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Ratgeber

Unterwegs mit der OM SYSTEM OM-1 II: Makrofotografie

Wir machen uns mit Fotograf Christian Brockes und der OM SYSTEM OM-1 II auf die Suche nach winzigen Motiven. Es geht um Millimeter und die richtige Technik.

Makrofotografie mit der OM SYSTEM OM-1 II: Millimeterarbeit

Für Christian Brockes ist die Makrofotografie das Fenster in die kleine, verborgene Welt der Insekten und Spinnen. „Mit meinen Fotos versuche ich die interessanten Formen und Farben und Verhaltensweisen dieser kleinsten Lebewesen sichtbar zu machen und damit selbst Menschen, die eher Respekt oder Angst empfinden, zu zeigen, was da Faszinierendes direkt vor unseren Füßen lebt“, erklärt Brockes, der seine Motive sowohl in der heimischen Natur findet, als auch auf Reisen zum Beispiel nach Südafrika, wo er jedes Jahr auf Entdeckungstour geht.

„Die Natur bietet an jeder Ecke, an jedem Baum und unter jedem Blatt immer wieder etwas Neues zu entdecken und zu lernen – und gerade die Welt der kleinen Dinge fasziniert dabei jedes Mal aufs Neue, mit ihren überraschend schönen Texturen, Formen und Farben, die dem bloßen Auge sonst verborgen sind.“

Umstieg auf OM System 

Uns interessierte, mit welcher Technik der Fotograf loszieht, um seine Bilder zu erstellen. „Ich habe Makroaufnahmen knapp zehn Jahre mit DSLR-Vollformatkameras fotografiert. Das ist ein ständiges Experimentieren und Lernen gewesen, denn ich wollte immer näher ran an meine Motive und je näher es geht, umso geringer wird dann leider die Schärfentiefe“, verrät der erfahrene Fotograf und ergänzt:

„Da half dann nur Focus Stacking.“ Irgendwann hat ihn die Bearbeitung der Stacks aber mehr Zeit gekostet als das eigentliche Fotografieren. Brockes suchte nach einer Alternative und fand sie. „Meine Recherche brachte mich schließlich auf OM System“, so Brockes, der weiter ausführt:

„Nun habe ich eine leichtere, kompakte, absolut wetterfeste Kamera für genau die Dinge, die ich am liebsten fotografiere: Wildlife, insbesondere Makro und Vögel.“ Dabei hilft ihm der Micro-Four-Thirds-Sensor, denn er liefert mit seinem Crop-Faktor direkt eine zweifache Vergrößerung im Vergleich zum Vollformat.

Neue OM-1 Mark II im Einsatz

Als einer der Ersten durfte Brockes die neue OM-1 Mark II testen (siehe blauer Kasten unten). „Hier wurde die Bildstabilisierung noch mal um zusätzliche 1,5 Stops verbessert“, schwärmt der Fotograf. „Damit kann ich freihand wahnsinnige Fotos schießen. Und das Beste: Kamerainternes Focus Stacking mit verbessertem Algorithmus in der OM-1 Mark II und Focus Bracketing passen perfekt zu meiner Arbeit.“

Dabei war Brockes anfänglich skeptisch, diese sogenannten Computational Photography Features fühlten sich für ihn anfangs wie eine Abkürzung oder Schummeln an. „Mittlerweile nutze ich sie aber fast ausschließlich und habe meinen Workflow merklich beschleunigen können: weniger Post-Processing und mehr Zeit fürs eigentliche Entdecken und Fotografieren.“

Übersetzt heißt das also: Brockes nutzt die Zusatzfunktionen seiner Kamera, um seine Bilder unkomplizierter erstellen zu können – für ihn ein großer Vorteil!

OM-1 Mark II

Die OM-1 Mark II, das neue MFT-Flaggschiff ist die konsequente Weiterentwicklung der OM System OM-1, die im Februar 2022 vorgestellt wurde. Insbesondere in der Naturfotografie kommen die vielen Funktionen und das robuste, gegen Spritzwasser und Staub geschütztes Gehäuse der Kamera zum Tragen.

Praktische, integrierte Live-Filter, wie ND- und Graufilter in unterschiedlichen Stufen erleichtern die Arbeit und sorgen für weniger Gepäck. Die hohe Geschwindigkeit der OM-1 Mark II bietet sie sich beispielsweise für die Wildtier- und Vogelfotografie an. So schafft die Kamera extrem schnelle 120 Fotos pro Sekunde – ohne Schärfenachführung.

Mit AF-C liegt der Wert aber immer noch bei fixen 50 Fotos pro Sekunde. Deutlich optimiert wurde der AF für eine hohe Trefferquote inklusive Mehrfach-Motivauswahl. Außerdem verfügt die OM-1 II über KI-Erkennungs-AF mit Deep-Learning-Technologie.

Die OM-1 II überzeugt mit ihrer kompakten Bauweise, den nur 511 Gramm leichtem Body, dem IP53 zertifiziertem Wetterschutz und einer 5-Achsen-Bildstabilisierung mit ganzen 8,5 Stufen.

https://explore.omsystem.com | Preis: 2399 Euro

Das (perfekte) Makro-Set-up

Fragt man Christian Brockes nach seinem Lieblings-Set-up für die Makrofotografie, folgt die Antwort prompt: „Die OM-1 Mark II zusammen mit dem M.Zuiko 90mm 2:1 IS PRO sowie einem Blitz mit Diffusor. Der Abbildungsmaßstab von 2:1 des 90mm entspricht auf dem OM-1 II Sensor – bezogen auf Kleinbild – einer vierfachen Vergrößerung, mit dem MC20 Tele-Konverter dann sogar achtfach“, erklärt Brockes und ergänzt:

„Für meine persönliche Herangehensweise ans Thema Makro ist das System einfach perfekt: Ich erreiche extreme Abbildungsmaßstäbe, bei denen sogar der Autofokus noch funktioniert – auch wenn ich primär manuell fotografiere. Ich habe ein leichtes und kompaktes System, mit dem ich mobil bleibe, und gleichzeitig auch noch eine starke Bildstabilisierung, wenn ich einmal ohne Blitz fotografiere.“

M.Zuiko Digital ED 150–600mm F5.0–6.3 IS

Zeitgleich zur neuen OM-1 Mark II hat OM System das M.Zuiko Digital ED 150–600mm F5.0–6.3 IS vorgestellt, ein Objektiv, das für die Wildtier- und Vogelfotografie prädestiniert ist.

Gerechnet auf Kleinbild, beträgt die Brennweite bis zu 1200 mm und in Kombination mit dem optionalen M.ZUIKO DIGITAL 2-fach-Telekonverter MC-20 sogar bis zu 2400 mm (35mm-äquivalent). Im Zusammenspiel mit den kompatiblen OM SYSTEM-Kameras lassen sich bis zu 7 Blendenstufen Bildstabilisierung aus der Hand verwenden.

Dank der IPX1-zertifizierten Wetterversiegelung und der Fluorbeschichtung auf der Frontlinse eignet sich das Telezoom-Objektiv auch für Outdoor-Einsätze bei widrigen Bedingungen. Die Objektivkonstruktion besteht aus 25 Elementen in 15 Gruppen (4 Super-ED-Linsen, 2 ED-Linsen, 6 HR-Linsen, 1 HD-Linse).

Neun kreisförmige Blendenlamellen sorgen für ein weiches Bokeh. Die Naheinstellgrenze beträgt im Weitwinkel 0,56 Meter und im Telebereich 2,8 Meter. Es wiegt 2065 Gramm. 

https://explore.omsystem.com | Preis: 2699 Euro

Makro-System 

Stellt sich noch die Frage, für wen dieses Makro-Set-up infrage kommt. Auch dazu hat Christian Brockes eine klare Meinung:

„Der Vorteil liegt bei diesem System in der Kompaktheit und den vielen Funktionen der Kameras – sei es bei der OM-1 oder beim Nachfolger OM-1 Mark II. Wer ein wetterfestes System sucht, mit starkem Bildstabilisator für Freihandaufnahmen, wer lange Brennweiten zum Beispiel für die Vogelfotografie benötigt, dabei aber trotzdem ein relativ leichtes Set-up sucht, der wird hier glücklich. Für mich ist die OM System OM-1 II einfach ein Schweizer Taschenmesser. Sie hat viel mehr Funktionen, als ich jemals benötigen werde, aber es ist schön zu wissen, dass sie da sind, wenn ich sie einmal nutzen möchte.“

Der Fotograf

Neben seiner Arbeit als Designer fotografiert Christian Brockes, Jahrgang 1983, seit über 13 Jahren im Makrobereich und hat dabei insbesondere seine Faszination für Spinnen und Insekten entdeckt – immer auf der Suche nach neuen Arten und interessanten Situationen, sowohl in der heimischen Natur als auch auf Reisen nach z. B. Südafrika.

Als OM SYSTEM Ambassador teilt er seine Leidenschaft für das Entdecken kleinster Details mit anderen und versucht u. a. mit Tutorials, Tipps & Tricks und Artikeln auf seiner Website Interessierten den Start in die Makrofotografie zu erleichtern.

www.wildmacro.de | Instagram: @gomacrode

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