Tamron hat auf der Fotofachmesse PMA 2007, die heute in Las Vegas ihre Tore geöffnet hat und noch bis zum 11. März andauert, zwei neue Zoomobjektive vorgestellt, die sowohl an Vollformat-Sensoren als auch an APS-C-Sensoren digitaler Spiegelreflexkameras verwendet werden können.
Tamron AF 28-300mm F/3,5-6,3 XR Di VC LD Aspherical (IF) MACRO
Das Tamron AF 28-300mm F/3,5-6,3 XR Di VC LD Aspherical (IF) MACRO deckt beim Vollformatsensor vom Weitwinkel bis zum Tele praktisch alle fotografischen Situationen ab. Bei Digitalkameras mit APS-C großem Sensor wird ein Telebereich von 43mm bis 465mm (Bildwinkel umgerechnet auf 35mm Film) erschlossen. Der von Tamron entwickelte Bildstabilisator sorgt für gestochen scharfe und verwacklungsfreie Bilder hoher Qualität. Gleichzeitig konnte, dank neuer mechanischer Komponenten, die Größe und das Gewicht des Objektives klein gehalten werden. Das Objektiv wurde von der DigitalPHOTO in der aktuellen Ausgabe 04/2007 bereits ausführlich getestet.
Das Tamron eigene Bildstabilisierungs-System VC (Vibration Compensation) hat eine dreiachsige Konfiguration, die drei Antriebsspulen und Führungskugeln zur Steuerung der kompensierenden Linsengruppe nutzt. Der direkte Kontakt der Linsen mit den sich bewegenden Führungskugeln erlaubt kürzeste Reaktionszeiten des Systems und erhöht dessen Leistung erheblich. Die Einfachheit der Konstruktion erlaubt es, das Objektiv ausreichend kompakt und leichtgewichtig zu konstruieren. Das optische System nutzt eine Reihe von Spezialgläsern wie XR-Glas (Glas mit hohem Brechungsindex), GM-Elemente (asphärische Elemente aus gepresstem Glas), hybrid-asphärische Elemente, LD-Elemente mit niedriger Farbzerstreuung zur Kompensation der chromatischen Aberration und ein AD-Glaselement mit anomaler Dispersion. Die Naheinstellgrenze von 0,49m ermöglicht einen Abbildungsmaßstab von 1:3 und damit respektable Makroaufnahmen bei einer Brennweite von 300mm.
Für das neue 28-300mm wurden neue komplexe, mechanische Bauteile eingesetzt, um Gewicht und Größe zu reduzieren. Als Resultat ist das neue 28-300mm nur um 17,8mm länger und im Durchmesser 5mm größer als das gegenwärtige 28-300mm Modell, obwohl der VC-Mechanismus integriert wurde. Die Verriegelung der Zoomeinstellung verhindert, dass das Objektiv beim Tragen ungewollt ausfährt.
Das 28-300mm ist für die Bajonett-Systeme von Canon AF, Nikon AF-D, Sony AF-D (Minolta) und Pentax AF lieferbar und kostet 440 Euro.
Tamron SP AF 70-200mm F/2,8 Di LD (IF) MACRO
Das TamronSP AF 70-200mm F/2,8 Di LD (IF) MACRO ist ein leichtgewichtiges und kompaktes Hochleistungs-Objektiv mit konstanter Lichtstärke von 2,8 und einer Naheinstellgrenze von nur 0,95m im gesamten Brennweitenbereich, das das äußerst erfolgreiche Konzept des Tamron 28-75mm F/2,8 um den Telebereich bis 200mm ergänzt. Trotz seiner geringen Abmessungen ist das 70-200mm vollgepackt mit Features, die Fotografieren in allen Lagen erlaubt: eine kurze Naheinstellgrenze von nur 0,95m im gesamten Brennweitenbereich, ein exzellenter Vergrößerungsmaßstab von 1:3,1 und ein effizientes internes Fokussiersystem. An Kameras mit Vollformatsensoren wird der mittlere Telebereich von 70mm bis 200mm voll ausgenutzt, während sich für APS-C Sensoren ein rechnerischer Bereich von 109mm bis 310mm ergibt (bezogen auf den Bildwinkel des Vollformats).
Obwohl dieses Objektiv eine durchgehende Naheinstellung von 0,95m hat, bleibt die Lichtstärke im gesamten Brennweitenbereich konstant bei 2,8.
Durch den hervorragenden Abbildungsmaßstab von 1:3,1 lässt sich echte Makrofotografie bei 200mm Brennweite realisieren. Durch die Verwendung hochfester und verwindungsfreier Kunststoffe beim Tubus konnte das Gewicht des Objektivs, trotz einer Lichtstärke von 2,8, auf nur 1113g begrenzt werden.
Für das Nikon- und Canon-Bajonett wurde eine einfache Umschaltung in den manuellen Fokussiermodus über einen in den Fokussierring eingebauten Schalter realisiert. Ein einfaches Hin- und Herziehen des Ringes ermöglicht so das Umschalten zwischen beiden Modi. Beim Sony- und Pentax-Bajonett erfolgt die Umschaltung sowohl an der Kamera als auch am Objektiv. Da das Objektiv eine Innenfokussierung zur Scharfstellung benutzt, rotiert der Fokussiering während des Scharfstellens nicht. Auch beim Zoomen ändert sich die Länge des Objektives nicht, was eine konstante Balance beim Einstellen des Objektivs gewährleistet. Im manuellen Fokussier-Modus ist die Handhabung so bequem wie bei einem rein manuellen Objektiv.
Das neue 70-200mm von Tamron ist für die Anschlüsse von Canon, Nikon, Pentax und Sony (Minolta) lieferbar, ein Preis wurde bislang nicht genannt.
Weitere Informationen: www.tamron.de./>