Test

DxO One: SuperRAW für das Smartphone

Überzeugende Bildqualität

Inhaltsverzeichnis

Im Praxistest konnte die DxO One mit ihrem tollen Gesamtpaket überzeugen. Die kostenfreie App harmoniert prima mit der ebenso einfach zu bedienenden Kamera. Wir testeten das Kameramodul in Verbindung mit einem iPhone 5s. Die Verarbeitungsqualität der kompakten DxO One ist hervorragend. Wird die Objektivabdeckung heruntergeschoben, schaltet sich die Kamera automatisch ein. Dieser Mechanismus ersetzt die klassische Ein-/Ausschalttaste und vereinfacht die Bedienung. Wird die Abdeckung bis zum Anschlag heruntergeschoben, klappt der Lightning-Stecker aus, um die DxO One mit dem iPhone oder iPad verbinden zu können. Im Test kam es zu keinen unerwarteten Verbindungsabbrüchen oder -ausfällen. Sowohl Software als auch Kamera funktionierten tadellos.

Das OLED-Touch-Display bietet eine gute Übersicht über die aktuellen Einstellungen. Auch bei starker Spiegelung lässt sich das Display einwandfrei ablesen. Für ungewöhnliche Perspektiven kann die DxO One an der Lightning Schnittstelle um +/- 60 Grad rotiert werden.

Auch Freunde von Selbstporträts wurden bei der Entwicklung des Kameramoduls berücksichtigt: Wird die DxO One um 180 Grad gedreht und an das iPhone angeschlossen, wechselt die Kamera automatisch in den Selfie-Modus und zählt einen Countdown herunter. Pfiffig: Während der Aufnahme wird das iPhone-Display als Hilfslicht genutzt. Die Bildqualität der DxO One mit dem 1-Zoll-CMOS-Sensor ist top – auch wenn sie (unter Low-Light-Bedingungen) nicht ganz an das Niveau von DSLRs herankommt (s. oben). Hier haben die Vollformatboliden die Nase vorn.

Schade ist, dass sich der Akku nicht austauschen lässt, so dass nach rund 200 Fotos eine erneute Ladung via USB stattfinden muss. Ebenso hätten wir uns eine Stativhalterung für die DxO-One-iPhone-Kombination gewünscht, da die gebotenen Belichtungszeiten von bis zu 15 Sekunden nicht aus der Hand zu halten sind. Dennoch ist die DxO One für alle empfehlenswert, denen die Bildqualität und manuellen Einstellmöglichkeiten des Smartphones oder Tablets nicht ausreichen. Wer sich für das Kameramodul entscheidet, muss jedoch recht tief in die Tasche greifen: 599 Euro werden für die DxO One fällig.

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