Ratgeber

Marktübersicht: Blitzgeräte für drinnen und draußen

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Wer seine fotografischen Ergebnisse deutlich aufwerten möchte und unter Studiobedingungen oder im Außeneinsatz verlässliche Lichtquellen braucht, kommt um gute Blitzköpfe nicht herum. Sie sind schneller und leistungsstärker als Systemblitze, und schon deshalb für Profis die erste Wahl. Wir haben uns das aktuelle Angebot der wichtigsten Hersteller angeschaut und stellen Ihnen hier zehn Blitzköpfe vor.

Profilicht für jedes Budget

Professionelle Blitzgeräte sind teuer, nur für den Studioeinsatz geeignet und für Anfänger kaum zu bedienen. So lauten zumindest die gängigen Klischees, die Sie vielleicht auch kennen. Dass dies keineswegs der Fall sein muss, zeigt unsere große Marktübersicht mit zehn lohnenswerten Blitzgeräten. Natürlich hat ein gutes Produkt seinen Preis, aber selbst Einsteiger mit knappem Budget finden hier solide Geräte, die sowohl im Studioeinsatz (wie zum Beispiel der sehr günstige Mettle MT-D600I) als auch outdoor (etwa der Dörr DMF-480) für tolles Licht sorgen können. Wer besonderen Wert auf kurze Abbrennzeiten, schnelle Blitzfolgen oder eine hochwertige Verarbeitung legt, der muss allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen. Der rasante D2 500 AIRTTL von Profoto setzt hier Maßstäbe im Studiobereich, kostet aber auch 1.541 Euro. Mobilen Luxus verspricht hingegen der Phottix Indra500 TTL, für den immerhin 1.375 Euro fällig werden.

Wie Sie im Studio Blitzlicht gezielt einsetzen und außergewöhnliche Porträtfotos erstellen, erfahren Sie in der DigitalPHOTO Ausgabe 3/2018 in unseren Fotopraxis-Workshops ab Seite 88.

Welches Gerät ist das Richtige?

Diese Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Überlegen Sie zunächst, wie Sie das Blitzgerät einsetzen möchten: Sind Sie viel im Freien unterwegs? Dann sollten Sie einen Blick auf die akkubetriebenen Modelle werfen. Vergessen Sie nicht, auf das Gewicht zu achten, denn je nachdem, wie Sie Ihre Blitze transportieren, können einige Kilos mehr oder weniger schon deutlich spürbar werden. Legen Sie hingegen viel Wert auf eine möglichst hohe Leistung bei schnellen Blitzfolgezeiten, und fotografieren Sie meist im Studio? Dann dürfte ein klassisches Gerät mit Netzstrom die richtige Wahl sein. Haben Sie bereits gute, kostspielige Lichtformer? Schauen Sie sich deren Bajonett an und kaufen Sie neue Blitzköpfe mit kompatiblem Anschluss – so können Sie Ihre vorhandenen Lichtformer einfach weiternutzen. Gleich mehrere Modelle in unserer Übersicht sind beispielsweise zum weitverbreiteten Bowens-Bajonett kompatibel. Auch wenn Bowens als Hersteller seit einiger Zeit leider nicht mehr am Markt vertreten ist, gibt es noch ein enorm umfangreiches Sortiment an kompatiblem Zubehör wie Softboxen, Reflektoren oder Beauty-Dishes.

Ist teurer automatisch besser?

Das für Hobbyfotografen oft entscheidende Kriterium für oder gegen ein bestimmtes Gerät ist natürlich der Preis. Hier gilt in der Regel: Wer eine kompromisslos gute Verarbeitung wünscht und anspruchsvolle Motive, für die sehr kurze Abbrennzeiten nötig sind, inszeniert, der muss definitiv höhere Beträge investieren. Das bedeutet aber keineswegs, dass Sie richtig tolle Lichtstimmungen nicht auch mit günstigeren Blitzgeräten erzeugen können. Erfreulicherweise müssen Sie hierbei oftmals auch keine Kompromisse hinsichtlich der Blitzleistung eingehen, denn selbst extrem günstige Geräte wie der Genesis AS500 bieten eine satte Leistung von 500 Wattsekunden, der bereits erwähnte Mettle zum gleichen Preis sogar 600 Wattsekunden. Damit sind Sie in der Lage, praktisch jedes übliche Motiv perfekt auszuleuchten.

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