Die kuwaitische Regierung hat den privaten Gebrauch von digitalen Spiegelreflexkameras im öffentlichen Raum verboten. Verschiedene Ministerien kamen zu dem Schluss, dass Fotografie nur dem Journalismus vorbehalten sein sollte, wie die Kuwait Times auf seiner Internetseite schreibt.
Vor allem trifft dies viele kuwaitischen Hobby- und Kunst-Fotografen, die sich über die Entscheidung wundern, da doch mittlerweile jedes neue Telefon hochauflösende Fotos schießen kann. Wie groß die kuwaitische Foto-Community ist, zeigt ein Blick in Flickr: Unter der Stichwort zu Kuwait gibt es über 160.000 Ergebnisse. Der Kuwait Art Photo Club auf Flickr hat über 5.000 Mitglieder.
Hobby-Fotografen stießen in der Öffentlichkeit auf große Ablehnung, wie die Kuwait Times weiter schreibt. Der kuwaitische Fotograf Mohammed Al-Eisa sagt: " Vom Tag an, als ich mir meine Kamera kaufte, hatte ich Probleme." Al-Eisa fotografiere daher nur Still Life und Tiere, um diesen Problemen aus dem Weg zu gehen.
Viele Menschen fürchten sich angesichts der Gefahr eines Terror-Anschlages vor den großen schwarzen Kästen. Auch Majed Al-Saqer spürt regelmäßig das Misstrauen gegenüber großen Kameras. Ab und zu werde er in seinem Auto angehalten, wenn er seine Kamera dabei hat, als würde er vorhaben, jemanden damit zu töten.
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