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Die X-Pro2 kommt - und bringt Gesellschaft mit

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Bei der Fujifilm eXperience 2016 in Rom präsentierte der Kamerahersteller gleich mehrere Neuheiten. Auch wir von DigitalPHOTO waren mit dabei und konnten zwei der vier neuen Kameramodelle vor Ort testen. Vorgestellt wurde unter anderem das neue Flaggschiff X-Pro2 mit neuem Prozessor und Hybridsucher.

2012 begeisterte uns der Neo-Klassiker X-Pro1 von Fuifilm bereits in Florenz. Jetzt ist die Fujifilm Nachfolgerin in Rom vorgestellt worden. DigitalPHOTO war vor Ort und hat sich die Neuvorstellung angesehen. 

Fujifilm X-Pro 2

Die X-Pro2 ist mit dem neuen 24,3 Megapixel X-Trans CMOS III Sensor ausgestattet, der zum Ziel hat, die Auflösungsleistung der FUJINON Objektive voll auszureizen. Eine verbesserte Signalverarbeitung mit neuem Signalverstärker soll dabei zu weniger Bildrauschen bei hohen Empfindlichkeiten bis zu ISO 12.800 führen. Der neue „X Prozessor Pro“ verarbeitet die Bilddaten zudem viermal schneller als ein herkömmlicher Bildprozessor. Aluminium wurde hierfür zugunsten eines geringeren Widerstandes durch Kupfer ersetzt, wodurch die Taktfrequenz beim Auslesen gegenüber dem Prozessor der Vorgängerin noch einmal verdoppelt wird. Die Einschaltzeit beträgt laut Hersteller nur noch 0,4 Sekunden. Außerdem bringt die Kamera eine Auslösezeit von 0,05 Sekunden und ein Aufnahmeintervall von 0,25 Sekunden mit. Der Autofokus stellt in 0,06 Sekunden auf das Motiv scharf.

Neuer Hybridsucher

Die X-Pro2 bietet eine Kombination aus optischem und elektronischem Sucher, wie er bereits in der X-100T verbaut wurde. Die mehrfache Sucherbildvergrößerung passt sich automatisch an die jeweils verwendete Brennweite an. Außerdem ist ein elektronisches Messsuchersystem integriert, das als Projektion im optischen Sucher klein eingeblendet wird. Der elektronische Sucher basiert auf einem mit 2,36 Millionen Bildpunkten hochauflösendem LC-Display. Die Wiederholungsrate von 54 Bildern pro Sekunde des Vorgängermodells wurde auf ein Maximum von 85 Bildern pro Sekunde verbessert.

Ein kleiner Wermutstropfen: Laut Datenblatt wäre die Kamera durchaus fähig, Videos in 4K aufzunehmen. Auf Nachfrage erklärte Fujifilm jedoch, dass ein solcher Modus zukünftigen Modellen mit deutlicherer Multimedia-Ausrichtung vorbehalten bleibe. Die X-Pro2 erlaubt lediglich das Filmen in Full-HD. Auch ein Firmware-Update hierzu sei für die X-Pro2 nicht geplant, da diese sich in ihrer gesamten Machart in erster Linie an begeisterte Fotografen richte. In diesem Kernbereich weiß die X-Pro2 daher auch wieder deutlich zu überzeugen: 

Zur verbesserten Bedienbarkeit wurden die Einstellräder für ISO und Verschlusszeit zu einem Rad zusammengefasst. Mit einem einfachen Ziehen nach oben am äußeren Ring um das Einstellrad wechselt man nun von der Verschlusszeit- zur ISO-Einstellung. Der neue mechanische Schlitzverschluss schließt mit bis zu 1/8.000 Sekunden. Die X-Pro2 bietet in Summe außerdem den bislang schnellsten Autofokus aller Kameras der X-Serie und Serienbilder mit bis zu 8 Bildern pro Sekunde. Je nach Modus nutzt die Kamera dazu 77 oder 273 Autofokusfelder (davon 49 oder 169 mit Phasendetektion). Das Kameragehäuse besteht aus einer Magnesiumlegierung, ist an 61 Stellen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Staub abgedichtet, und trotzt Minustemperaturen von bis zu minus 10° C. Als erste Kamera in der X-Serie bietet sie einen doppelten SD-Karten-Slot. Weitere herausragende Features sind das LC-Display mit 1,62 Millionen Bildpunkten, ein neuer Autofokushebel zur Messfeldsteuerung, eine Funktion für Intervallaufnahmen und die integrierte WiFi-Funktion zur Fernsteuerung via App.

Und auch im Neupreis überholt die Fujifilm X-Pro2 ihre schon nicht gerade günstige Vorgängerin noch einmal: sie ist für eine UVP von 1799 Euro ab Februar erhältlich.

Wir zeigen Ihnen auf den Folgeseiten erste Aufnahmen, die mit dem in der Praxis getesteten Vorserienmodell entstanden sind. Lesen Sie außerdem alles zu den weiteren Neuvorstellungen.

 

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