Test

Im Praxistest: Das Trimagon F/2,6 95mm

Die deutsche Objektivschmiede Meyer-Optik-Görlitz ist bekannt für ihre exotischen Objektive. Das
Trimagon F/2,6 95mm macht da keine Ausnahme. Wie sich das manuelle Objektiv schlägt, haben wir für Sie getestet.

Mit einer fixen Brennweite von 95mm und einer Offenblende von f/2,6 eignet sich das Trimagon allein von den technischen Daten hervorragend für Porträts. Die Vergütung des Objektivs soll laut Hersteller zudem Reflexionen im Hauttonbereich vermeiden und eine natürliche Abbildung ermöglichen. Als optische Konstruktion hat der Hersteller mit drei Linsen in drei Gruppen ein klassisches Triplett gewählt. Satte 15 Blendenlamellen sorgen für kreisrunde Bokeh-Punkte. Über einen Einstellring am komplett manuell zu bedienenden Objektiv lässt sich die Blende stufenlos einstellen. Über einen zweiten Einstellring kann der Fokus kontrolliert werden. Hightech in Form von lautlosen AF-Motoren oder leistungsstarken Bildstabilisatoren bietet der Exot nicht.

Perfekt für ruhige Shootings

In einem Porträtshooting konnte uns das Trimagon überzeugen. Es liegt gut in der Hand und lässt sich dank feinster Verarbeitung hervorragend bedienen. Wie bei allen manuell zu bedienenden Objektiven macht bei Offenblende ein Blick auf den LiveView Sinn, um die Schärfe kontrolliert festlegen zu können. Wir haben das Trimagon bei Blende f/4 eingesetzt. Hier vereint die Optik knackige Schärfe mit einem wunderschönen Bokeh. Die manuell zu bedienende Optik erfordert allerdings auch eine gewisse Ruhe. Für Fotografen, die bislang nur auf AF-Objektive zurückgegriffen haben, ist daher eine Umstellung nötig. Fehlt nur noch ein Blick auf den Preis: Der fällt mit rund 1.700 Euro sehr hoch aus. Kompromisslose Verarbeitungsqualität „Made in Germany“ ist dafür aber selbstverständlich.

Mehr Informationen erhalten Sie auf der Herstellerseite.

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