News

Photoshop CS6 ist da!

Schneller, schicker und abermals intelligenter: Mit dem aktuellen Photoshop-Update setzt Adobe einmal mehr Maßstäbe in Sachen Bildbearbeitung. Testen Sie mit uns die brandneue öffentliche Beta-Version. Wir verraten Ihnen, welche neuen CS6-Funktionen sich für Fotografen lohnen.

Adobe gelingt es immer wieder, Fotografen und Bildbearbeiter zu begeistern. Vom ersten Test der Public Beta der frischgebackenen Photoshop-Version CS6 ist unsere Redaktion mehr als angetan – nach einer starken Version CS5 hatten wir zugegebenermaßen mit einem etwas schwächeren Update gerechnet. Und nun das:

Nach dem Start überrascht Photoshops Programm-Oberfläche mit einem runderneuerten Look: Zwar befindet sich noch so gut wie alles an seinem vertrauten Platz, doch die Standard-Umgebung fällt nun deutlich dunkler aus (ähnlich derer in Lightroom oder Photoshop Elements, der User erhält jedoch die Wahl zwischen 4 Graustufen verschiedener Helligkeit) und auch die Symbole wurden mit 1.800 neu gestalteten Programmicons generalüberholt und auf ihre Erkennbarkeit optimiert.

Der Reigen an Neuerungen in „Superstition“ (so der Arbeitstitel der Version im Kreis der Entwickler) kann sich mit 62 Prozent mehr neuen Features als beim Wechsel von CS4 auf CS5 wahrlich sehen lassen. Zahlreiche kleine Optimierungen altbekannter Features machen Laune, die schnellere Performance und optisch runderneuerte Oberfläche helfen, wertvolle Arbeitszeit zu sparen.

Allein im Rahmen der „Just do it“-Überarbeitungen (von Nutzern angefragte Änderungen an Programmdetails) wurden dieses Mal über 65 Feature-Verbesserungen umgesetzt, wie etwa eine Funktion zur Ebenensuche, praktische oder eine Farbbereichsauswahl nach Hauttönen. Vor allem aber bekommt man Lust, sich in neuen Bereichen auszuprobieren. So etwa durch die intuitiven Videoschnitt-Optionen, die nun auch in der günstigeren Standard-Version inbegriffen sind, und die Fotografen den Einstieg in die Welt des Schnitts und der Clip-Optimierung erleichtern.

Wer sich mit 3D-Aufgaben beschäftigt, findet wiederum in der Extended-Version nach wie vor die passenden Werkzeuge, die aber ebenfalls deutlich praktischer ausfallen: Extrudierter Text mit im Raum ausgedehnten Buchstaben etwa bleibt editierbar, Beleuchtung und Ausrichtung lassen sich viel benutzerfreundlicher steuern und das überarbeitete Fluchtpunkt-Werkzeug hilft beim Platzieren von 3D Objekten in 2D-Aufnahmen.

Unsere Highlights in der Übersicht

Performance: Die gefühlte Reaktions- und Arbeitsgeschwindigkeit von Photoshop hat deutlich zugenommen. Toll sind auch die Optionen zum Speichern großer Dateien im Hintergrund und die Autosave-Funktion im Zehn-Minuten-Takt. Adobes neue Mercury-Graphics-Engine macht’s möglich.

Videobearbeitung: Endlich auch in der Standard- (statt nur in der Extended-)Version integriert und deutlich ausgebaut sind die Videofunktionen für einfachen Schnitt, Überblendeffekte und die Farb- und Kontrastkorrektur von Gesamt-Clips.

Inhaltssensitives Ausbessern und Verschieben: Vorbei die Zeiten der Zufallstreffer beim inhaltssensitiven Füllen. Mit dem Ausbessern-Werkzeug können Sie nun direkt vorgeben, aus welchem Bereich Photoshop die Pixel greift, mit denen eine Stelle intelligent gefüllt werden soll. Mit dem Content-Aware-Move-Tool (zum inhaltssensitiven Verschieben) können Sie Bildbereiche klonen und intelligent einfügen oder unerwünschte Motivbereiche durch "leere" Bildteile verdecken.

Runderneuertes Freistell-Werkzeug: Nichtdestruktives, intuitives Beschneiden mit präzisen Raster-Gittern, praktischen Vorlagen und ein Werkzeug zur Perspektiv-Korrektur beim Freistellen gestalten den Format-Wechsel zukünftig noch schneller und bequemer.

Camera RAW 7: Die neue Engine aus dem Update von Lightroom mit allen Verbesserung zur noch perfekteren RAW-Korrektur hält wie gewohnt auch in Photoshop Einzug.

Aufgeräumte und erweiterte Filter: Mehr Übersicht und neue Korrektur- und Weichzeichnungs-Optionen bringen wieder Spaß ins zuvor leicht angestaubte Filter-Menü. Unser Tipp: die Blur-Effekte mit Kontrollpunkten und Verlaufsreglern für die Tiefenschärfe sowie das neue Filter-Highlight "Adaptive Wide Angle".

Optimierte Oberfläche mit praktischen Auto-Korrekturen: Benutzerfreundlicher für Einsteiger, aber auch für alte Hasen zeigt sich das überarbeitete Interface. Ein Beispiel: Auto-Schaltflächen für fast alle Einstellungsebenen liefern praktische Vorschläge für die schnelle und professionelle Bildoptimierung.

Mehr zu allen Highlights für Fotografen in der brandneuen Photoshop-Version lesen Sie auch in den kommenden Ausgaben der DigitalPHOTO Photoshop (erscheint am 23.3) und DigitalPHOTO (ab 3.4. im Handel).

Verfügbarkeit

Photoshop CS6 Beta steht ab sofort zum kostenlosen Download in englischer und japanischer Sprache zur Verfügung. Für die Installation und Produktaktivierung ist keine Seriennummer, sondern lediglich eine Adobe ID erforderlich, für die Sie sich per E-Mail registrieren können. Der kostenlose Test dieser öffentlichen Beta-Version (enthält alle Funktionen von Photoshop CS6 und Photoshop Extended CS6) ist noch bis zum Erscheinen der Finalversion über http://labs.adobe.com/technologies/photoshopcs6/ möglich. Danach steht die Software wie üblich weiter zum regulären Test-Download unter http://www.adobe.com/de/downloads/ bereit.

Adobe strebt eine Veröffentlichung von Photoshop CS6 noch innerhalb der ersten Jahreshälfte 2012 an. 

Mehr zum Thema