Die neue Systemkamera FUJIFILM X-Pro1 setzt auf den neu entwickelten 16,3 Megapixel APS-C X-TransTM CMOS Sensor und besitzt ein neues X-Bajonett, einen Multi-Hybrid-Optischer-Sucher sowie drei lichtstarke Wechselobjektive mit Festbrennweiten.
Die neue Systemkamera Fujifilm X-Pro1 soll Profi- und ambitionierten Amateur-Fotografen Fototechnologie in Perfektion bieten. Bereits seit der Vorankündigung im vergangenen Herbst, als Fujifilm den Einstieg in den Markt für Kamerasysteme mit Wechselobjektiven bekannt gab, haben Fotoenthusiasten mit wachsender Spannung auf die genauen Details der neuen Systemkamera gewartet. Nun stellt der Hersteller seine Systemkamera vor. In der Fujifilm X-Pro1 kommt zum ersten Mal der neu entwickelte APS-C X-Trans CMOS SensorTM mit einer Auflösung von 16,3 Megapixeln zum Einsatz. Dank seiner speziellen Struktur verspricht der neue Sensor eine Auflösung, die sich auf dem Niveau eines Vollformatsensors bewegen soll.
Die neue Farbfilter-Anordnung des APS-C X-Trans CMOS SensorsTM soll dafür sorgen, dass die Verwendung eines Tiefpassfilters nicht notwendig ist. Fujifilm hat eine neue Farbfilter-Anordnung entwickelt, die sich an der zufälligen Anordnung der Körnigkeit bei analogen Filmen orientiert. Durch diese unregelmäßige Anordnung sei kein Tiefpassfilter mehr nötig, um Moirés oder falsche Farben zu verhindern. Die Auflösung bleibe zudem stetig auf sehr hohem Niveau. Der Farbfilter des neuen APS-C X-Trans CMOS SensorTM besteht aus 6x6 RGB Pixel-Einheiten, um ein unregelmäßiges Muster zu erhalten. Durch diese Anoronung sind in jeder Reihe des Sensors alle Farbinformationen (RGB) enthalten, wodurch eine deutlich verbesserte Farbwiedergabe erzielt werden soll. Um die Bilddaten des APS-C X-Trans CMOS SensorTM optimal verarbeiten zu können, hat Fujifilm einen neuen Bildprozessor entwickelt:
Der EXR Prozessor Pro nutzt die Leistungsfähigkeit des Sensors der X-Pro1 voll aus und soll eine extrem schnelle und präzise Bildverarbeitung erzielen. FUJINON XF Objektive Zur Einführung der Fujifilm X-Pro1 werden drei lichtstarke und hoch auflösende FUJINON XF Wechselobjektive mit Festbrennweiten verfügbar sein: Das Weitwinkel-Objektiv „XF18mm F2.0R“ (27 mm, äquivalent zu KB), das Standard-Objektiv „XF35mm F1.4 R“ (53 mm, äquivalent zu KB) und das Tele-Makro-Objektiv „XF60mm F2.4 R Macro“ (91 mm, äquivalent zu KB). Die Blendenlamellen aller drei FUJINON XF-Objektive sind so geformt, dass sich eine nahezu kreisrunde Blendenöffnung ergeben soll. Dadurch sei ein sehr harmonisches „Bokeh“ über den gesamten Blendenbereich bei allen Objektiven möglich.
Fujifilm X-Bajonett
Das neue Fujifilm X-Bajonett der X-Pro1 sei speziell konzipiert worden, um die Vorteile einer Systemkamera optimal zu nutzen und die höchste Bildqualität zu erzielen. Durch das X-Bajonett beträgt das Auflagemaß lediglich 17,7 mm. Das bedeutet, dass sich das Gehäuse-Bajonett so nah wie möglich am Sensor befindet. Dies soll die Effizienz des Lichtes maximieren, das durch das Objektiv einfällt. Zudem werde durch einen kurzen „Back Focus“ das Licht geradlinig gesammelt und das Auflösungsvermögen auf diese Weise erhöht. Über die neu entwickelte Schnittstelle werden bestimmte Daten wie z.B. Brennweite und Suchereinstellung transferiert.
Multi-Hybrid-Optischer-Sucher
Mit der Kompaktkamera X100 führte Fujifilm den Hybrid-Optischen-Sucher, einer Kombination aus optischem und elektronischem Sucher,ein. Beim Hybrid-Optischen-Sucher ist es möglich, die Informationen des elektronischen Suchers in das optische Sucherbild einzublenden. Der Fotograf kann also gleichzeitig ein optisches Sucherbild betrachten und elektronische Informationen zur Aufnahme ablesen. Das Suchersystem kann zudem als elektronischer Sucher mit 1,44 Millionen Bildpunkten und 100% Abdeckung verwendet werden. Das Umschalten zwischen dem optischen und dem elektronischen Sucherbild geschieht mittels eines Hebels an der Frontseite. Für die Fujifilm X-Pro1 wurde das Konzept adaptiert und der Multi-Hybrid-Optische-Sucher entwickelt. Dieser funktioniert grundsätzlich wie der Hybrid-Optische-Sucher der X100, ist aber zusätzlich auf die Wechselobjektive der X-Pro1 hin optimiert worden. Ein bewegliches Linsenelement im Sucher sorgt dafür, dass bei Verwendung bestimmter Objektive der FUJINON XF-Serie das Sucherbild automatisch vergrößert wird. Beim „XF18mm F2.0 R“ ist die Standard-Vergrößerung des Suchers 0,37-fach. Bei den Objektiven „XF35mm 1.4 R“ und „XF60mm F2.4 R Macro“ wird das Sucherbild 0,60-fach vergrößert. Der Fotograf hat auch die Möglichkeit, die 0,6-fache Vergrößerung manuell umzuschalten.
Klassische Gestaltung
Das Design der Kamera ist klassisch. Die Verarbeitung und Materialanmutung soll extrem hochwertig sein. Die obere und die untere Abdeckung wurden aus einer Magnesiumlegierung gegossen, um ein Gehäuse mit Präzision und Widerstandsfähigkeit zu realisieren. Auf der Vorderseite der X-Pro1 sind weder der Produktname noch die Marke zu finden. Stattdessen sind diese Angaben auf der oberen Platte eingraviert. Hand-emaillierte Buchstaben auf den Objektiven und das Qualitätssiegel „Made in Japan“ unterstreichen, dass bei der X-Pro1 auf Qualität geachtet wurde. Die oberen Einstellräder aus Metall sind präzisionsgefräst. Das Einstellrad für die Verschlusszeiten verfügt über eine Sicherungstaste, das Belichtungskorrekturrad wurde vertieft in das Gehäuse integriert, um in beiden Fällen ein ungewolltes Verstellen zu verhindern. Die Ränder der Einstellräder sind gerändelt, sodass eine optimale Bedienung gewährleistet ist. Die leichten, präzise gefrästen Sonnenblenden (liegen den Objektiven bei) sind speziell für die FUJINON XF-Objektive konstruiert sowie aus Aluminium gefertigt und passen zum äußeren Erscheinungsbild der X-Pro1. Das Gehäuse ist mit lederartigen Applikationen versehen. Alle Einstellräder sollen ergonomisch platziert sein und die „Q-Taste“ soll einen schnellen Zugriff auf wichtige Einstellungen gewährleisten. Auch die Menüstruktur ist sei übersichtlich und klar gegliedert.
Professionelle Funktionen
Mit Hilfe der Mehrfachbelichtung konnten bei analogen Kameras zwei Einzelaufnahmen zu einem einzigen Bild vereint werden. Durch ihre Bildverarbeitung kann die Fujifilm X-Pro1 diese Technik simulieren. Der Fotograf muss lediglich den „Mehrfachbelichtungsmodus“ wählen und das erste Bild machen. Im Multi-Hybrid-Optischen-Sucher oder auf dem LCD kann der Fotograf dann bereits erkennen, wie das fertige Gesamtbild aussehen würde und dementsprechend das zweite Foto schießen. Die Fujifilm X-Pro1 verfügt über verschiedene Filmsimulationsmodi, mit denen die charakteristischen Farbtonalitäten von analogen Filmarten simuliert werden. Neu sind die Filmsimulationsmodi der Farbnegativfilme „ProNeg. S“ (Standard) und „ProNeg. H“ (High-Contrast). Außerdem stehen die Charakteristika der Filme „Velvia“, „PROVIA“ und „ASTIA“ per Knopfdruck zur Verfügung. Durch authentische Filtereffekte soll die X-Pro1 starke Ausdrucksmöglichkeiten in der Schwarz-Weiß-Fotografie ermöglichen.
Video in Full-HD
Die X-Pro1 bietet die Möglichkeit, Full HD-Videos (1080p) aufzunehmen. Wie beim Fotografieren ist es auch beim Filmen durch die Blendenvorwahl möglich, Videos mit einem unscharfen Hintergrund zu realisieren. Durch die eingebaute HDMI-Schnittstelle ist eine Verbindung der Kamera mit einem High-Definition Fernseher möglich, um die Bilder und Full HD-Videos wiederzugeben.
Optionales Zubehör
Fujifilm bietet für die X-Pro1 ein umfangreiches Zubehörsortiment. Drei Blitzgeräte sind für die X-Pro1 erhältlich: Der neue Blitz EF-X20 (Leitzahl: 18) sowie die Blitzgeräte EF-20 (Leitzahl: 20) und EF-42 (Leitzahl: 42). Die Ledertasche LC-XPro1 ist soll optimal auf die Funktionen und die Form der Kamera angepasst sein. Abgerundet wird das Zubehörsortiment durch die beiden Schutzfilter mit 39 mm und 52 mm Durchmesser. Highlights der Fujifilm X-Pro1: - 16,3 Megapixel APS-C X-Trans CMOS SensorTM - EXR Prozessor Pro - Fujifilm X-Bajonett - Multi-Hybrid-Optischer-Sucher - Elektronischer Sucher mit 1,44 Millionen Pixeln - 7,6 cm (3 Zoll) LC-Display mit 1.23 Millionen Pixeln - Full HD-Video (1080p) - Filmsimulationsmodi (PROVIA, Velvia,ASTIA, ProNeg. S, ProNeg. H) - Mehrfachbelichtung
Der Preis steht noch nicht fest.
Verfügbar: ab Mitte März 2012 Farbe: Schwarz