.

Sinnvoll sind gerade bei größeren Rucksäcken übrigens Kunststoff-Puffer an der Unterseite. Im Alltag wird der Rucksack häufig auf Asphalt oder Fels abgestellt, wodurch der Boden des Pakets stark leidet. Kunststoff-Puffer schützen vor vorzeitigem Abrieb an dieser Stelle, haben aber den Nachteil, ihrerseits abzunutzen und recht schnell nicht mehr schön auszusehen.

Qualität und Garantie

Niemand sollte erwarten, dass ein häufig genutzter Rucksack Jahrzehnte hält. Trotzdem leisten die Hersteller aller Modelle im Test gute Arbeit, um diesen Verschleiß auf ein Minimum zu begrenzen: Schnallen sind robust, Gurte gut vernäht und das Material weist eine Dicke auf, die zahlreiche Abriebszyklen überstehen sollte.

Zusätzlich liefern die Hersteller aber natürlich auch Garantien jenseits der gesetzlichen Gewährleistung: VanGuard etwa erlaubt die Garantieerweiterung auf 10 Jahre, bei Manfrotto und National Geographic sind es nach Registrierung 5 Jahre.

ThinkTank garantiert nach Ablauf der zweijährigen Garantie sogar lebenslange Garantie auf Verarbeitungs- und Materialfehler. Kurzum: Die hier getesteten Rucksäcke sind allesamt solide und dürften eine ganze Weile halten, auch wenn Sie regelmäßig schweres Foto-Equipment transportieren müssen.

Wetterschutz dank Regencape

Doch wie sieht es mit dem Wetterschutz aus? Moderne Kunststoffgewebe sind in aller Regel leicht wasserabweisend, überstehen also durchaus Spritzwasser oder leichten Nieselregen. Wird es richtig nass, muss aber ein separater Regenschutz her. Dieser wird in Form einer zusätzlichen Hülle von oben über den Rucksack gestreift.

Bis auf das Amazon-Modell besitzen alle hier vorgestellten Rucksäcke ein entsprechendes Cape – mal einfach in einem kleinen Täschchen beigepackt, mal integriert, in allen Fällen aber schnell einsatzbereit. Die Regencapes sind so konstruiert, dass sie den Rucksack schützen, während er auf den Schultern ist, die Rückenseite bleibt frei. Kommt es zu einem richtigen Platzregen, sollten Sie also auch mit Cape Unterschlupf suchen.

Tragekomfort: Komfort ist OK

Zu guter Letzt sollten Sie natürlich auch den Tragekomfort im Blick behalten: Gerade DSLR-Fotografen, die noch ein Notebook, eine Wasserflasche und Proviant mitnehmen, kommen schnell auf deutlich über fünf Kilogramm, die auf den Schultern lasten. Was nach wenig klingt, kann in der Praxis sehr schmerzhaft werden, wenn Rückenteil und Tragegurte von schlechter Qualität sind.

Sie sollten möglichst breit, gut gepolstert und ergonomisch geformt sein, damit sie auch bei längeren Touren nicht schmerzen. Erstaunlicherweise sind sogar die sehr günstigen Modelle von Tarion und Amazon hier gut aufgestellt, stattdessen leistet sich Decathlon einen Patzer: Das dicke Material der Schulterpolster ist zwar komfortabel, baut allerdings sehr hoch und ist obendrein auch an der Oberseite mit rauem Mesh-Material bespannt.

Die Folge: Beim Tragen scheuert das harte Material bei manchen Trägern am Hals, wenn sie den Kopf drehen. Das kann in Kombination mit Schweiß Hautreizungen zur Folge haben. Sind die Rucksäcke bepackt, ist der Tragekomfort auch bei unseren günstigen Modellen in Ordnung. Alle Modelle besitzen ein weiches und luftiges Rückenpolster, der Rollei-Rucksack besitzt sogar eine gewisse ergonomische Aufteilung, die den Tragekomfort noch einmal erhöht.

Features wie eingebaute ergonomische Abstandhalter, die den Rücken belüften, wie man sie etwa in Wanderrucksäcken findet, sind in dieser Größen- und Preisklasse aber nicht vorhanden.

Sechs Fotorucksäcke unter 100 Euro im Test

Zwar ist keiner der vorgestellten Rucksäcke schlecht. Doch in Sachen Komfort, Qualität und Haltbarkeit sind die höherpreisigen Modelle in aller Regel besser aufgestellt. Gerade, wer seine Fototouren aber abseits befestigter Wege und sogar mehrtägig gestaltet, wird schon aus Gründen des Fassungsvermögens nicht viel Freude mit den günstigen Modellen haben.

Für alle Nutzer, die die Rucksäcke nur kürzer tragen, etwa für eine Tageswanderung, können aber auch preiswerte Fotorucksäcke durchaus eine Alternative darstellen – und das sogar schon für unter 50 Euro.

Amazon Basics für DSLRs

  • Maße außen (L × B × H) 37 × 28 × 15,5 cm
  • Stauraum Volumen 10 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 1.140 g
  • Ausstattung (30 %): 4/5
  • Stauraum (30 %): 4/5
  • Verarbeitung (20 %): 3/5
  • Ergonomie (20 %): 4/5 
  • GESAMTBEWERTUNG: GUT, 4/5

Der günstigste von uns ausgewählte Rucksack ist auch der einfachste: Der kleine Amazon Basics Fotorucksack für DSLR ist ein Nylon-Rucksack mit Foto-Innenleben. Die aus Nylon gefertigte Tasche eignet sich natürlich nicht nur für DSLRs, sondern dank des flexibel einstellbaren Innenlebens auch für andere Kameratypen oder als Daypack, da er auch über Kleinteil- und ein sehr einfaches Fach für Tablets verfügt.

Die Verarbeitungsqualität ist in Anbetracht des Preises absolut in Ordnung. Amazon gibt den Rucksack als „wasserfest“ an, allerdings gibt es keine geschützten Reißverschlüsse und auch kein Regencape. Die Schultergurte sind ergonomisch und bequem. Interessant sind kleine Details wie etwa die Kunstlederlaschen, die die Reißverschlüsse der zwei innenliegenden Kleinteil-Taschen gegen Kamera und Objektive abschirmen.

Zwei weitere Taschen mit Klettverschluss an der Außenseite nehmen Blitze und Ladegeräte auf. Ein Notebook-Fach oder einen Flaschenhalter gibt es nicht, Stative können außen verzurrt werden. Für Kurzstrecken ist der Amazon Basics-Fotorucksack gut geeignet.

Produkthinweis

Amazon Basics DSLR-Kamerarucksack für Spiegelreflexkameras und Zubehör schwarz, Einfarbig

Decathlon Explorer 900 Focus L 

  • Maße außen (L × B × H) 50 × 28 × 23 cm
  • Stauraum Volumen 30 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 1.650 g
  • Ausstattung (30 %): 5/5
  • Stauraum (30 %): 5/5
  • Verarbeitung (20 %): 4/5
  • Ergonomie (20 %): 4/5 
  • GESAMTBEWERTUNG: SUPER, 5/5

Sportgeräte-Discounter Decathlon ist bekannt für sehr hochwertige Eigenmarken und guten Service. Das schlägt sich auch im Fotorucksack NH Explorer 900 nieder: Man merkt förmlich, dass hier Praktiker beim Design mitgeholfen haben.

Der mit 80 Euro für die Ausstattung ausgesprochen preiswerte Rucksack ist hochwertig verarbeitet, bietet enorm viel Stauraum und hat reichlich Zusatzfunktionen an Bord: Die Fototasche kann in einem Stück entnommen und separat verwendet werden, wodurch der Rucksack sich mit wenigen Handgriffen in einen Wanderrucksack verwandelt.

Platz ist beim Explorer 900 aber kein Problem: Neben Notebook und Tablet finden hier Kamera, Objektive, Stative, Proviant und sogar noch ein Tablet Platz. Den Testsieg kosten den Rucksack kleinere Schwächen:

Die dünnen Schnallen sind wenig vertrauenserweckend, außerdem ist das Schnellzugriff-Fach fummelig und der Tragekomfort durch die zu dicken Schultergurte eingeschränkt. Dennoch: Für 80 Euro ist der Rucksack definitiv ein Schnapper – und verdienter Preis-Leistungs-Sieger.

Zum NH Explorer 900

Rollei Fotoliner Ocean Pro Black 

  • Maße außen (L × B × H) 50 × 36 × 26 cm
  • Stauraum Volumen 28 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 2.050 g
  • Ausstattung (30 %): 5/5
  • Stauraum (30 %): 4,5/5
  • Verarbeitung (20 %): 5/5
  • Ergonomie (20 %): 5/5 
  • GESAMTBEWERTUNG: SUPER, 5/5

Der Rollei Fotoliner Ocean Pro ist der teuerste Rucksack im Testfeld – und das gleich in zweifacher Hinsicht. Denn Rollei „subventioniert“ den Rucksack regelmäßig als Sonderangebot: Mit einer auf 98 Euro gesenkten UVP – für diesen Preis ist er auch bei Drittanbietern erhältlich – erfüllt der Rucksack unser Kriterium „unter 100 Euro“, ist aber eher vergleichbar mit höherpreisigen Modellen. Dadurch hat er natürlich einen gewissen Vorteil.

Allerdings ist der Ocean Pro Black auch hervorragend: Sehr gute Verarbeitungsqualität, bequeme Tragegurte, zahlreiche Taschen und kleine Ausstattungs-Highlights wie das mitgelieferte Nummernschloss machen den Rucksack zum angegebenen Preis zu einem echten Schnäppchen – allerdings fasst er nur 13"-Laptops. Interessant: er ist teilweise aus Plastikflaschen, also Recycling-Material hergestellt.

Wichtig zu wissen: Es gibt den Fotoliner Ocean Pro in zwei Ausführungen, einmal in der hier vorliegenden „Black“-Version und einmal klassisch grau mit blauen Applikationen. Letztere Version hat einige Ausstattungsvorteile wie einen USB-Anschluss und eine entnehmbare Fototasche.

Produkthinweis

Rollei Fotoliner Ocean Pro: Großer Kamerarucksack in Schwarz aus 49 recycleten PET-Flaschen, Handgepäck-geeignet, inkl. Laptop-Fach, versetzbare Trennwände

Tarion TB-02 

  • Maße außen (L × B × H) 43 × 30 × 15 cm
  • Stauraum Volumen 12 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 850 g
  • Ausstattung (30 %): 3/5
  • Stauraum (30 %): 2,5/5
  • Verarbeitung (20 %): 3,5/5
  • Ergonomie (20 %): 4/5 
  • GESAMTBEWERTUNG: AUSREICHEND, 2/5

Der chinesische Hersteller Tarion konkurriert mit dem Amazon-Basics-Rucksack um den niedrigsten Produktpreis. Tatsächlich trennen beide Rucksäcke nur wenige Cent im Preis. Wer sich für Tarion entscheidet, erhält einen sehr einfachen, aber recht gut verarbeiteten, kleinen Fotorucksack.

Dieser besteht nur aus einem Hauptfach samt Foto-Stauraum, das sich von vorne öffnen lässt, sowie einem Kleinteil-Fach und einem Notebook-Fach ohne weiteren Stauraum. Seitlich sind zwei Flaschenhalter angebracht, unter dem Rucksack können Nutzerinnen und Nutzer zudem ein Stativ verstauen.

Interessanterweise macht der Tarion durch die Farbwahl einen höherwertigen Eindruck als das Amazon-Modell, auf den zweiten Blick sind beide in Sachen Herstellerqualität aber tatsächlich sehr ähnlich. Allerdings hat der Tarion TB-02 sehr einfache und dünne Schultergurte, die bei längeren Fototouren stören könnten. Durch den flexibel einstellbaren Innenraum ist er aber gut für Fotofans mit leichtem Equipment geeignet.

Vanguard VEO Go 46M KG 

  • Maße außen (L × B × H) 47 × 29 × 14 cm
  • Stauraum Volumen 13 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 1.000 g
  • Ausstattung (30 %): 3/5
  • Stauraum (30 %): 3/5
  • Verarbeitung (20 %): 4/5
  • Ergonomie (20 %): 5/5 
  • GESAMTBEWERTUNGBEFRIEDIGEND, 3,5/5

Vanguards VEO Go 46M KG – beim Kauf müssen Sie hier genau auf die Modellbezeichnung achten, da Vanguard eine Reihe von Varianten anbietet – ist mit einer UVP von 99,99 Euro der teuerste Rucksack der bis-100-Euro-Kategorie. Dafür bietet er vergleichsweise wenig: Der Stauraum ist mit rund 14 Litern nicht gerade üppig, auch einzelne Taschen gibt es kaum, ebenso wenig ein Kleinteile-Fach.

Der VEO reißt es durch seine gute Verarbeitung, sein schickes Design und die außergewöhnliche braune Farbwahl ein wenig heraus, ist aber letztendlich leider nur ein relativ teurer und kleiner Fotorucksack mit wenigen Zusatzfunktionen. Immerhin: Der Stauraum ist weitestgehend frei einteilbar, wodurch sich der VEO Go 46M KG auch als klassischer Tagesrucksack verwenden lässt.

Wer den Kamera-Teil klein hält, hat genug Platz für Jacke und Proviant, auch, weil zwei große Flaschen- oder Stativhalter an den Seiten angenäht sind. Der Tragekomfort ist aufgrund des geringen Eigengewichts wirklich hervorragend. Für kürzere Wanderungen mit wenig Fotozubehör eignet sich der VEO dadurch sehr gut.

Cullmann Bristol Daypack 600+ 

  • Maße außen (L × B × H) 45 × 32 × 21 cm
  • Stauraum Volumen 20 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 1.500 g
  • Ausstattung (30 %): 3,5/5
  • Stauraum (30 %): 4/5
  • Verarbeitung (20 %): 4/5
  • Ergonomie (20 %): 4/5 
  • GESAMTBEWERTUNGGUT, 4/5

Mit dem Bristol DayPack 600+ hat Cullmann einen Fotorucksack im Programm, der sich insbesondere für die Unterbringung von kompaktem Equipment eignet. Eine Systemkamera oder kleine DSLR-Kameras mit dem entsprechenden Zubehör können hier verstaut werden.

Der knapp 90 Euro teure Rucksack in schickem Blau macht einen qualitativ guten Eindruck. In dieser Version sind sogar teilweise Metallschnallen verbaut. Auch das Material ist hochwertig und wirkt robust. Der Rucksack besitzt ein großes Hauptfach, das durch die flexiblen Elemente abgetrennt ist und frei eingestellt werden kann. Hier gibt es insgesamt vier Zugänge, darunter ein Schnellentnahme-Fach für die Kamera.

Der Zugriff auf das Kamera-Equipment erfolgt rückseitig, sofern die Trenner verbaut sind. Zudem gibt es einen Schnellzugriff für den Transportbereich, wodurch der Rucksack nicht für jeden Handgriff aufgemacht werden muss. Kleinteil-Fächer und das schöne Design runden den fair bepreisten Cullmann Bristol Day-Pack 600+ schließlich ab.

Acht Fotorucksäcke unter 250 Euro im Test

Keiner der von uns getesteten Rucksäcke fiel durch. Auffallend ist der Herstelleranspruch, durch strapazierfähige Materialien Langlebigkeit zu schaffen. Letztlich entscheiden Geschmack und Anspruch, für welchen Rucksack Sie sich entscheiden.

Rollei Fotoliner Ocean Adventure 

  • Maße außen (L × B × H) 57 × 38 × 28 cm
  • Stauraum Volumen 32 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 2.332 g
  • Ausstattung (30 %): 5/5
  • Stauraum (30 %): 5/5
  • Verarbeitung (20 %): 5/5
  • Ergonomie (20 %): 5/5 
  • GESAMTBEWERTUNG: SUPER, 5/5

Der Rollei Ocean Fotoliner Adventure ist mit 32 Litern Fassungsvermögen und zwei großen Staufächern ein idealer Allround- Rucksack. Der aus gummiertem, wasserabweisendem Material gefertigte Rucksack ist allerdings zunächst kein Fotorucksack: Das wird er erst durch den Einbau der separat erhältlichen Rollei Foto Cubes, die es aber im Rahmen einer Aktion kostenlos zum Rucksack dazu gibt.

Diese in drei Größen verfügbaren Fototaschen können nach Bedarf eingebaut und fest verzurrt werden. Außerdem finden sogar zwei der drei Cubes Platz im Rucksack, wodurch eine flexible Konfiguration möglich ist. Obendrein ist der Rollei für schweres Gepäck geeignet: Dicke Schultergurte, ein Hüftgurt und ein eingebauter Rohrrahmen sorgen für angenehmen Tragekomfort und stützen und stabilisieren den Rucksack unterwegs.

Kritikpunkte: Konzeptbedingt fehlt ein Schnellzugriff – und die Bedienung mit den unzähligen Gurten, Fächern und Ösen benötigt ein wenig Übung. Dennoch: Solide Verarbeitung, sehr guter Stauraum und hervorragender Tragekomfort vereinen sich im Ocean Adventure zu einem Rucksack, der mit oder ohne Foto-Einsatz eine gute Figur auf Wanderungen oder im Alltag macht, da er enormen Stauraum bietet. Daher ist er unser Testsieger.

Vanguard VEO Active 49 

  • Maße außen (L × B × H) 33 × 25 × 51 cm
  • Stauraum Volumen 28 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 840 g
  • Ausstattung (30 %): 5/5
  • Stauraum (30 %): 5/5
  • Verarbeitung (20 %): 4,5/5
  • Ergonomie (20 %): 5/5 
  • GESAMTBEWERTUNG: SUPER, 5/5

Der Vanguard VEO Active 49 ist sowohl in Grau (GY) als auch in Grün (GR) erhältlich. Die vorliegende graue Version glänzt durch schickes Design und wasserdichtes Material, zudem ist er mit einem Metallrohr stabilisiert und dadurch auch für schwerere Lasten geeignet.

Der Rucksack besitzt eine separate Tasche für Kamera, Objektive und Zubehör, die von oben oder rückseitig entnommen werden kann. Der Zugriff auf das Kamerazubehör erfolgt über den rückseitigen Reißverschluss. Der Vanguard VEO Active 49 ist zwar mit fast 2,9 kg recht schwer, hat dafür aber auch einiges zu bieten:

So liegt eine separate Taschen für Kleinteile bei, in der Speicherkarten und Ladegeräte Platz finden, zudem wird eine Neopren-Tasche für die kleine Kameraausrüstung mitgeliefert, die eine Systemkamera mit Pancake-Objektiv fasst. Ein hübsches Detail ist der USB-A-Anschluss: An ihm kann innenseitig eine Powerbank installiert werden, die den Stromanschluss nach außen leitet.

Dadurch lässt sich zum Beispiel das Smartphone oder Zubehör in einem kleinen seitlichen Staufach aufladen. Die Tragegurte bieten sehr guten Komfort. Im Vergleich mit dem Rollei konnte der Vanguard mit schickerem Design und angenehmerer Handhabung punkten. Er ist unser Preis-Leistungs-Tipp, da er im Handel oft schon für unter 160 Euro zu haben ist – und wirklich viel Platz und Funktionalität bietet.

Manfrotto Street Tote Bag 

  • Maße außen (L × B × H) 33 × 14 × 41 cm
  • Stauraum Volumen 12 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 840 g
  • Ausstattung (30 %): 4/5
  • Stauraum (30 %): 3,5/5
  • Verarbeitung (20 %): 4/5
  • Ergonomie (20 %): 4,5/5 
  • GESAMTBEWERTUNG: GUT, 4/5

Wer gerne Tagesausflüge unternimmt und dabei mit kleiner Kameraausrüstung unterwegs ist, weiß die Vorteile kleinerer Rucksäcke zu schätzen – zumal diese wunderbar in größeren Reisetaschen, Trekkingrucksäcken oder Koffern Platz finden. Der von uns getestete Manfrotto Street Tote Bag ist ein solcher kompakter Rucksack:

Fest unterteilt in zwei Hauptfächer, Laptopfach sowie einige kleinere Seitenfächer eignet er sich hervorragend für besagte Städtetrips und Ausflüge: Er ist nicht dafür vorgesehen, größere Mengen Gepäck aufzunehmen, bietet aber genug Platz für eine Windjacke, eine Brotdose, Getränkeflasche und natürlich eine kompakte Systemkamera mit drei bis vier Objektiven. Sogar ein Stativ kann angebracht werden.

Schön: Der Rucksack selbst ist mit gerade einmal 840 Gramm sehr leicht. Fotografinnen und Fotografen, die nicht in der Wildnis wandern, sondern Stadtausflüge bevorzugen, finden mit dem Street Tote Bag einen ebenso eleganten wie gut durchdachten und verarbeiteten Begleiter mit pfiffigen Details wie verstaubaren Gurten. Tatsächlich hat uns der Rucksack allein vom Aussehen von allen hier vorgestellten am besten gefallen. Der Rucksack macht sich bei Bedarf im Hauptgepäck klein oder findet problemlos als Handgepäck im Flugzeug Platz.

Lowepro Adventura BP 150 III

  • Maße außen (L × B × H) 26 × 18 × 42 cm
  • Stauraum Volumen 11 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 640 g
  • Ausstattung (30 %): 4/5
  • Stauraum (30 %): 3/5
  • Verarbeitung (20 %): 4/5
  • Ergonomie (20 %): 3/5 
  • GESAMTBEWERTUNG: BEFRIEDIGEND, 3,5/5

Mit dem LowePro gibt es einen kleinen und leichten Fotorucksack für Tagesausflügler, der Platz für die Fotoausrüstung und ein wenig Proviant bietet. Das macht er auch grundsätzlich gut, allerdings ist der nur 11 Liter fassende Rucksack noch kleiner als der Manfrotto Street Tote Bag und dabei auch bei weitem nicht so hübsch.

Im Adventura findet zwar eine Systemkamera mit Zubehör Platz, ansonsten wird es aber wortwörtlich eng: Es gibt nur ein Tablet-Fach für Tablets der 10-Zoll-Klasse, auch sonst kann der immerhin flexibel einteilbare Stauraum nicht sonderlich überzeugen. Immerhin ist der LowePro Adventura BP 150 III aber sehr umweltfreundlich: Er ist zu 82 Prozent aus recyceltem Material gefertigt.

An der Verarbeitung an sich gibt es nichts zu meckern, das Material selbst allerdings wirkt im Vergleich zum restlichen Testfeld weniger hochwertig und auch die dünnen Tragegurte sind nicht wirklich vertrauenserweckend. Dementsprechend konnte uns das grundsätzlich schön leichte Rucksackmodell nicht vollends überzeugen; der Fairness halber muss aber erwähnt werden, dass es sich um den mit Abstand günstigsten Rucksack im 250-Euro-Testfeld handelt.

Produkthinweis

Lowepro Adventura BP 150 III, Camera Backpack With Tripod Holder, 11" Tablet Pocket, Back Side Access, For Mirrorless Camera, Compatible With Fujifilm Xt200, Canon M50 MII, Eos R10, Nikon Z50, Black

National Geographic NG A5290 

  • Maße außen (L × B × H) 27,5 × 14 × 43 cm
  • Stauraum Volumen 12 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 1.440 g
  • Ausstattung (30 %): 4,5/5
  • Stauraum (30 %): 4/5
  • Verarbeitung (20 %): 3/5
  • Ergonomie (20 %): 5/5 
  • GESAMTBEWERTUNG: GUT, 4/5

Der von Manfrotto hergestellte National Geographic NG A5290 ist ein Rucksack der Africa-Serie und sticht ein wenig aus dem Testfeld hervor: Der im schicken, hochwertigen Retro-Design gehaltene Rucksack erinnert – wie viele National-Geographic-Produkte – mit seinem Canvas- Stoff und seinen Metallschnallen und Ösen an vergangene Zeiten. Ob das gefällt oder nicht, ist Geschmackssache, seine Qualitäten als Fotorucksack allerdings sind eher mittelprächtig.

Der für Systemkameras mit kleinem Zubehörpaket vorgesehene Rucksack besitzt zwar alle notwendigen Fächer, doch sobald es darum geht, die Kamera zu entnehmen, wird es schwierig: Der Zugriff an der Rückseite ist vergleichsweise klein, seine Öffnung steht im rechten Winkel zu den Öffnungen des entnehmbaren Inlays. Auch fehlen Taschen an der Außenseite. Die dem Retro-Design geschuldeten Doppel-D-Schnallen dürften auch nicht jedermanns Sache sein.

Kurzum: Der NG A5290 sieht unserer Meinung nach super aus und ist hervorragend verarbeitet, besitzt aber im Vergleich zu modernen Mitbewerbern leider eine ausgesprochen fummelige Bedienung. Damit ist er eher als modisches Accessoire denn als klassischer Fotorucksack zu sehen. Dürfte aber durchaus Liebhaber finden.

Lowepro Protactic BP 350 AW II 

  • Maße außen (L × B × H) 30 × 18 × 47 cm
  • Stauraum Volumen 13 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 2.120 g
  • Ausstattung (30 %): 4,5/5
  • Stauraum (30 %): 5/5
  • Verarbeitung (20 %): 4/5
  • Ergonomie (20 %): 5/5 
  • GESAMTBEWERTUNGSUPER, 5/5

Fotografinnen und Fotografen, die mit einem großen Laptop unterwegs sind, haben oft keine all zu große Auswahl für das passende Equipment. Der ThinkTank BackStory 15 ist da eine rühmliche Ausnahme: Er fasst Notebooks bis zu 16 Zoll Bildschirmdiagonale und hat dadurch zum Beispiel mit dem aktuellen MacBook Pro von Apple keine Schwierigkeiten.

Auch sonst ist der gut verarbeitete und trotz kompakter Bauweise mit reichlich Stauraum ausgestattete BackStore 15 eine ausgesprochen gute Wahl: Das dick gepolsterte Innenleben bietet auch größeren Kameras Platz, zudem besitzt er zahlreiche flexible Trenner für Objektive und anderes Zubehör.

Schön sind die Möglichkeiten, Speicherkarten oder Akkus zu verstauen, sowie praktische Details wie der seitliche Tragegriff oder der spezielle RC-Fuse-Reißverschluss, der besonders niedrigen Verschleiß verspricht. In seiner ganzen Machart ist er stark mit dem LowePro Pro Tactic vergleichbar, bietet aber insgesamt mehr Stauraum und ist auch deutlich leichter – dafür aber im Handel auch rund 50 Euro teurer.

Dennoch: Mit dem BackStory 15 erhalten Fotofans, die hauptsächlich Foto-Equipment transportieren möchten, einen ausgesprochen soliden und dick gepolsterten Begleiter, der sich auch optisch sehen lassen kann – allerdings ohne Schnellzugriff-Funktion.

ThinkTank BackStory 15 

  • Maße außen (L × B × H) 28 × 50 × 19 cm
  • Stauraum Volumen 15,4 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 1.600 g
  • Ausstattung (30 %): 4,5/5
  • Stauraum (30 %): 5/5
  • Verarbeitung (20 %): 4,5/5
  • Ergonomie (20 %): 5/5 
  • GESAMTBEWERTUNGSUPER, 5/5

Fotografinnen und Fotografen, die mit einem großen Laptop unterwegs sind, haben oft keine all zu große Auswahl für das passende Equipment. Der ThinkTank BackStory 15 ist da eine rühmliche Ausnahme: Er fasst Notebooks bis zu 16 Zoll Bildschirmdiagonale und hat dadurch zum Beispiel mit dem aktuellen MacBook Pro von Apple keine Schwierigkeiten.

Auch sonst ist der gut verarbeitete und trotz kompakter Bauweise mit reichlich Stauraum ausgestattete BackStore 15 eine ausgesprochen gute Wahl: Das dick gepolsterte Innenleben bietet auch größeren Kameras Platz, zudem besitzt er zahlreiche flexible Trenner für Objektive und anderes Zubehör.

Schön sind die Möglichkeiten, Speicherkarten oder Akkus zu verstauen, sowie praktische Details wie der seitliche Tragegriff oder der spezielle RC-Fuse-Reißverschluss, der besonders niedrigen Verschleiß verspricht. In seiner ganzen Machart ist er stark mit dem LowePro Pro Tactic vergleichbar, bietet aber insgesamt mehr Stauraum und ist auch deutlich leichter – dafür aber im Handel auch rund 50 Euro teurer.

Dennoch: Mit dem BackStory 15 erhalten Fotofans, die hauptsächlich Foto-Equipment transportieren möchten, einen ausgesprochen soliden und dick gepolsterten Begleiter, der sich auch optisch sehen lassen kann – allerdings ohne Schnellzugriff-Funktion.

ThinkTank Urban Access Backpack 13 

  • Maße außen (L × B × H) 31 × 48 × 23 cm
  • Stauraum Volumen 12 Liter (k. A.)
  • Gewicht (leer) 1.700 g
  • Ausstattung (30 %): 4,5/5
  • Stauraum (30 %): 5/5
  • Verarbeitung (20 %): 5/5
  • Ergonomie (20 %): 5/5 
  • GESAMTBEWERTUNGSUPER, 5/5

Etwas kleiner als der BackStory kommt der Urban Access Backpack 13 daher: Der ebenfalls solide verarbeitete ThinkTank-Rucksack ist trotz des geringeren Stauraums nur wenig kleiner als sein 10 Euro teurerer Bruder, fasst dafür aber nur 13"-Notebooks.

Man merkt dem Urban Access Backpack 13 an, dass die Designer alles richtig machen wollten: Hier fehlt so gut wie nichts. Der oft wegen des Getränkehalters fehlende Schnellzugriff ist dadurch gelöst, dass einfach ein Seitenfach auf der Klappe montiert ist. In den Schnellzugriff- Fächern finden sich zudem Netztaschen, wodurch auch der schnelle Zugriff auf Zubehör kein Problem ist.

Es gibt neben dem Kamerafach ein zweites Fach, in dem Brotdose und Windjacke Platz finden, zusätzlich gibt es auch ein Deckelfach. Wo immer es ging, wurden bei der Gestaltung Netztaschen angebracht, mal per Reißverschluss, mal per Klettverschluss verschließbar. Einziger echter Kritikpunkt: Das im Rückendeckel angebrachte Notebookfach verlangt, dass man beim Öffnen des Rucksacks den Laptop „umklappt“.

Die Sicherung per Klettverschluss ist zwar solide, trotzdem besteht das Risiko, dass das Notebook herausrutscht. Ansonsten ist der Urban Access Backpack 13 aber ein fast perfekter Fotorucksack und ist unser „geheimer“ Testsieger, wenn nicht so ein Riesen-Rucksack wie der Rollei gewünscht ist.

DigitalPHOTO-Fazit

Tatsächlich ist bei Fotorucksäcken der Preis entscheidend für die Qualität: Je höher die UVP der Rucksäcke im Test, desto besser ist ihre Verarbeitung und desto durchdachter sind die Details. Die zum Teil hohen UVPs der Hersteller werden in aller Regel von freien Händlern deutlich unterboten:

Wer einen Blick auf die tagesaktuellen Preise (s. oben) wirft, wird den gesuchten Fotorucksack in aller Regel deutlich günstiger finden. Wer sich vorab überlegt, welche Extras und welchen Einsatzzweck der Rucksack haben soll, wird mit den Modellen in diesem Test auf jeden Fall den für ihn passenden Rucksack finden.

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