Test

Mobilrekorder Zoom H1n im Lesertest

Inhaltsverzeichnis

In der DigitalPHOTO-Ausgabe 05/18 haben wir zur Teilnahme an einem Lesertest aufgerufen. Das Interesse, den neuen Handrekorder Zoom H1n samt üppigem Zubehörpaket auszuprobieren, war groß. Letztlich durften fünf DigitalPHOTO-Leser das Gerät nach Belieben testen und danach behalten.
 

Hochwertiger Stereo-Sound

Filmer werden es bestätigen können: Wem bei Videoaufnahmen hochwertige Tonqualität wichtig ist, kommt um ein externes Mikrofon nicht herum. Zoom ist seit über zehn Jahren mit Mikrofonen der H-Serie einer der führender Hersteller in diesem Zubehörbereich. Mit dem neuen H1n ist ein mobiler und zugleich leistungsstarker Rekorder auf dem Markt erhältlich. Dieses Kurzfazit lässt sich zumindest aus den Einsendungen unserer fünf Lesertester Elias Müller, Gerhard Neumann, Lutz Hansen, Manuel Martin und Bernhard Danneberg treffen.

Wir haben die fünf Leser um ein Feedback ihres Praxistests gebeten. Ihre Eindrücke lesen Sie hier. So berichtet Elias Müller, für den ein externes Mikrofon komplettes Neuland war, von seinem ersten Eindruck des Zoom H1n: „Was mir schon am Anfang nach dem ersten Einschalten aufgefallen ist, war die sehr einfache Bedienung. Auch das Display ist mir sofort als sehr gut lesbar, auch bei Sonneneinstrahlung, aufgefallen.“

Das sah Manuel Martin ähnlich: „Die Tastensammlung an der Front ist gut gemacht, alles auf einen Blick.“ Bernhard Danneberg ging sogar noch einen Schritt weiter und zog einen Vergleich zu dem Schwestermodell Zoom H2: „Der H1n liegt besser in der Hand als der H2 und die Bedienung ist auch ungleich besser.“ Damit bedient der 60 Gramm leichte Rekorder sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene.

Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis

Mit einem derzeitigen Neupreis von 99 Euro ist der Handrekorder Zoom H1n im Einsteigersegment angesiedelt. Entsprechend hat der Hersteller bei der Produktion auf Kunststoffbauteile für ein kompaktes und leichtes Gerät gesetzt. Dennoch ist der Funktionsumfang für ein Produkt dieser Preisklasse hoch. Elias Müller lobte beispielsweise die Möglichkeit, den Zoom H1n alternativ zu zwei AAA-Batterien per Powerbank mit Strom versorgen zu können. Mit zwei AAA-Batterien kann eine Betriebszeit von bis zu zehn Stunden erreicht werden.

Lutz Hansen ist zudem von der Software begeistert, wenngleich er einen Blitzschuh-Adapter vermisst: „Die Firmware und die Sprachdateien können leicht modifiziert werden. Anstelle des Adapters für Mikrofonhalterungen hätte ich mir eine Halterung zur Befestigung an einem Blitzschuh gewünscht.“ Letzterem schließt sich auch Bernhard Danneberg an. Manuel Martin hätte gerne eine mitgelieferte SD-Karte gesehen, um direkt loslegen zu können. Ein wenig Kompromissbereitschaft ist mit Berücksichtigung des niedrigen Preises nötig.

Großartige Tonqualität

Kommen wir nun aber zum wichtigsten Teil: dem Test der Tonqualität. Der Ton wird wahlweise im MP3- oder WAV-Format mit bis zu 96 KHz aufgezeichnet. „Es können verschiedene Abtastraten eingestellt werden, die auch entsprechend über den Ausgang an die Kamera ausgegeben werden“, lobte Lutz Hansen.

Bernhard Danneberg zog einen abschließenden Vergleich zwischen dem internen Kameramikrofon und dem Zoom H1n: „Wenn die Umgebung ruhiger ist, hört man den AF-Motor des Objektivs doch recht gut mit dem integrierten Mikrofon. Der Zoom H1n ist deutlich besser entkoppelt. Hier fällt der AF-Motor nicht mehr störend auf.“

Elias Müller begeisterte zudem, dass der Mobilrekorder erst ab einer Lautstärke von 120 dB übersteuert. Das entspricht in etwa dem Start eines Flugzeugs. „Auch schon weit vor einer Lautstärke von 120dB merkt man deutlich, dass der Ton des Zoom H1n bei hohen Lautstärken immer noch sehr natürlich klingt, was man von den kamerainternen Mikrofonen nicht behaupten kann“, fasst Elias Müller zusammen.

DigitalPHOTO-Leser Manuel Martin bringt es in seinem Testfazit letztlich auf den Punkt: „Ich hatte den Zoom H1n fast täglich in Gebrauch und in der ganzen Zeit sehr viel Spaß damit. Wer ein vielseitiges Stereomikrofon für die Kamera sucht oder in das Thema Field Recording reinschnuppern möchte, macht mit dem Zoom H1n sicher nichts falsch. Man bekommt für einen fairen Preis ein gutes Produkt."

Vergleichsvideo: Zoom H1n

DigitalPHOTO-Leser Elias Müller hat uns ein anschauliches Vergleichsvideo geschickt, das Sie sich hier ansehen können.

Von der Redaktion empfohlener Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.