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Foto-Basics: Porträts mit Bokeh

Vor allem in der Porträtfotografie sind Fotos mit einem schönen Unschärfebereich im Hintergrund sehr beliebt. Heute erklären wir Foto-Einsteigerinnen und -Einsteigern wie man Porträts mit einem tollen Bokeh erstellt. Los geht’s!

Als Bokeh bezeichnet man zuerst einmal die Weichzeichnung des Hintergrunds, die durch eine geringe Tiefenschärfe erzeugt wird (Bokeh ist japanisch und bedeutet so viel wie “unscharf, verschwommen”). Durch die verschwommene Umgebung wirkt der Hintergrund noch zurückhaltender und gibt dem Porträt dadurch den nötigen Charakter. Und so funktioniert der schöne Bildlook: Vergessen Sie den Vollautomatik-Modus! Um so einen butterweichen Hintergrund zu erzielen, empfehlen wir Anfängerinnen und Anfängern die Zeit-Automatik der Spiegelreflex- oder Systemkamera (“A” oder “AV”). Das bedeutet, dass Sie selbst die Blende einstellen und die Kamera die Verschlusszeit darauf abstimmt. Wählen Sie nun eine möglichst kleine Blendenzahl (zum Beispiel 3.5, 2.8 oder 1.8, je kleiner desto besser). Je kleiner die Blendenzahl, desto größer ist Ihre Blende und desto unschärfer wird der Hintergrund.

Ein Bokeh braucht Unschärfe

Sie sollten jedoch immer darauf Rücksicht nehmen, dass der Schärfebereich exakt auf den Augen des Models liegt. Achten Sie bei mehreren Personen vor der Kamera darauf, dass die Schärfeebene bei kleiner Blendenzahl sehr gering ist. Es wird dann zunehmend schwierig, alle Gesichter scharf abzubilden (probieren Sie einmal eine Blende von f/4). Noch ein Tipp: Je weiter sich das Model vom Hintergrund entfernt, desto stärker verschwimmen die Details im Hintergrund. Dadurch wird das Gesicht Ihres Models noch klarer hervorgehoben.

So gelingt Ihnen im Anschluss die perfekte Porträtretusche!

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