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Die 6 besten Unterwasserkameras 2023: Beleuchtung ist wichtig!

Für die meisten Kameras ist die Wasseroberfläche die Grenze. Was darunter liegt, bleibt verborgen. Dabei offenbaren sich unter Wasser faszinierende Motive, vor allem in sonnigen Urlaubsländern. Mit der richtigen Kamera und Ausrüstung sind Unterwasserfotos kein Problem.

Sechs Unterwasserkameras im Vergleich

Die von uns verglichenen Unterwasserkameras finden Sie weiter unten.

Tropische Korallenriffe, die Mittelmeerküste, ja selbst ein stehengebliebenes Wasserbecken bei Ebbe am Nordseestrand: Überall an der Küste kreucht und fleucht es, Lebewesen wie Seesterne, Krebse, Muscheln, Fische oder Seeannemonen sind, richtig in Szene gesetzt, spektakuläre Motive.

Das Problem dabei: Die Wasseroberfläche bricht das Licht und es ist so gut wie unmöglich, das Unterwasserleben von oben ansprechend abzulichten. Wer schöne Fotos der Unterwasserwelt schießen will, muss eintauchen – und dafür ist es natürlich nötig, eine wasserfeste Kamera zur Hand zu haben. Welche Unterwasserkameras es am Markt gibt, zeigen wir hier.

Sind alle wasserdichten Geräte geeignet?

Aber Vorsicht: Nur, weil ein Gerät „wasserdicht“ ist, heißt das nicht, dass es für Tauchausflüge geeignet ist (siehe blauer Kasten unten). Wer unter Wasser fotografieren will, braucht also Geräte, die dediziert für diesen Einsatzzweck gedacht sind. Das können extra Unterwasserkameras oder zum Beispiel Gehäuse und Hüllen für die vorhandene Kamera sein.

Besonders interessant sind in dieser Hinsicht natürlich Kameras, die direkt unter Wasser eingesetzt werden können: Sie erlauben spontane Schnappschüsse unter der Wasseroberfläche und ersparen Fotograf*innen das lästige Anziehen einer Hülle an vorhandenes Gerät. Gleichzeitig sind sie natürlich in aller Regel auch robuste Outdoor- oder Actionkameras, die sich natürlich auch über Wasser einsetzen lassen und auch gegen Stürze geschützt sind.

Aber mein Smartphone ist doch schon wasserdicht?

Viele moderne Smartphones sind wasserdicht, in aller Regel nach der Schutzklasse IP67 oder IP68. Die erste Ziffer bezeichnet dabei den Schutz gegen Fremdkörper, die zweite Ziffer zeigt den Grad der Wasserfestigkeit:

  • 6 steht für „vollständiger Schutz vor Staubeintritt“,
  • die 7 oder 8 ist die Wasserschutz-Ziffer, die „Schutz vor zeitweiligem Untertauchen“ oder „dauerndes Untertauchen 1,5 Meter“ bedeutet.

Manche Smartphones halten auch noch mehr aus. Dieser Schutz ist allerdings für Unfälle gedacht: Gemeint ist z. B. der Fall in die Badewanne, der alles durchnässende Platzregen oder das Fallenlassen in den Sandkasten. Für den Einsatz unter Wasser sind solche Geräte nicht geeignet!

Salz und andere Stoffe im Wasser können dem Gerät dauerhaft zusetzen, zudem laufen zum Beispiel die Lautsprecher und Mikrofone voll und sind nur schwer wieder zu trocknen. Wer sein Smartphone ernsthaft für die Fotografie unter Wasser verwenden möchte, sollte daher entweder zu einer zusätzlichen Schutzhülle für diesen Zweck greifen oder besser eine dedizierte Unterwasserkamera anschaffen.

Markt schrumpft zusammen

Leider schwindet die Kategorie der unterwassertauglichen Outdoor-Kameras nach und nach: Waren vor einigen Jahren noch einige bekannte Unternehmen wie Olympus mit seiner Mju-Tough-Reihe vertreten, gibt es inzwischen fast nur noch Actioncams und Geräte aus chinesischer Produktion.

Nur Ricoh hielt als einziger Premium-Hersteller bis vergangenes Jahr noch die Fahne hoch: Die letzten beiden, sehr ausgereiften Modelle WG-6, WG-70 und WG-80 sind noch offiziell von Ricoh erhältlich, Nachfolger sind aber nicht in Sicht.

Hinzukommen dedizierte Tauchkameras, wie etwa die Modelle von SeaLife. Grund dafür dürfte vor allem der sterbende Kompaktkamera-Markt sein: Die Unterwasserkameras krankten in der Vergangenheit vor allem an ihren bauartbedingt winzigen Bildsensoren, die selten mehr als 1/2,33 Zoll hatten – moderne Smartphone-Sensoren sind deutlich größer.

Die entsprechenden Rausch-Orgien, noch dazu im düsteren Licht unter Wasser, schreckten die meisten Kundinnen und Kunden ab, die wahlweise in Smartphones oder Premium-Kameras investierten.

Vorteile der Unterwasserkameras

Dedizierte Unterwasserkameras haben dennoch Vorteile gegenüber verpackten Smartphones, Spiegelreflex- und Systemkameras: Sie sind so entworfen, dass Foto-Fans sie auch unter Wasser gut bedienen können. Die Touch-Bildschirme sind vereinfacht, es gibt nur wenige Bedienelemente an der Außenseite.

Zudem bieten manche Modelle einen Unterwasser-Weißabgleich oder eine eingebaute Ringbeleuchtung wie Ricohs WG-Reihe. Auch sind sie oft griffiger. Kurzum: Es kann sich auch heute noch lohnen, zu einem entsprechenden Gerät zu greifen – sei es als Zweitkamera für gelegentliche Unterwasser- Shootings und Schnorchel-Ausflüge oder praktischerweise für alle, die regelmäßig untertauchen.

5 Tipps für die Unterwasserfotografie

1. Gute Zeit: Mittags

Wie bei der normalen Fotografie spielt die Uhrzeit eine wichtige Rolle. Während Fotograf*innen an Land das Licht der Mittagssonne eher meiden sollten, ist das genau die richtige Zeit für Unterwasserfotos: Die Sonne dringt tief ins Wasser ein.

2. Wasserqualität beachten

Egal, ob nach einem Sturm oder an einer sandigen Küste oder in einem Fluss: Schwebstoffe und Luftbläschen machen gute Unterwasserfotos fast unmöglich. Es ist also sinnvoll, sich Orte mit guter Wasserqualität zu suchen.

3. Rotfilter verwenden

Rotes Licht dringt nicht tief ins Wasser ein, das Resultat sind Blaustiche in den Fotos. Das Knifflige hier ist aber, dass mit der Tauchtiefe auch zunehmend rotes Licht verschwindet: Ab ca. fünf Metern ist es nicht mehr vorhanden. Abhilfe schaffen Rotfilter oder ein Unterwasser-Weißabgleich der Kamera. Der RAW-Modus kann bei der Nachbearbeitung allerdings helfen.

4. Entfernungen beachten

Durch die unterschiedliche Lichtbrechung unter Wasser wirken Objekte näher, als sie sind. Für spektakuläre Aufnahmen ist es vor allem bei Weitwinkelkameras wichtig, nah ans Motiv heranzugehen. Unterwasserkameras mit Zoom oder Teleobjektive können helfen, erhöhen jedoch das Risiko von Verwacklern.

5. Natur respektieren

Egal, ob Korallenriff oder Priel am Stand: Tiere und Pflanzen wollen nicht gestört werden. Auch wenn ein Foto dadurch nicht gelingt, ist das besser, als etwa Korallen zu berühren oder Tiere umzusetzen. Diese werden dadurch nicht nur gestresst, sondern sterben schlimmstenfalls. Auch der Selbstschutz sollte nicht verachtet werden: Die Gefahren unter Wasser sind nicht zu unterschätzen.

Unterwassergehäuse für Smartphones

Statt der Unterwasserkamera bieten sich natürlich auch Gehäuse für Smartphones an. Wer jemals an den Tauchspots in Thailand, am Roten Meer oder in Australien den Kopf unter Wasser hielt, weiß: Hier gibt es viel zu sehen und zu fotografieren. Das Smartphone bietet sich als praktisches Allround-Gerät natürlich an, zumal es auf Touch-Bedienung optimiert ist: Die funktioniert auch wunderbar durch eine Gehäusescheibe hindurch.

Findige Händler vor Ort verkaufen oft für kleines Geld entsprechende Gehäuse – auf deren Qualität sollten Sie aber nicht allzu viel geben! Wenn Unterwasserfotografie mit dem Smartphone, dann auf jeden Fall mit einem hochwertigen Schutz: Der hilft nicht nur vor dem Wasser, sondern hält auch den Druck vom Handy fern, der bekanntlich pro 10 Meter um ein Bar steigt.

Dementsprechend teuer sind echte Unterwassergehäuse für Smartphones: Der SeaLife Sports Diver etwa kostet rund 300 Euro – das allerdings ist gut investiertes Geld. Er schützt zahlreiche Smartphone-Modelle bis zu 40 Metern Tauchtiefe und besitzt einen Filter für die Farbkorrektur.

Produkthinweis

SeaLife SportDiver Unterwassergehäuse iPhone SL400

Unterwassergehäuse

Hohe Qualität ist natürlich auch zwingend notwendig, wenn eine System- oder gar Spiegelreflexkamera auf Tauchgang gehen soll. Hersteller wie Seafrogs, SaltedLine oder Nauticam haben sich auf Unterwassergehäuse für verschiedenste Kameramodelle spezialisiert, darunter vor allem Premium-Modelle wie Sonys Alpha und RX-Serie oder Fujifilms X-T4.

Das Grundprinzip derartiger Gehäuse ist immer gleich: Die Kamera wird in einem abgedichteten Kunststoffgehäuse verpackt, das Zugriff auf die wichtigsten Bedienelemente erlaubt und den Blick auf das Display ermöglicht. Die Bedienelemente werden durch das Gehäuse zudem „vergrößert“ und sind dadurch unter Wasser deutlich einfacher zu bedienen.

Als Zubehör gibt es nicht nur Gehäuse-Erweiterungen für verschiedene Objektivlängen, sondern z. B. auch Griffe oder Halterungen für weiteres Zubehör wie Beleuchtungssysteme. Auch diese Systeme sind natürlich hochqualitativ – und damit teuer.

Der Elefant im Raum

Fotografinnen und Fotografen, die sich für die Unterwasserfotografie interessieren, finden also nach wie vor eine breite Auswahl an Möglichkeiten, um die Unterwasserwelt abzulichten. Der Elefant im Raum bei der Auswahl von Kamera und Zubehör ist natürlich die Unterwassertauglichkeit der Anwender*innen selbst:

Bevor Sie auf Kauftour gehen, sollten Sie sich natürlich zunächst die Frage stellen, in welcher Tiefe und unter welchen Umständen Sie überhaupt unter Wasser gehen wollen: Wer im Urlaub ab und zu eine Stunde schnorchelt, braucht sicherlich eine andere Ausrüstung als jemand, der mit Tauchschein und allem drum und dran seltene Unterwasser- Fauna fotografiert oder gar Dokufilme über das Great-Barrier-Reef dreht.

Insofern kann es sich für Einsteigerinnen und Einsteiger durchaus lohnen, zunächst in eine relativ günstige Unterwasserkamera zu investieren. Tatsächlich sind diese Geräte in vielen Fällen sogar günstiger als eine Tauchausrüstung für eine vorhandene „große“ Kamera oder das Smartphone:

Technisch hat sich in den letzten zehn Jahren nicht viel bei den kompakten Unterwasserkameras getan, weshalb sich hier durchaus Schnapper im Gebrauchtmarkt an Land ziehen lassen. Doch auch der Neukauf fällt nicht wirklich ins Gewicht: Selbst hierbei kostet eine solche Kamera nicht die Welt, sofern es sich um ein einfaches Modell oder eine Actionkamera handelt.

Unterwasserfotografie

Doch egal, mit welchem Equipment und in welcher Tiefe Sie unterwegs sind: Unterwasserfotografie kann wirklich Spaß machen. Der deutsche Baggersee ist hier zwar sicher nicht der beste Ort zum Üben, da es an Motiven fehlt und die Sicht doch deutlich getrübt ist.

Doch wer sich häufiger am Mittelmeer oder an felsigen Strandabschnitten wie in Nordfrankreich aufhält, wird die Vorzüge einer Tauchkamera bereits zu schätzen wissen, auch wenn es sich nur um ein Kompaktmodell handelt. Unterwasserfotografie macht auf jedem Tauchniveau Freude, immer vorausgesetzt, das Wasser ist halbwegs klar und nicht durch Wellengang oder Schwebeteilchen voll störender Partikel.

Der kreative Umgang mit dem Medium Wasser kann Foto-Fans zudem vor neue Aufgaben stellen: Wer gerne schwimmt und zumindest mit einer Schnorchelbrille unterwegs ist, wird von Seeigeln über Krebse und Muschelbänke bis hin zu Fischschwärmen einige interessante Motive entdecken.

Diese so abzulichten, dass das Ergebnis überzeugt, ist letztlich die größte Herausforderung – und nur zu bewerkstelligen, wenn sich der Fotograf oder die Fotografin auch sicher im Wasser bewegen.

Beleuchtung ist wichtig

Wenn es tiefer als ein, zwei Meter beim Schnorcheln geht, ist es sinnvoll, eine Beleuchtung an der Unterwasserkamera zu montieren: Partikel im Wasser und das Wasser selbst schlucken förmlich das Sonnenlicht. Eine separate Beleuchtung hat gleich zwei Vorteile:

Sie holt einerseits die Rottöne wieder ins Motiv, denn eine Kameraleuchte hat ja das volle Spektrum. Und andererseits erlaubt sie verwacklungsfreies und rauscharmes Ablichten der Unterwasserwelt selbst mit einfacheren Kameras. Notfalls kann auch einfach eine Tauch-Taschenlampe eingesetzt werden.

AgfaPhoto WP8000

Pro & Kontra

+ Sehr preiswert
+ Ideal für den Einstieg
+ Auch als Kinderkamera geeignet
+ Selfie-Monitor
- Standardtechnik
- Sehr kleiner Sensor

Den wohl günstigsten Einstieg in die Unterwasserfotografie bietet die WP8000 von AgfaPhoto. Der große Name ist leider kein Garant mehr für tolle Fototechnik: Die Marke AgfaPhoto ist Teil der deutschen plawa-feinwerktechnik GmbH & Co. KG und verkauft eher preiswerte Elektronik und Elektrogeräte, darunter übrigens auch Kameras der Marke Polaroid.

Im hellblauen Gehäuse steckt dann doch eher einfache Massentechnik, was in diesem Fall aber auch als Vorteil angesehen werden kann, ist ein Verlust der Kamera unter Wasser doch finanziell zu verkraften. Interessant ist das Display auf der Vorderseite, das Selfies unter Wasser ermöglicht.

Wer sich also selbst in Szene setzen will, hat hierfür ein nette Überprüfungsmöglichkeit. Die für den Unterwassergebrauch optimierten Bedienelemente sind praktisch, allerdings sollten Unterwasserfotografinnen und -fotografen von der günstigen Linse der WP8000 und dem sehr kleinen 1/3,06"-Sensor nicht zu viel erwarten. Es ist ein Gerät für erste Unterwasserversuche.

Produkthinweis

AgfaPhoto Photo Realishot WP8000 - wasserdichte Digitalkamera (24 MP, Full HD-Video, Dual-LCD-Bildschirm, 16-facher Digitalzoom, Digitaler Stabilisator, Lithium-Batterie) Rot

Kodak Pixpro WPZ2

  • Tauchtiefe: bis 15 Meter
  • Auflösung: 16 Megapixel
  • Website www.kodakpixpro.com
  • Preis (UVP) 199,90 Euro

Pro & Kontra

+ Preiswert
+ Robust
+ Große Tauchtiefe
- Kleiner Sensor
- Standardtechnik

Auch die einst große Marke Kodak ist längst zerschlagen, das Unternehmen hatte den Anschluss an den Digitalkamera-Markt verpasst. Zwar bietet Kodak heute wieder Digitalkameras an, dabei handelt es sich jedoch in aller Regel wie bei AgfaPhoto um einfache Massenware.

Doch auch hier kann der Nachteil ein Vorteil sein: Mit der preiswerten Pixpro WPZ2 ist Kodak nämlich eine durchaus brauchbare und gleichzeitig preisgünstige Unterwasserkamera gelungen. Das Gerät mit robustem Outdoor-Gehäuse erlaubt 15 Meter Tauchtiefe ohne weiteres Zubehör, ist gegen Stürze aus bis zu zwei Metern Höhe geschützt und besitzt einen optischen 4-fach-Zoom.

Auch der Sensor mit 1/2,33"-Größe ist Outdoor- Kamera-typisch, ein Makromodus (5 cm) und ein digitaler Bildstabilisator runden das Paket ab. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten und aufgrund des niedrigen Preises ist die Pixpro WPZ2 aber eine gute Einstiegskamera, wenn es ins Wasser gehen soll.

Ricoh WG-6

  • Tauchtiefe: bis 20 Meter
  • Auflösung: 20 Megapixel
  • Website www.pentax.eu
  • Preis (UVP) 399,99 Euro

Pro & Kontra

+ Hohe Tauchtiefe
+ Sehr robust
+ Praktische Extras wie GPS und Lupenfunktion
+ 4K-Videos
- Kleiner 2,33"-Sensor
- Relativ teuerGoPro Hero 11

Wer an Unterwasserkameras denkt, denkt an die Ricoh WG-Serie: Seit vielen Jahren ist sie Garant für hochwertige und kompakte Kameras mit Tauch- und Outdoor-Qualitäten. Obwohl schon etwas älter, ist die WG-6 nach wie vor das Top-Modell der Serie: Die in Orange oder Schwarz erhältliche Kamera kann bis zu einer Tiefe von 20 Metern verwendet werden und überlebt Stürze aus bis zu 2,1 Metern Höhe.

Interessant: der Makro-Modus mit nur einem Zentimeter Betrachtungsabstand sowie das am Objektiv eingebaute, mehrstufige LED-Ringlicht, das ein Makromotiv zusätzlich beleuchten kann. Anders als die jüngeren Modelle WG-70 und WG-80, kann die WG-6 mit 4K-Videoaufzeichnung und integriertem GPS aufwarten, zudem ist sie auch als Webcam einsetzbar.

Für Profis interessant sind die DOF-Komposit-Funktion für höhere Tiefenschärfe und Bildton-Optionen. Leider sitzt auch bei Ricoh nur ein kleiner Sensor hinter dem 5-fach-Zoom.

GoPro Hero 11

  • Tauchtiefe: bis 10 Meter
  • Auflösung: 27 Megapixel/5,3K
  • Website www.gopro.com
  • Preis (UVP) 399,98 Euro

Pro & Kontra

+ Sehr kompakt
+ Hohe Tauchtiefe mit preiswertem Zusatzgehäuse
+ Vollwertige Actioncam
+ Hohe Foto- und Videoauflösung
+ Zwei Bildschirme
- Nur Digitalzoom

Die GoPro-Actioncams sind beliebte Ergänzungen für Fotografinnen und Fotografen, die gerne filmen. Für den Tauchgang bietet sich dabei die GoPro Hero 11 an: Die ultrakompakte Actioncam ist ohne Zubehör bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht, ein optionales wasserdichtes Gehäuse für rund 50 Euro erhöht die mögliche Tauchtiefe auf immerhin satte 60 Meter.

Ansonsten beherrscht die GoPro alles, was Foto- und Videograf*innen an der GoPro-Reihe schätzen: eine hohe 5,3K-Videoauflösung mit 10-Bit-Farbaufnahme, 8-fach-Zeitlupenvideo und eine leistungsfähige Videostabilisierung samt Horizontsperre.

Für Fotofans wichtig: Aus den Videos können natürlich auch Standbilder mit 24,7 Megapixeln extrahiert werden, Fotoaufnahmen mit 27 Megapixeln sind direkt möglich. Dementsprechend ist Tauchen sicher nur eine der vielfältigen Betätigungsfelder der Kamera.

SeaLife Micro 3.0

Pro & Kontra

+ Optimiert für den Tauchgang
+ Effektive Bedienung
+ Extrem hohe Tauchtiefe
+ Viel Zubehör verfügbar
+ 4K-Videofunktion
+ Zusätzliche Objektive erhältlich
- Nur Digitalzoom

Die Kameras der Firma SeaLife sind dediziert für den Einsatz als Tauchkameras entwickelt, dementsprechend glänzen sie in diesem Bereich mit speziellen fotografischen Eigenschaften, die anderen Kameras fehlen, etwa speziellen Unterwasser-Blitzen und -Farbabgleichsmöglichkeiten sowie an die Bedienung unter Wasser angepasste, besonders große Steuerelemente. Die SeaLife Micro 3.0 ist zudem in Sachen Tauchtiefe sehr robust:

Satte 60 Meter verkraftet die Kamera ohne zusätzliches Gehäuse. Ein 16-Megapixel-Sensor von Sony sorgt in Verbindung mit einem Ultraweitwinkel- Objektiv für eindrucksvolle Fotos. WiFi-Sharing und der integrierte 64-Gigabyte-Speicher sorgen dafür, dass die Kamera nicht unnötig oft geöffnet werden muss.

Praktisch ist zudem der enorme Zubehörkatalog von SeaLife: Von Griffen über Beleuchtung bis hin zu zusätzlichen Objektiven gibt es alles, was das Herz begehrt.

SeaLife SportDiver: Smart Housing

Pro & Kontra

+ Optimiert für den Tauchgang
+ Effektive Bedienung
+ Extrem hohe Tauchtiefe
+ Viel Zubehör verfügbar
+ 4K-Videofunktion
+ Zusätzliche Objektive erhältlich
- Nur Digitalzoom

Wer lieber sein Smartphone auf Tauchgänge mitnehmen möchte, findet mit dem SeaLife SportDiver Underwater Smartphone Housing den passenden Begleiter: Das Universalgehäuse passt laut Hersteller an fast alle Android-Smartphones und alle iPhones zwischen iPhone 7 und iPhone 14 Pro Max.

Das SportDiver-Case unterstützt Tauchtiefen von bis zu 40 Metern und ist so entworfen, dass es den größten Nachteil von Smartphones – ihre Schlüpfrigkeit – unter Wasser aufhebt: Das Case ist vergleichsweise groß, fasst dadurch aber mittels Gummi-Abstandshalter auch alle Smartphone-Größen und schützt dadurch auch hervorragend.

Mit dabei ist ein abnehmbarer Unterwasser-Farbfilter. Das Case nimmt per Bluetooth und App Kontakt zum Smartphone auf und besitzt dadurch physische Bedienknöpfe. Durch die etwas aufwendige Montage lohnt es sich allerdings nur für ambitionierte Taucherinnen und Taucher.

DigitalPHOTO-Fazit

Wenn Sie gerne am Wasser unterwegs sind oder gar schnorcheln und tauchen, bietet eine Unterwasserkamera oder eine wasserfeste Ausrüstung für Kamera und Smartphone enormes Potenzial für tolle Bilder. Der Markt ist voller interessanter Lösungen in jeder Preisklasse, die einen einfachen Einstieg in die Unterwasserfotografie ermöglichen.

Achten Sie beim Kauf auf die Tauchtiefen, die Ihr auserwähltes Modell erlaubt. Für erste Unterwasser-Versuche bieten sich einfache Einstiegsmodelle wie von Kodak oder AgfaPhoto an. Wer mehr Leistung will, greift zu Modellen wie der GoPro Hero 11 oder der SeaLife Micro 3.0.

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