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TV-Tipps für Fotografen für den Monat September 2018

Auch für den Monat September versorgen wir Sie wieder mit vielen interessanten TV- und Radiobeitragstipps rund um das Thema "Fotografie". Ob Dokumentation, Spielfilm, Wissenbeitrag oder Reportage - verpassen Sie mit unseren TV-Tipps keinen Beitrag mehr. Wir wünschen viel Spaß und gute Unterhaltung beim Anschauen oder Zuhören.

Metropolis. Thema unter anderem: Polish Go Home - Ein Fotograf auf dem Weg von Wales nach Polen

Sonntag, 9. September - Magazin

arte, 17:00 - 17:40 Uhr

Der polnisch-stämmige Fotograf Michal Iwanowski lebt und arbeitet seit 18 Jahren in Cardiff und fühlt sich dort auch zu Hause. Bis er eines Tages in der Nähe seiner Wohnung ein Graffiti entdeckt: Polish Go Home. Was soll das heißen? Ist er nicht dort zu Hause? Was ist das überhaupt, Heimat?

Michal nimmt das Graffiti wörtlich, zieht einen geraden Strich auf der Landkarte von Cardiff nach Polen und wandert im April los, 100 Tage bis in seinen Heimatort in Polen. Die Fotos seiner künstlerischen Suche nach der Heimat werden später in Polen und Wales ausgestellt und in einem Fotobuch erscheinen. „Metropolis“ hat ihn begleitet.

Firmen am Abgrund - Das Foto-Unternehmen Kodak

Freitag, 14. September - Film von Philip Carter

Phoenix, 21:45 - 22:30 Uhr

Kodak galt als Inbegriff für Foto und Film. Doch die Kodak-Bosse ignorierten Digitaltechnik und das Smartphone. Eine der spektakulärsten Fehlentscheidungen der Wirtschaftsgeschichte. Missmanagement, Fehlkalkulationen oder falsche Risikoeinschätzungen treiben immer wieder Firmen in den Ruin. Selbst Global Player bleiben nicht verschont. Jeder scheiterte aus einem anderen Grund: Kodak durch die Weigerung, am technischen Fortschritt teilzunehmen.

Reisen in ferne Welten: Kapstadt Südafrikas Metropole der Gegensätze

Samstag, 15. September - Film von Stephan Düfel

​3sat, 16:00 - 16:45 Uhr

Kapstadt hat viele unterschiedliche Gesichter. Kaum ein Stadtteil gleicht dem anderen. In dem Viertel District Six wohnten bis Ende der 1960er-Jahre Menschen aller Hautfarben zusammen, doch der Regierung hat das nicht gepasst und District Six kurzerhand abgerissen. Noch heute ist das ehemalige Viertel eine große Brache. Ein Museum erinnert an die Geschichte des Stadtteils. Woodstock, noch vor Jahren eher bekannt für Autowerkstätten und einen regen Drogenhandel, hat sich zu einem Treffpunkt der hippen Kapstädter entwickelt.

In dem Viertel Bo-Kaap, viel fotografiert dank seiner bunt angemalten Häuser, leben vor allem Moslems aus Malaysia oder Indien in einfachen Verhältnissen. Eine Frau aus der Nachbarschaft lädt Touristen in ihr Haus ein, um mit ihnen gemeinsam zu kochen. In Camps Bay, dem wohlhabendsten Viertel des afrikanischen Kontinents, lebt noch immer das reiche weiße Kapstadt. Doch die Zeiten ändern sich, wenn auch langsam.

Ara Güler - Ein Photograph und sein Istanbul

Sonntag, 16. September - Dokumentation von Sabine Scharnagl

​SWR Fernsehen, 9:15 - 10:00 Uhr

Er fotografierte Sophia Loren, Pablo Picasso schenkte ihm aus Dankbarkeit ein Gemälde und er porträtiert seine große Liebe: Istanbul. Ara Güler ist der berühmteste Fotograf der Türkei. Er porträtiert vor allem die Veränderungen "seiner" Stadt Istanbul. In den 50er-Jahren war sie seine große Liebe, nun kann er sie immer weniger leiden. Er selbst sieht sich eher als Journalist, denn als Fotograf. Wenn man ihn als Künstler bezeichnet, dann winkt er ab; am 16.08.2018 wurde er 90 Jahre alt.

Viele Prominente standen vor seiner Kamera - Konrad Adenauer, Indira Gandhi, Salvador Dali, Marc Chagall, Maria Callas. Aber am liebsten und am häufigsten porträtiert er seine Stadt, die einfachen Menschen und immer wieder den Bosporus. Sein gesamtes Werk lagert in Kisten über dem Café Ara, das seinen Namen trägt.

Die Dokumentation begleitet Ara Güler durch sein Istanbul und zeigt die Veränderungen anhand seiner Fotos. So bekommt man eine sehr persönliche Sicht auf eine faszinierende Stadt mit all ihren Facetten.

Basare der Welt (1/4) Jerusalem

Montag, 17. September - Film von Elke Werry

3sat, 14:50 - 15:35 Uhr

Jerusalem - Heiligtum und uralter Handelsplatz. Sieben Tore führen durch dicke Mauern in eine Altstadt, die drei Weltreligionen heilig ist: Juden, Christen und Muslimen. Innerhalb der Mauern wohnen 37.000 Menschen in nach Religionen getrennten Vierteln auf knapp einem Quadratkilometer Fläche. Dazu kommen täglich Tausende Pilger, die sich auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Religion befinden.

Die Altstadt ist ein brodelnder Kessel, der jeden Moment explodieren kann. Deshalb ist auch der Basar, der sich über weite Strecken des muslimischen und christlichen Viertels erstreckt, kein Basar wie jeder andere. Die Filmautorin zeigt Orte und Innenansichten, die den meisten Touristen verborgen bleiben. Sie porträtiert Händler der verschiedenen Viertel und ihren ungewöhnlichen Alltag.

Elke Werry trifft auch einen armenischen Fotografen in seinem nostalgischen Laden mit hunderten Fotografien des alten Jerusalem und verweilt in Gässchen, in denen mit "heiligen" Souvenirs gute Geschäfte gemacht werden.

Mankells Wallander - Bilderrätsel (Fotografen)

Mittwoch, 19. September - Spielfilm von Ola Saltin (Buch) und Jonas Grimås (Regie), Schweden/Deutschland 2005

hr-fernsehen, 23:35 - 1:05 Uhr

Der Tod der Amerikanerin Sarah Lyell, die in Ystad überfahren und anschließend ins Meer geworfen wurde, bereitet Kommissar Wallander Kopfzerbrechen. Verdächtig ist der berühmte Kriegsfotograf Robert Thuresson, der anscheinend der Komplize von Sarah Lyell bei krummen Geschäften in Afghanistan war. Doch der Fotograf beteuert, er sei weder Mörder noch Dieb: Er pocht auf sein hehres Berufsethos als unbeteiligter Beobachter, der nie ins Geschehen eingreift.

"Mankells Wallander - Bilderrätsel" ist ein spannungsgeladener Krimi aus der Reihe nach Motiven des schwedischen Bestseller-Autors Henning Mankell.

Camilla Läckberg: Mord in Fjällbacka - Die Hummerfehde

Samstag, 22. September - Krimiserie von Karin Gidfors, Michael Hjorth, Charlotte Lesche (Buch) und Marcus Olsson (Regie)

ZDFneo, 18:45 - 20:15 Uhr

Der brutale Mord an dem Fotografen Stigge Ericsson, der mit seinen Bildern die Geschichte Fjällbackas festgehalten hat, ist ein Schock für Erica Falck und Patrik Hedström.

Wer könnte dem freundlichen alten Mann etwas zuleide getan haben? Die beiden entdecken, dass Stigge mit seinen Fotos das halbe Hafenstädtchen erpresst haben muss. Dafür sprechen die verschwundenen Negative und die vielen, regelmäßigen Einzahlungen auf sein Konto.

Schau in meine Welt! Angelina und die Schildkröten

Sonntag, 23. September - Sendung für Kinder

arte, 8:00 - 8:25 Uhr

Angelina ist zwölf Jahre alt und lebt auf der kleinen Karibikinsel Curaçao. Ihre Mutter arbeitet dort als Hotelmanagerin. Viele Touristen kommen wegen der beeindruckenden Unterwasserwelt hierher und gehen mit Fischen und Wasserschildkröten tauchen. Manche Taucher nehmen dabei wenig Rücksicht auf die bedrohten Schildkröten, die ihre Eier am Strand in den Sand legen. Deshalb wurde auf Curaçao das Sea Turtle Conservation Center gegründet, eine Art Tierschutzverein, in dem sich jugendliche Helfer um den Schutz der Schildkröten kümmern.

Angelina wünscht sich, einmal Wasserschildkröten im Meer zu fotografieren. Sie ist nämlich eine begeisterte Fotografin und bearbeitet ihre Bilder schon selbst an ihrem Computer. Für die Unterwasserfotografie muss Angelina nur noch Schnorcheln lernen. Sie kann zwar tief tauchen und dabei lange die Luft anhalten, aber mit Tauchermaske und Schnorchel war sie noch nicht im Meer unterwegs. In einer Tauchschule bekommt sie eine Einweisung. Ein deutscher Fotograf, der gerade im Hotel ihrer Mutter wohnt, gibt ihr außerdem wertvolle Tipps.

Hamburg-Veddel - Elbinsel mit rauem Charme

Dienstag, 25. September - Film von Veit Bentlage aus der Reihe "die nordstory"

NDR Fernsehen, 14:15 - 15:15 Uhr

Hamburg-Veddel ist eine Elbinsel. Das Quartier liegt nur wenige Minuten von der Innenstadt entfernt auf der anderen Seite der Elbe direkt am Hafen. In bester Lage, sollte man meinen. Doch eingerahmt zwischen Autobahn und Eisenbahngleisen fahren viele Menschen einfach vorbei, nehmen kaum Notiz von der Insel mit dem rauen Charme. Das Viertel genießt den zweifelhaften Ruf, heruntergekommen zu sein. Richtig ist, dass die Veddel ein armer Stadtteil von Hamburg ist, und dass heute von den 5.000 Bewohnern 70 Prozent ausländische Wurzeln haben. Die Hälfte davon sind Türken, insgesamt haben hier 50 Nationalitäten ihre Heimat gefunden.

Auch Volker Hansen ist vor mehr als 15 Jahren dorthin gezogen. Der Fotograf hat sein Studio eingerichtet und porträtiert seitdem den Stadtteil aus immer neuen Perspektiven. Er macht Fotos für den Personalausweis ebenso wie ungewöhnliche Bilder für Ausstellungen in China. Der Mittvierziger genießt das "kosmopolitische Leben mit den vielen Anregungen" und freut sich, dass die verschiedenen ethnischen Gruppen parallel nebeneinander leben.

St. Matthäus lebt - Wie man einen Friedhof am Sterben hindert

Mittwoch, 3. Oktober - Feature von Ulrike Bajohr

DLF (Hörfunk), 10:05 - 11:00 Uhr​

Wenn keiner mehr begraben wird, ist ein Friedhof tot. Nicht unwahrscheinlich in einer Welt des Mir-doch-egal-wo. Zum Glück ist die Prominenz unsterblich. Auf dem Alten Sankt-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg fotografieren die Lebenden gern die Steine der Brüder Grimm und Rudolf Virchows, des Molkereizaren Bolle oder des Psychiaters Griesinger. Schweigend, ergriffen, schmunzelnd halten sie woanders inne: Bei den Sternenkindern, deren verwaiste Eltern manchmal vor den kleinen Gräbern picknicken. Bei Rio Reisers Ruhestätte voller Herzen und Kronen. Am frischen Ehrengrab einer sehr alten Frau, die zwölf Jahre tot sein musste, bevor man sich ihrer erinnerte: Hilde Radusch, Feministin, Kommunistin. Vor uralten Gräbern, die längst eingeebnet wären, hätten sie nicht Paten gefunden, die sie am Leben halten. Zum Eigenbedarf. Manchmal sind es viele Paten, und viele neue Namen stehen auf den alten Tafeln. Männer, deren der PositHIV e.V. gedenkt. St. Matthäus lebt! Gleich neben dem Eingang gibt es … Kaffee und Kuchen.

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Kurzfristige Programmänderungen sind nicht auszuschließen.

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