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Ratgeber

Das Rezept für gute Landschaftsfotos

Landschaften faszinieren die Menschen seit jeher und sind heute eines der populärsten Themen in der Fotografie. Profi-Landschaftsfotograf David Köster gibt dir hier Tipps, wie du als Fotoeinsteigerin bzw. -einsteiger in diesem Genre am besten durchstartest.

Das Rezept für gute Landschaftsfotos 

Unsere Erde ist eine einzigartige Komposition von Farben, Formen und Strukturen. In der Landschaftsfotografie geht es darum, die Wunder der Natur effektvoll in Szene zu setzen. Die Bilder sollen visuelle Geschichten von dieser Schönheit erzählen und die betrachtenden Personen sprichwörtlich auf eine visuelle Reise mitnehmen. Doch wie gelingt das, und woran erkennt man ein gelungenes Landschaftsfoto?

Was macht ein Foto aus?

Schönheit liegt immer im Auge der Betrachtenden und ist ziemlich subjektiv. Für die meisten Landschaftsfotografinnen und -fotografen gilt ein Bild dann als gelungen, wenn es bestimmte Kriterien erfüllt. Ein gutes Landschaftsfoto ist stimmungsvoll und vermittelt die Atmosphäre eines Ortes oder die Magie eines Moments in der Natur.

Es ist emotional aufgeladen und löst bei der betrachtenden Person ein Gefühl aus, etwa das Bedürfnis, zu reisen bzw. an diesem oder an einem vergleichbaren Ort sein zu wollen. Ein Landschaftsbild ist ästhetisch, verbindet Spannung mit Harmonie und weiß die Menschen zu fesseln. Schärfentiefe wird beim Genre nur punktuell eingesetzt.

Eine gelungene Aufnahme ist detailreich, sodass alle Elemente des Bildes von nah bis fern scharf und gut zu erkennen sind. Brillante Farben und ein hoher Dynamikumfang geben dem Landschaftsfoto Lebendigkeit und kommen dem Blick durch das menschliche Auge nahe.

Nicht zuletzt entfaltet ein gelungenes Landschaftsfoto eine dreidimensionale Wirkung, es ist also plastisch. Die Plastizität erlaubt es anderen Personen, in das Bild einzutauchen, so als wären sie selbst vor Ort.

Dein Plan für gute Bilder

Damit auch du atemberaubende Fotos aufnehmen kannst, müssen wie bei einem Kochrezept bestimmte Zutaten zusammenkommen. David nennt sie die sieben Elemente der Landschaftsfotografie (s. oben). Zunächst benötigst du eine zur Landschaftsfotografie passende Ausrüstung wie Kamera, Objektive, Stativ oder optische Filter.

Entscheidend ist, dass du die Technik bedienen kannst und die richtigen Einstellungen an der Kamera vornimmst. Dir sollte bewusst sein, welche Wirkung Fotoparameter wie Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO-Wert und Brennweite auf dein Foto haben und wie du sie einstellst. Ein spannendes Motiv ist die Voraussetzung für jedes gelungene Foto.

Daher solltest du dir bewusst Zeit und Muße nehmen, vielversprechende Motive zu finden (was wir Landschaftsfotografinnen und -fotografen auch Location Scouting nennen). Einmal gefunden, gilt es, das Motiv durch Bildkomposition wirkungsvoll in Szene zu setzen. Dafür kannst du mit Gestaltungsregeln wie dem Goldenen Schnitt oder der Dreiecksregel arbeiten oder Gestaltungselemente wie Rahmen und führende Linien einsetzen.

Mit außergewöhnlichen Perspektiven verleihst du deinem Foto das gewisse Etwas. In der Landschaftsfotografie arbeiten wir zum Beispiel mit natürlichem Licht. Durch die Lichtsituation beeinflusst du die Atmosphäre eines Fotos maßgeblich und entscheidest, ob dieses heiter, verträumt oder mysteriös aussehen soll.

Eine knackige Schärfe sorgt dafür, dass dein Foto detailreich und plastisch ist. Diese kannst du erzielen, indem du darauf achtest, dass im Moment des Auslösens deine Kamera absolut frei von Verwacklungen ist, indem du beispielsweise mit einem Dreibeinstativ und einem Fernauslöser arbeitest.

Auch sollte dir der Einfluss der Blendenöffnung und des Fokuspunkts auf die Schärfeverteilung im Foto bewusst sein. In der Digitalfotografie gehört heute auch die Bildbearbeitung zum fotografischen Prozess. Hier kannst du das Optimum aus deinem Foto herausholen und es mit einer persönlichen Note versehen.

Wenn du bisher nicht viel Erfahrung in der Bildbearbeitung gesammelt hast, ist Luminar Neo mit seinen zahlreichen, praktischen Presets ideal, um schnell den Einstieg zu finden und mit minimalem Aufwand grandiose Effekte zu erzielen.

Deine erste Fotoausrüstung

Die gute Nachricht: Du brauchst nicht viel Ausrüstung. Die Landschaftsfotografie ist auch deshalb eines der beliebtesten Fotogenres, weil der Einstieg relativ simpel ist. Schöne und abwechslungsreiche Landschaften gibt es schließlich überall, es muss nicht gleich Patagonien sein.

Du kannst auch einfach in einem Naturschutzgebiet oder Park um die Ecke fotografieren. Für den Anfang reichen eine beliebige Kamera und ein bis drei Objektive, die am besten einen Brennweitenbereich von Weitwinkel bis stärkeres Tele, also in etwa von 14-200 Millimeter, abdecken.

Wenn du noch am Anfang stehst, könntest du dir ein Reisezoom zulegen, das genau diesen Bereich abdeckt. Diese sind recht günstig, und du brauchst keine Objektive zu wechseln. Wenn du etwas ambitionierter fotografierst, kannst du dir bessere und lichtstärkere Optiken kaufen, die einen bestimmten Brennweitenbereich besonders gut abdecken.

Fast jeder Hersteller hat zum Beispiel das Trio 14-24/2,8, 24-70/2,8 und 70-200/2,8 in seinem Portfolio. Und schon kann es raus in die Natur gehen.

Buchtipp

Noch mehr Tipps für starke Landschaftsfotos findest du im umfassenden Ratgeber von David Köster. Also, Buch und Kamera einpacken und raus in die Natur, um spannende Motive zu suchen!

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