Test

Stativkopf: ZenTilt im Test

Geht es um einen Stativkopf, kommt meist entweder ein Kugelkopf oder ein Drei-Wege-Neiger infrage. ZenPhoto schlägt mit der Neuheit ZenTilt einen anderen Weg ein. Wir haben ihn getestet.

Bei der Produktauswahl für unsere Kurztests sind wir stets auf der Suche nach neuen, innovativen Geräten, die Fotografen das Leben erleichtern. Ein Kollege machte mich nun auf den ZenTilt-Stativkopf aufmerksam, der genau unserem Beuteschema entsprach. Also fragten wir den Artikel an und wenig später landete das Testmuster bei uns in der Redaktion. Der ZenTilt wird gepolstert verpackt in einer Pappschachtel inklusive Inbusschlüssel geliefert. Dieses Werkzeug sollte im weiteren Verlauf des Tests noch eine wesentliche Rolle spielen. Doch widmen wir uns erst einmal der Funktionsweise des über eine Internet-Gruppenfinanzierung entwickelten Stativkopfs: Es handelt sich hierbei um zwei ineinander verbundene Platten, die ein- und aufgeklappt werden können. Das erweitert die Möglichkeiten der Kameraausrichtung auf dem Stativ. Ob senkrecht nach oben, schräg ausgerichtet oder senkrecht nach unten: Die Möglichkeiten sind riesig. Ebenso lässt sich eine Kamera mit dem ZenTilt in Sekundenschnelle vom Quer- ins Hochformat bringen – und umgekehrt. Auf der Stativkopfunterseite befinden sich ein 1/4-Zoll- und ein 5/8-Zoll-Gewinde. Damit der Stativkopf allerdings noch um 360 Grad horizontal drehbar ist, muss der Käufer optional in einen Panorama-Drehteller investieren. Und genau hier gerät das zugegeben großartige Konzept ins Schleudern.

Umsetzung verbesserungswürdig

So gut die Idee auch sein mag: Die Umsetzung des ZenTilts ist verbesserungswürdig. Mit einem Neupreis von aktuell ca. 50 Euro (56 US-Dollar) ist der Stativkopf zwar verhältnismäßig günstig zu haben, dafür aber nicht sonderlich wertig verarbeitet. Wir hätten uns hochwertigere Scharniere gewünscht, denn das Problem liegt auf der Hand: Der große Spielraum in der Kameraausrichtung auf dem ZenTilt birgt Instabilität. Zieht man nun mit dem Inbusschlüssel die Scharniere fest, ist die Kamera zwar stabil, der Stativkopf allerdings nicht mehr leicht beweglich. Schade, wie wir finden, da das Grundkonzept klasse ist und eine bessere Ausführung verdient hätte.

Weitere Informationen zum Stativkopf, sowie das Produkt selbst, erhalten Sie auf zentilt.co.

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