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Sinnvolles EOS-M-Update: Canon EOS M5 im Test

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Spiegellose Kameras sind derzeit voll im Trend. Weltmarktführer Canon ist diese Info nicht entgangen und hat mit der EOS M5 sein CSC-Portfolio um ein neues Flaggschiff erweitert. Vor- und Nachteile der kompakten Kamera haben wir in einem Labor- und Praxistest für Sie herausgearbeitet.

Canon platziert die EOS M5 als neues Topmodell in seinem Portfolio spiegelloser Kameras. Damit löst die Neuheit ihren Vorgänger, die EOS M3 ab, die wir vor rund 1,5 Jahren getestet haben. Unser damaliges Testurteil: sehr gut. Das sollte sich auch mit der neuen Canon EOS M5 nicht ändern. Der Bildsensor der rund 390 Gramm leichten Neuheit löst im APS-C-Format 24,2 Megapixel auf. Hinzu verfügt die kompakte Spiegellose über die Dual-Pixel-CMOS-AF-Technologie, ein sensorbasiertes Autofokus-System, das eine kontinuierliche Schärfenachführung ermöglicht. Diese Technik wurde auch bereits in der EOS 80D eingesetzt. Verspricht die EOS M5 also DSLR-Qualität in einem kompakten spiegellosen Gehäuse? Canon macht mit der EOS M5 vieles richtig. So gefällt der übersichtliche, elektronische OLED-Sucher mit einer Auflösung von 2,36 Millionen Bildpunkten. Das rückseitige Touchdisplay misst in der Diagonale 3,2 Zoll und löst 1,62 Millionen Bildpunkte auf. Zudem kann es sowohl um 90 Grad nach oben als auch um 180 Grad nach unten geklappt werden. Das erleichtert spontane Selbstporträts. Für die Bildverarbeitung kommt ein Digic-7-Bildprozessor zum Einsatz. Dieser leistet eine verbesserte Objekterkennung und eine reduzierte Beugungsunschärfe.

Neben Einzelfotos bietet die EOS M5 Reihenaufnahmen in hoher und langsamer Geschwindigkeit. Maximal rund neun Bilder pro Sekunde sind in JPEG + RAW gleichzeitig möglich. Qualitativ überzeugen die Fotos mit guter Schärfe, Detailreichtum und solidem Rauschverhalten bis zu einer Lichtempfindlichkeit von einschließlich ISO 1600. Eine Neuerung in der Canon-EOS-M-Reihe stellt der bereits angesprochene Dual Pixel CMOS AF dar. Hat die erste EOS M noch sehr träge fokussiert, kam die EOS M3 dank des Hy­brid-CMOS-AF-III-Systems bereits auf schnellere Fokusgeschwindigkeiten. Mit dem aktuellen sensorbasierten Phasenerkennungs-Autofokus stellt Canon mit der EOS M5 endlich eine konkurrenzfähige Systemkamera bereit – zumindest, was die AF-Technologie anbelangt. Ein Nachteil zum Leid aller Freunde des Bewegtbildes zeigt sich im Videoformat: So zeichnet die EOS M5 Filme in maximal Full-HD-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf. Insbesondere wegen des videofreundlichen AF-Systems ist es schade, dass der Hersteller auf eine Ultra-HD-Unterstützung verzichtet hat.

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