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Verführerische Porträtaufnahmen: Boudoir-Fotografie

Die Boudoir-Fotografie ist glamourös, elegant und sinnlich. Dabei enthüllt sie nicht alles, erzählt aber viel. Wir zeigen Ihnen, was es bei einem Boudoir-Shooting zu beachten gibt und wie Sie Ihr Model anspruchsvoll ablichten.

Portraitfotografie, nur intimer: In der Boudoirfotografie dreht sich alles um die Sinnlichkeit der Frau. Die Models geben sich verführerisch, romantisch oder verspielt, dabei tragen sie meist erotische Unterwäsche. Die Atmosphäre ist im Gegensatz zur Dessou-Fotografie subtiler und einfühlsamer. Im Fokus steht nicht nur die porträtierte Person als solche, die entstehenden Bilder sind viel mehr und sollen dem Betrachter einen Einblick in die Privatsphäre des Models schenken.

Welche Location empfiehlt sich für ein Boudoir-Shooting? 

Als Shootingort eignen sich Umgebungen, die eine gewisse Intimität widerspiegeln. Optimal wäre beispielsweise ein Wohnbereich mit einem Bett oder Sofa. Sanftes Fensterlicht sorgt für die passende Beleuchtung, ein durchdachter Lichtaufbau kann selbstverständlich alternativ genutzt werden. Die gewählten Requisiten sollten dazu beitragen, den Betrachter nah an das Geschehen vor der Kamera heranzuführen. Das Foto soll wie ein Blick hinter die „Kulissen“ wirken. Die Bildstimmung sollte weich und harmonisch wirken, achten Sie also auf die von Ihnen ausgewählten Farbkombinationen und die Kleidung des Models.

Boudoir mit Fensterlicht

Das richtige Objektiv

Idealerweise nutzen Sie für Ihr Boudoir-Shooting eine Festbrennweite zwischen 50 und 100mm. Eine große Blendenöffnung ist von Vorteil, die besten Ergebnisse erzielen Sie zischen f/1,4 und f/2,0. Durch die Rahmenbedingungen am Set ist ein Bildstabilisator sehr zu empfehlen.

Kameraeinstellungen

Beim Boudoir-Shooting sollte der Fotografen stets individuell beurteilen, welche Einstellungen zum harmonischsten Endergebnis führen, dennoch gibt es Richtlinien, die den Einstieg ins Genre erleichtern können. Neben der Arbeit im manuellen Modus empfiehlt sich eine möglichst offene Blende (hier: f/2,0) und eine Belichtungszeit von ca. 1/125 Sekunden. Der ISO Wert sollte zwischen ISO 300 und 1800 liegen.

Natürliches Ergebnis dank Fensterlicht 

Das weiche und gleichmäßige Fensterlicht sorgt für die ganz besondere Stimmung der Boudoir-Fotografie und schmeichelt den weiblichen Proportionen. Die Lichtquelle lädt zudem zu Kreativität ein, Lichtsituationen wie Seiten-, Front- und Gegenlicht sorgen für eine Vielzahl verschiedener Ergebnisse. Ein weiterer Vorteil: Sie können auf eine Menge Equipment verzichten und sparen außerdem Zeit beim Aufbau der künstlichen Lichtquellen. 

Kommunikation

Das Gespräch zwischen Fotograf und Model ist sehr wichtig, vor allem wenn die porträtierte Person nicht regelmäßig in Unterwäsche vor der Kamera zu posieren. Besprechen Sie im Vorfeld welche Aufnahmen Sie gemeinsam realisieren möchten, Beispielbilder können hier Klarheit schaffen.

Stativ

Wie bereits weiter oben beschrieben helfen Bildstabilisatoren bei der Aufnahme. Falls es dennoch zu Verwacklungen kommt empfehlen wir ein Einbeinstativ, so können Sie auch längere Belichtungszeiten realisieren. Mit seiner Flexibilität ist es prädestiniert für die Nutzung am Boudoir-Set.

Fokus

Bei der Fotografie mit weit geöffneter Blende sollten Sie den Fokuspunkt im Bild bewusst setzen. Ihr Model läuft nicht davon, nehmen Sie sich also genug Zeit für diesen Punkt. In unserem Beispielfoto sollten Sie den Fokuspunkt auf die Augenpartie des Models legen. Bevor Sie eine Reihe an Fotos aufnehmen, prüfen Sie am Kameradisplay, ob Ihr Foto auch scharf abgebildet wurde und der Fokus Ihren Vorstellungen entspricht.

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Produkthinweis

The Art of Boudoir Photography: How to Create Stunning Photographs of Women

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