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Neue Premium-Kompakte: Nikon stellt DL-Serie vor

Hersteller im Bereich Premium-Kompaktkameras sollten sich demnächst warm anziehen. Kamerariese Nikon möchte auch dieses Feld mit einer neuen Serie abstecken. Die DL-Modellreihe startet mit drei neuen Kameras, die drei beliebte Brennweiten-Bereiche und kreative Sujets abdecken. 

Nikon präsentiert die ersten drei Kameras einer neuen Serie von Premium-Kompaktkameras. Der Name „DL“ setzt sich aus „D“, als Echo von „DSLR“ und „L“  zusammen (lens = Objektiv). Die Serie soll die Brücke zwischen zwei oft entgegensetzten Wünschen von Fotografen schlagen: hohe Leistung einerseits, geringes Maß und Gewicht andererseits.

Die drei neuen Modelle der DL-Serie heißen Nikon DL24-85 f/1.8-2.8, Nikon DL18-50 f/1.8-2.8 und  Nikon DL24-500 f/2.8-5.6. Jede Kamera besitzt ein fest eingebautes NIKKOR-Zoomobjektiv. Sie können JPEG- oder NEF(RAW)-Fotos mit einer Auflösung von 20,8 Megapixel und 4K/UHD-Filme mit 30p/25p aufnehmen. Beim Konzept der Kameras legte Nikon vor allem Fokus auf Geschwindigkeit, die unter anderem durch den Hybrid-Autofokus mit 171 AF-Feldern gewährleistet wird, davon 105 mit Phasendetektion und alle mit Kontrastdetektion, wie es Nikon-Fans es bereits aus der Nikon 1-Serie kennen. Die Erhaltung der Geschwindigkeit ist, neben der Platzersparnis, der Grund für den 1-Zoll-Bildsensor im CX-Format. Alle Frontlinsen der Objektive haben eine Fluorvergütung, die der DL18-50 sogar eine Nanokristallvergütung gegen unerwünschte Blendenflecke bei Gegenlicht. Die Kameras sind vollständig zu SnapBridge kompatibel.

Kameras im Detail

  • Die Nikon DL24-85 f/1.8-2.8 t für die Bereiche Porträt, Landschaft und Makro ausgelegt, für letzteren gibt es eine Supermakrofunktion. Diese Kamera besitzt zudem einen neigbaren OLED-Touchscreen mit ca. 1.037.000 Bildpunkten und ein aufklappbares Blitzgerät. Der Objektivtubus verfügt über einen Brennweitenring und einen Einstellring, der mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden kann. Sie kommt in den Farben Schwarz und Silber,  unverbindliche Preisempfehlung ist 769 Euro.
     
  • Die Nikon DL18-50 f/1.8-2.8 hat das lichtstärkste Ultraweitwinkelobjektiv, das Nikon je entwickelt hat.Der verbaute Touchscreen ist der gleiche wie bei der DL24-85, zudem hat die Kamera eine kamerainterne Perspektivkorrektur für die Vermeidung stürzender Linien. Damit eignet die Kamera sich insbesondere für Weitwinkelaufnahmen von Architektur und Landschaft. Ihre UVP liegt bei 959 Euro.
     
  • Die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 hat das 21-fach-Zoom-NIKKOR-Objektiv und den Sport-VR-Modus und ist so zugeschnitten auf Sport und Actionfotografie. Ihr OLED-Sucher hat ca. 2.359.000 Bildpunkten und die Kamera kommt mit einem neig- und drehbaren OLED-Touchscreen. Sie wird im klassischem Schwarz zu einer UVP von 1.049 Euro auf den Markt kommen.

Alle Kameras werden voraussichtlich im Juni 2016 erhältlich sein und man darf gespannt sein, denn für Nikon ist dieses Feld noch Neuland. Edelkompakte, wie beispielsweise die RX100er-Serie von Sony, konnten sich bereits sehr erfolgreich auf dem Markt etablieren. Das Konzept klingt jedenfalls vielversprechend: Ambitionierte Fotografen, die bereits eine High-End-Premiumkamera besitzen, können hier ein leicht zu transportierende Modell mit ihrer Lieblingsbrennweite finden. Ob Nikon in dieser Nische erfolgreich sein wird, muss abgewartet werden. Wir sind jedenfalls neugierig auf unsere ersten Tests im Sommer.

 

 

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