Die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen hat den begehrten Fritz Pölking Preis vergeben. Mit seiner Fotoserie „Ein Autofriedhof als Naturraum“ gewann in diesem Jahr der Norweger Pål Hermansen. Der Fritz Pölking Jugendpreis ging an den deutschen Fotografen Hermann Hirsch, der die Tierwelt im „Ruhrpott“ dokumentierte.
Mit der Story „Ein Autofriedhof als Naturraum“ gewann der Norweger Pål Hermansen den Fritz Pölking Preis 2013.
Die Blaumeise hat gerade die Futtersuche in einer schneefreien Mulde zwischen alten Saabs
beendet und fliegt weiter zur nächsten Stelle.
Dieses Eichhörnchen ist ein regelmäßiger Besucher des Autofriedhofes; zu seinen Lieblingsplätzen gehört das „Maul“ eines alten Simca.
Häufig sieht man sie auf der Suche nach Nahrung über den Boden springen. Sobald jedoch die Dämmerung hereinbricht, ziehen sich die Rotkehlchen gerne ins schützende Dickicht zurück, um die für sie typischen melodischen Lieder zu singen.
Ein bis zwei Stunden nach Sonnenuntergang kommen die Igel aus ihren Tagesverstecken und begeben sich in den Gärten der Vororte auf Nahrungssuche.
Ein Schrottplatz als neues Zuhause: „Den 60 Jahre alten Schrottplatz in Mittelschweden besuche ich schon seit längerem regelmäßig. Von Anfang an faszinierte mich der Platz wegen des vielfältigen Lebens – alle möglichen Tiere und Pflanzen haben dort einen Lebensraum gefunden“, sagt der Norweger Pål Hermansen. Seine Bildserie zeigt, wie sich Tiere und Pflanzen den unwirklichen Ort zurückerobern – Nester bauen und Unterschlüpfe finden. Pflanzen wuchern durch alte Autowracks – ein surrealer Anblick.
Den Jugendpreis gewann der deutsche Fotograf Herman Hirsch, den wir in der DigitalPHOTO 4/2013 ausführlich im Interview vorgestellt haben. Seine Arbeit konzentriert sich ganz auf die Region des Ruhrgebiets. Dort fotografierte der 19-Jährige heimische Tierarten, die man im urbanen Umfeld dieser Gegend nicht unbedingt erwarten würde.
