Wichtig ist auch, ob Sie Ihr Bild für die Web- oder Printausgabe schärfen wollen. Für Web-Bilder gilt „What you see is what you get“: Das Ergebnis muss am Monitor gut aussehen. Für den Druck dürfen Sie das Bild ganz leicht überschärfen, damit das Ergebnis wirklich knackig ausfällt. Sowohl das Hochpass-Schärfen als auch das Unscharf Maskieren eignen sich für beide Ausgabeverfahren. Greifen Sie schlicht zu dem Weg, mit dem Sie sich sicherer fühlen. Da das Unscharf Maskieren jedoch die althergebrachte Methode ist, gibt es hier Erfahrungswerte aus dem Druckgewerbe für das Schärfen vor dem Druck. Als Anhaltspunkt für den Radius teilen Sie die Bildauflösung durch 150 (z. B. 300 dpi : 150 = 2). Je größer der Radius, desto breiter ist der Kantenbereich, auf den sich der Schärfungseffekt auswirkt, und desto deutlicher wirkt der Filter. Die Stärke setzen Sie auf etwa 100 %, bei geringerer Auflösung auch höher. Um unscharfe Partien oder Hautbereiche zu schützen, heben Sie den Schwellenwert an.
Ratgeber
Photoshop: 9 Tricks zum Nachschärfen
