Sie haben in den nächsten Wochen noch nichts vor? Wie wäre es mit einer Fotoausstellung? Wir stellen Ihnen hier drei sehenswerte Ausstellungen vor, die Sie nicht verpassen sollten. Dabei stehen urbane Landschaften des Fotografen Gabriele Croppi ebenso zur Auswahl, wie die Pin-Up-Porträts von Peter Gowland und Nachwuchsfotografie unter dem Titel "Gute Aussichten".
Urbane Landschaften in Schwarzweiß
Schwarz, ein klein wenig Weiß und etwas Grau – viel mehr braucht der italienische Fotograf Gabriele Croppi (*1974) nicht, um seine monumentalen Aufnahmen entstehen zu lassen. Croppi lichtet Stadtlandschaften ab, zeigt bekannte Bauwerke und Denkmäler so, wie wir sie wohl noch nie gesehen haben: dramatisch, kunst- und kraftvoll, fast entfremdet. Und mittendrin finden sich einzelne Menschen, die zwischen den Schatten der Gebäude auftauchen und wieder verschwinden. Wir erblicken sie gerade noch rechtzeitig, ehe sie womöglich verschluckt werden von der Dominanz der schwarzweißen Flächen, von der urbanen, unwirklichen Umgebung. Sowohl zufällig daherlaufende Passanten werden dafür von dem mehrfach preisgekrönten Fotografen eingesetzt als auch Models, die er gezielt fürseine spektakulären Aufnahmen engagiert und inszeniert. Im Grazer Atelier Jungwirth ist seine Serie „Metaphysics of the Urban Landscape“ nun erstmalig in Österreich zu sehen.
Graz | bis 28. Januar | www.atelierjungwirth.com
Peter Gowland: Pin-Up-Porträts
Peter Gowland wurde einmal als „America’s No. 1 Pin-Up Photographer“ bezeichnet – kaum ein anderer Fotograf hat das Schönheitsideal der Fünfziger- und Sechzigerjahre so umfangreich festgehalten. Seine schier unzähligen Glamour-Porträts entstanden zum großen Teil am Strand Kaliforniens und schmückten regelmäßig die Cover großer Magazine wie des „Rolling Stones“ oder des „Playboys“.
Mannheim | bis 29. Januar | www.rem-mannheim.de
Gute Aussichten: Im Auge des Betrachters
In der Ausstellungsreihe „gute aussichten“ werden auch in diesem Jahr wieder die besten Foto-Abschlussarbeiten deutscher Akademien und Hochschulen vorgestellt: darunter die beeindruckende Serie „Variation of White“, die Menschen zeigt, deren Haut durch einen genetischen Defekt nicht schwarz ist, sondern weiß. Die Porträts wiederum zeigen das fotografische Negativ – Sehgewohnheiten werden hinterfragt.
Düsseldorf | bis 15. Januar | www.nrw-forum.de
