Test

Zenjix: Soratama 72 Tropfenlinse - kreative Fotos garantiert

Zenjix stellt mit dem Soratama 72 keine gewöhnliche Linse vor, denn bei der Neuheit handelt es sich um ein Tropfenobjektiv. Wer sich den Umweg einer Photoshop-Montage also ersparen möchte, könnte an dem eingebauten Wassertropfen-Effekt interessiert sein. Wir haben das ungewöhnliche Objektiv getestet.  

Wir staunten nicht schlecht, als wir die ersten Fotos mit der Zenjix-Soratama-72-Tropfenlinse gemacht haben: Der Wassertropfen-Effekt, den wir bislang aus Photoshop-Montagen kannten, war mit dem Objektiv direkt aus der Kamera heraus möglich. Dafür liefert der Anbieter eine Linse mit integrierter Glaskugel. Diese Linse hat einen Filterdurchmesser von 72 Millimeter und wird vor das eigentliche Objektiv geschraubt. Je nach gewähltem Objektiv muss die Tropfenlinse um Verlängerungstuben, Zwischen- oder Adapterringe für unterschiedliche Filterdurchmesser erweitert werden. Der Hersteller stellt für ausgewählte Kamera-Objektiv-Kombi eine Bedienungsanleitung mit den benötigten Komponenten bereit. Der Kurztest zeigt, dass sich der richtige Zusammenbau aber auch durch Ausprobieren findet. Das Fotografieren mit der Linse macht großen Spaß. Das Soratama 72 lädt zum kreativen Spiel mit außergewöhnlichen Perspektiven ein. In unserem Kurztest fotografierten wir im Live-View-Modus bei manuellem Autofokus. So konnten wir in einer vergrößerten Ansicht gezielt Scharfstellen. Toll ist, dass auch bei abgeblendetem Objektiv der Bereich um die Glaskugel schön unscharf bleibt. 

Objektiv-Gadget mit verstecktem Aufpreis

Wir empfehlen die Linse allerdings nicht für Fotografen, die jeden Pixel auf Schärfe kontrollieren. Bei der Tropfenlinse handelt es sich vielmehr um ein Objektiv-Gadget für die kreative Fotografie. Macht unterm Strich tolle 4,5 Sterne in der Wertung. Bedenken sollte man jedoch, dass neben den Kosten für die Tropfenoptik noch Ausgaben für Adapter und Zwischenringe fällig werden. So kommt man flott auf 330 Euro bei den Gesamtausgaben. Das ist für ein Linsen-Kit doch etwas zu teuer